Lunark
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Lunark


 
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These intra-dimensional gates have proven to be completely safe.
The Device, however, has not.
If you become light-headed from thirst, feel free to pass out.
Good news: I figured out what that thing you just incinerated did.
It was a morality core they installed after I flooded the Enrichment Center with a deadly neurotoxin to make me stop flooding the Enrichment Center with a deadly neurotoxin.
The cake is a lie.
I've been really busy being dead. You know, after you MURDERED ME.
What's your favorite thing about space? Mine is space.
Space. Trial. Puttin' the system on trial. In space. Space system. On trial. Guilty. Of being in space! Going to space jail!
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 Apokalypse

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Mantikor
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BeitragThema: Apokalypse   Apokalypse - Seite 5 Icon_minitimeSo März 25, 2012 1:38 pm

das Eingangsposting lautete :

Also. Spontan heh. Wir sind einfach mal total spontan kreativ und fangen einfach an.

Thema: Apokalypse. Die Welt ist größtenteils vernichtet, die wenigen überlebenden haben auf grund einiger Gendefekte außergewöhnliche fähigkeiten und jagen die letzten Roboter.
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Mukankaku

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BeitragThema: Re: Apokalypse   Apokalypse - Seite 5 Icon_minitimeSa Jun 30, 2012 1:40 pm

Curio (Strommagier)
Curio starrte Shins Rücken schweigend an. Seine hellblaue Iris glänzte vor manischem Hass. Und wie er ihn hasste... Der Magier biss die Zähne zusammen, um dem Dämon nicht noch etwas hinterher zu brüllen. Er musste sich mehr in Zurückhaltung üben.
Er seufzte leise. Seine Finger wanderten zu der Stelle, wo sich Shins krallenartige Fingernägel in seinen Arm gebohrt und blutige Grübchen hinterlassen hatten. Er betrachtete die kleinen Wunden stumm und zerrieb das trocknende Blut zwischen seinen Fingern, welches als winzige rotbraune Klümpchen zu Boden rieselten. Er zögerte ein wenig.
Wofür sollte er sich entscheiden?
Mein Leben lang, bin ich nur weg gerannt... Der Gedanke schlich sich wie Gift in seinen Verstand ein. Curio schüttelte leicht den Kopf und schloss für einen Moment die Augen.
"Na gut..." murmelte er leise und stieß sich von der Wand ab. Wortlos und in einigem Abstand folgte er Shin.

Akuma/Kami (Krähengott)
Akuma konnte den starren Blick von der Illusion seines zwigespaltenen Verstandes nicht abwenden, welcher ihn in Form Kami's hämisch anlächelte und einmal um Cecil herum strich, welcher ihn musterte. Er musste ihn für vollkommen irre halten.
>>Du bist ja auch ein wenig wahnsinnig, mein Lieber...<< schnurrte Kami unbarmherzig und kam auf den Krähengott zu, welcher weiterhin unbewegt da stand und nichts sagte. Er schien ins Leere zu starren, in Wahrheit blickte er seine "zweite Gestalt" an, welche nun direkt vor ihm stand. Die gefiederten Flügel der Illussion erhoben sich, der Körper explodierte plötzlich und stob auseinander, während tausende Krähen auf Akuma zuschossen und durch ihn hindurch frästen.
Der junge Mann drehte sich mit einem leisen Aufschrei weg, die Arme schützend erhoben, bis er bemerkte, dass es ja nur eine Ilussion war. Erschrocken sah er sich um. Einige Passanten, welchen ihn gesehen hatten, starrten ihn an und schüttelten dann den Kopf.
"Cecil..." Akuma drehte sich schnell um, doch der Totengräber war verschwunden. Gerade noch sah er dessen kleine Gestalt zwischen den Menschen verschwinden.
Der Halbgott biss die Zähne zusammen und hatte sich augenblicklich später in eine Krähe verwandelt, welche dicht über den Köpfen der Menschen hinweg segelte. Hinter Cecil schlug diese kräftig mit den Flügeln und landete auf dessen Schultern. Mit sanftem Druck bohrte er seine Krallen leicht in dessen Mantel.
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BeitragThema: Re: Apokalypse   Apokalypse - Seite 5 Icon_minitimeSa Jun 30, 2012 3:27 pm

Cecil Hawthorne (Totengräber) || Feuerdämon

Geschickt wich er einem kleinen Kind aus, welches von seiner Mutter durch die Menge gezogen wurde und ebenfalls, so wie er selbst, größtenteils übersehen wurde. Für einen Moment legte sich bei diesem Anblick ein ehrliches Lächeln auf seine schmalen Lippen, bevor er seinen Weg fortsetzte, versuchend sein Ziel zu erreichen ohne erneut zu Boden gestoßen zu werden.
Als er etwas spitzes in seine Schulter bohrte, zuckte er kaum merklich zusammen und richtete seinen Blick auf den schwarzen Vogel, welcher es sich auf ihm bequem gemacht hatte.
Etwas verwundert sah er die Krähe an und hob, mit einem frechen Grinsen, skeptisch eine seiner Augenbrauen. „Hältst es wohl nicht lange ohne mich aus, was Krähe?“ Raunte er, um die Aufmerksamkeit der Passanten nicht ungewollt auf ihn zu richten.
Leise lachend zog sanft an einem der Flügel des Tieres, als er den Hauptplatz erreichte und das dichte Gedränge sich auflöste. Erleichtert seufzte er und stemmte die Hände in die schmalen Hüften, ließ von Kami ab, welcher es sich derweilen noch immer auf seiner Schulter bequem machte.
„Dir ist aber schon klar, dass ich nicht dein Taxi bin, oder?“ Richtete er schließlich an die Krähe und packte sie unsanft am Hals, zog sie von sich herunter und ließ sie lächelnd zu Boden fallen. „Oder ist sich die Krähe zu schade selbst zu laufen?“ Fügte er mit zuckersüßer Stimme hinzu, bevor er sich in einer eleganten Drehung von Kami abwandte und weiter schritt. „Putt putt Vögelchen.~ Komm und folge mir.“ Lachend sah er über die Schulter zurück und blies sich das braune Haar aus dem Gesicht. Demonstrativ übertrieben schwang er seine Hüften bei jedem Schritt den er machte und legte wie ein kleines Kind den Kopf schief. Er liebte es wirklich den Schwarzhaarigen zu provozieren, solange er auf Abstand blieb oder ihm in seiner Krähenform belästigte. Doch er konnte sich selbst einfach nicht erklären, weshalb sein Herz höher schlug, wenn genau dieser ihm seine Hand auflegte, ihn musterte. Weshalb er kein Wort herausbrachte und ihm die Hitze in die Wangen stieg.
Bei dem Gedanken schüttelte er den Kopf. Es war einfach, weil er sich einen Teil von seiner Seele einverleibt hatte. Er fühlte sich schuldig, das war alles.

Shin (Geist) || Wolfsdämon

Er nahm aus dem Augenwinkel war, wie ihm der Blonde folgte und für einen kurzen Moment legte sich ein finsteres Lächeln auf seine Lippen, bevor wieder die kalte Maske ihren Platz einnahm und er seine roten Augen starr auf die Menge vor ihm richtete. Der Magier ließ sich also durch seine Worte beeinflussen. Es würde ihm sicherlich einen Vorteil verschaffen, da war er sich sicher.
Ein Gähnen entwich ihm und er hielt sich des Anstands halber die Hand vor den Mund, verbarg zu die dolchartigen Eckzähne. //Nun, vorerst sollte ich mich nicht all zu weit aus dem Fenster lehnen. Dieser Idiot hat schließlich im Moment die Fäden in der Hand.//
Bei dem Gedanken entwich ihm ein entnervter Seufzer, als die Eingravierungen des Metallbandes rot aufleuchteten und sich sein Körper verformte, sich das Haar weiß färbte und über die ganze Haut legte. Wenige Sekunden später stand an seiner stelle ein riesiger Wolf, welcher sich durch ein grollendes Knurren Platz verschaffte und in geschmeidigen Schritten an den entsetzten Passanten vorbeilief, diese jedoch nicht weiter beachtete. Sie waren nur lästige Menschen. Wesen, welche in seinen Augen keine Existenzberechtigung hatten. Sinnlose Individuen, erschaffen aus einer unsinnigen Laune der Natur. Mehr nicht.
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BeitragThema: Re: Apokalypse   Apokalypse - Seite 5 Icon_minitimeSa Jun 30, 2012 6:54 pm

Husk

Wie hatte er es bitte geschafft, wieder auf die belebte Hauptstraße zu kommen? Husk zog die Brauen zusammen, vergrub seine Hände noch tiefer in den Hosentaschen. Verdammte Menschenmassen. Er kickte einen kleinen Stein von sich weg, aber seine Wut kochte damit noch lange nicht ab. Er sollte auf einen Müllplatz oder so gehen, damit er sich kurz verwandeln konnte. Nur kurz. Damit diese Wut endlich weg war. Deshalb hasste er sie alle. Weil sie ihn wütend machten. Es war ihre verdammte Schuld. Das diese Roboter hier waren. Denn wer hatte sie erschaffen? Ja, korrekt, die Menschen. Idioten. Einfach Idioten. Glücklicherweise konnte er sich nicht mehr zu ihnen zählen, dank Geneffekt. Den auch diese Volltrottel zu verschulden hatten. Alle Wut auf sie.
Auf sich selbst wütend zu sein war nämlich zerstörerisch und dazu mochte Husk sich zu gerne. Er drängelte sich an den Menschen vorbei und spürte, wie der Eisbär in ihm mehr an mehr an seiner menschlichen Hülle zog. Aber er würde jetzt nicht ausbrechen.
Überrascht schnappte Husk nach Luft, als er keine Schultern mehr an seinen spürte. Platz. Wortwörtlich. Denn hier war ein großer, kreisrunder Platz um den sich die Wolkenkratzer türmten und sich bunte Werbetafeln in dem Brunnen in der Mitte spiegelten. Husk zog die feingliedrigen Hände aus den Taschen und holte tief Luft.
Wow.
Sowas hatte er noch nie gesehen. Er war schließlich in einem kleinen Dorf aufgewachsen. Etwas überwältigt bahnte er sich seinen Weg zwischen den kleinen, schnatternden Grüppchen hindurch und genoss die kühlenden Wasserstropfen des Springbrunnens. Als er sich von dem schillernden Anblick losriss, bemerkte er erleichtert wie die drückende Wut verschwunden war. Hervorragend. Er sprang hoch, setzte sich auf den Rand des Brunnens und schloss kurz die Augen. Das Rauschen des Wassers und die Tropfen, die über den Rand hinweg auf seinen Pulli sprangen waren das beste Gefühl, dass er seitdem er hierher gekommen war, gehabt hatte. Als er die eisblauen Auge wieder öffnente, spürte er, wie sein Herz in seinen Magen rutschte. Da stand er schon wieder. Und diese Tatsache, das mit dem Herz, war so lächerlich und absurd, dass Husk wütend auf sich selbst wurde. Aber nicht kalt wütend, sondern menschlich wütend. Er sollte zu diesem komischen Typ hingehen und sich vergewissern, dass er ein Idiot war. Wie der Rest der Menschheit. Als er begann wie ein Idiot zu laufen, hätte dieses Gefühl eigentlich verschwinden müssen. Das war der Beweis. Aber es verschwand nicht. Energisch schwang Husk sich vom Rand des Brunnens und ging zu dem Braunhaarigen.
"Hi."

Faith

Faith stutze. Er griff sie nicht an. Er ging einfach an ihr vorbei. Sie fasste sich. "Wieso? Natürlich solltest du existieren", sie klang nicht freundlich, auch wenn sie es wollte, "Jeder verdient das." Sie entspannte sich, die Wand war nicht mehr so unangenehm auswegslos in ihrem Rücken. Faith machte einen großen Schritt auf Hope zu und packte ihn am Kragen seines Oberteils. Da sie größer als er war und stärker, hielt sie ihn problemlos auf. Er konnte nicht gehen. Er sollte ihr die Wahrheit sagen.
"Und das war auch nicht die Antwort auf meine Frage", sagte sie, diesmal sanfter. Nichts, wirklich nichts auf der Welt, konnte es Schrecklicheres geben als sie. Sie war geschaffen, um zu töten. Sie wusste nicht einmal mehr, ob sie wirklich ein Mensch war. Und auch wenn sie ihr Geheimnis behielt, so wollte sie Hope's wissen. Denn nichts konnte so fürchterlich sein, wie sie.
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BeitragThema: Re: Apokalypse   Apokalypse - Seite 5 Icon_minitimeSa Jun 30, 2012 9:27 pm

Cecil Hawthorne (Totengräber) || Feuerdämon

Cecil hielt in seiner Bewegung inne und erstarrte förmlich, als er die sanfte Stimme vernahm. Er war nicht sicher, ob er angesprochen wurde, doch als er aus dem Augenwinkel sah, dass ihn jemand anstarrte, war er sich relativ sicher.
Beinahe mechanisch drehte er der zugehörigen Person den Kopf zu und musterte diese mit einem leicht verwirrten Ausdruck in den rotbraunen Augen, hob skeptisch eine seiner perfekten Brauen. Er war größer als er, welch ein Wunder, und hatte schneeweißes Haar, während die Augen, welche ihn fixierten, von einem geradezu stechenden Eisblau waren. „Hallo..“
Schließlich wich die Verwunderung auf dem hübschen Gesicht des Siebzehnjährigen einem gewinnenden Lächeln. „Kennen wir uns, Schneeweißchen?“ Fragte er mit zuckersüßem Ton in der samtenen Stimme und verschränkte die Hände, ließ seinen Blick nochmals über den jungen Mann schweifen, bevor er ihm forschend in die faszinierenden Augen sah.
Er hätte schwören können, dass er ihm schon einmal begegnet war, wenn auch nur kurz in eine der überfüllten Straßen dieser stickigen Stadt. Doch wirklich sicher war er sich nicht. Schließlich hatte er in den wenigen Stunden, die er nun schon hier war, bereits mehr Menschen gesehen, als in den siebzehn Jahren, welche er nun schon als Dämon auf dieser Welt verbrachte.
„Ich meine, man spricht doch nicht einfach wildfremde Leute an, oder?“ Fuhr er mit fragendem Ton fort und legte nachdenklich eine seiner feingliedrigen Finger an die blassen Lippen, machte einen kleinen, fast tänzerischen Schritt auf den Fremden zu. Nun, im Grunde konnte er sich diese lächerliche Frage selbst beantworten. Er selbst ging einfach ohne zu zögern auf Fremde zu und sprach sie an, also weshalb sollten es nicht andere auch so handhaben?
Seine Gedanken stoppten und er legte für den Bruchteil einer Sekunde die sonst so glatte Stirn in Falten, durchbohrte mit seinem Blick regelrecht seinen Gegenüber, als ihm ein kalter Geruch in die Nase stieg. Konnte es sein, dass die Seele des Weißhaarigen vor ihm nach Eis roch? Nun, jedenfalls stellte er sich vor, dass gefrorenes Wasser solch einen Duft besaß, er selbst war nie in der großen Eiswüste oder gar in der Nähe gewesen. Die Kälte war der Gegensatz zu ihm. Er verabscheute sie regelrecht.
Doch er schüttelte nur kaum merklich den Kopf, schob diese Bedenken in eine der hinteren Ecken seines Hirns und konzentrierte sich wieder auf das hier und jetzt. Vielleicht irrte er sich auch einfach nur und der Fremde war noch nie in der Nähe von Eis, Schnee und schrecklicher Kälte gewesen.

Hope Cyril Cartwright || Vampir

Er schenkte ihren anscheinend gut gemeinten Worten keine sonderliche Beachtung, versuchte mehr Abstand zwischen ihnen zu schaffen, als sie ihn am Kragen packte und somit zwang zu ihr aufzusehen. Krampfhaft versuchte er seine Scham zu verbergen, die Tränen, welche noch immer über seine hohen Wangen liefen zu verstecken indem er den Kopf gesengt hielt. Er konnte es hören. Das kräftig schlagende Herz, wie es das Blut gleichmäßig zu jedem Winkel des Körpers transportierte. Jede einzelne Ader konnte er durch die zarte Haut erkennen. Der eiserne Geruch griff regelrecht nach ihm, hüllte ihn ein und war kurz davor ihm alle menschlichen Sinne zu nehmen, hätte ihn die sanfte Stimme des Mädchens wieder in die Gegenwart befördert.
Er schluckte. Sie wollte also wirklich wissen was er war. Doch er hatte Angst. Angst, sie würde ihn hassen, ihn verurteilen. „Ich-“ Seine Stimme versagte und er schnappte nach Luft, während seine roten Augen versuchten die Steine auf den alten Bodenplatten zu fixieren, jedoch immer wieder zu dem schlagenden Herz wanderten.
„Ich werde dir nicht sagen was ich bin..“ Brachte er schließlich nach einigen Minuten des erdrückenden Schweigens hervor. Genau davor hatte er sich die ganzen Wochen gefürchtet. Genau vor dieser Frage, dieser Situation.
Langsam hob er den Blick, richtete die unmenschlichen Augen auf ihr schönes Gesicht, welches von Gleichgültigkeit bestimmt war. „Du würdest mich hassen, wenn du es wüstest.“ Ein bitteres Lächeln legte sich auf seine hellen Lippen und für einen Moment wurden die tödlichen Eckzähne sichtbar.
„Und ich würde es nicht ertragen, wenn du so für mich empfinden würdest.“ Fuhr er mit dünner Stimme fort. Er wusste, dass es selbstsüchtig war ihr das alles zu verheimlichen. Wusste auch, dass sie ein Recht darauf hatte es zu erfahren. Doch er wollte noch ein bisschen länger in seiner kleinen Welt leben, welche er sich als Schutz vor dieser schrecklichen Einsamkeit, die unentwegt nach seiner verdorbenen Seele griff, aufgebaut hatte. Noch nicht. Es sollte noch ein bisschen länger aufrechter halten werden. Dieses wunderschöne Trugbild.
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Mantikor

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BeitragThema: Re: Apokalypse   Apokalypse - Seite 5 Icon_minitimeSa Jun 30, 2012 9:55 pm

Husk

Husk holte tief Luft. Eigentlich müsste er sich jetzt verwandeln und diesem überheblichen Arschgesicht die Gedärme aus dem Körper reißen. Aber er tat es nicht. Da war keine Wut in seinem Magen. Nur sein Herz. Immernoch. Husk konnte das Blut in seinen Ohren rauschen hören. Und er vergaß irgendwie vollkommen zu antworten. Er sah seinen Gegenüber einfach nur an. Der Blick des Braunhaarigen war irgendwie komplett entwaffnend, als würde er in Husk's Seele blicken. Und es machte ihm Angst. Mit einem Räuspern befreite Husk sich aus seinem eigenen Schweigen.
"Nein, wir kennen uns nicht", leider zitterte seine Stimme so erbärmlich, dass er sich wie ein Dreizehnjähriger fühlte. Vielleicht sollte er einfach die Wahrheit sagen. 'Ich hab dich angesprochen, weil ich mich, lächerlicher Weise, ist 'ne gute Geschichte, irgendwie in dich verliebt habe. Glaube ich.' Ja, nein. Lieber nicht. Husk steckte seine Hände wieder in die Tiefen seiner Hosentasche. Weil, scheiße, was sollte er jetzt schon sagen? Er kam vollkommen hilflos rüber. Aber vielleicht war das seine Rettung. Hilfe. Und er hatte sich ja wirklich irgendwie verlaufen.
"Ich, ehm, ich suche irgendwie Hilfe", seine Stimme schien sich wieder zu verstärken, mit jedem Wort, dass er sagte, "Ich suche das ... Hauptquartier." Oh. Was, wenn dieser seltsame Typ garnicht zu den Rebellen gehörte? Dann ergab Husk's Gerede überhaupt keinen Sinn. Hervorragend. Er wurde immer wütender auf sich selbst. Am Besten war das da vor ihm ein Roboter der die Rebellenbewegung jetzt mal eben einfach so auslöschen würde, weil Husk zu dumm war, Geheimnisse für sich zu behalten, wegen ... Liebe auf den ersten Blick. Bah.
Husk sah weg, überallhin, nur nicht in das Gesicht des Fremden. Seine Zähne schrabbten immer wieder über seine schmale Unterlippe, seine Brauen waren zusammengezogen. So versaut man sich die Chance auf Freiheit in 5 Minuten. Das könnte ein Bestseller werden. Diese ganze verdammte Stadt veränderte ihn. Genau aus solchen Gründen sollte man einen Scheiß auf seine Mitmenschen geben. Man gefährdet dadurch nur andere, die einem eigentlich auch egal sein sollten. Und das erste Mal in einem Leben würde Husk zugeben, dass er genau jetzt gerne seine große Schwester an seiner Seite hätte.

Faith

Faith schüttelte langsam den Kopf. Sie wusste nichts von der Außenwelt. Was bedeutete dieser stechende Blick ihres Gegenübers? Der Stoff des Shirts rutschte aus ihren schwitzigen Fingern, aber sie bewegte sich nicht. Atemte einfach nur. Atmen. Das hatte ihr schon oft genug geholfen. Sie musste überlegen. Nachdenken. Irgendwelche Bilder aus Kinderbüchern, vielleicht, die dieses Phänomen erklärten. Aber ihr fiel nichts ein. Keine verschwommene Erinnerung.
"Hass ist ein hartes Wort, Hope", sie klang einfach viel zu erwachsen, sie wollte wieder klein sein, sie wollte, dass jemand sich um sie kümmerte, "Und ich könnte dich niemals hassen." Sie spürte, wie Tränen in ihre Augen stiegen. Niemals. Wie könnte sie ihren Retter hassen? Ihren großen Bruder? Er war der netteste Mensch - oder was auch immer - der ihr bis jetzt begegnet war. Sie wollte ihn nicht verlieren. Er sollte weiter so sein wie immer und auf sie aufpassen. Sie hätte diese Frage nie stellen dürfen. Sie konnte nicht auf sich selbst aufpassen, sie würde nur wieder in Schwierigkeiten geraten. Und Faith mochte keine Schwierigkeiten. Ihre Unterlippe begann zu zittern und sie spürte wie ihre Tränen heiß feuchte Spuren auf ihren Wangen hinterließen. Sie presste ihre Kiefer aufeinander. Räusperte sich.
"Es ist egal", jetzt klang sie wieder wie immer, "Wenn du sagst, ich könnte dich dafür hassen, dann will ich es garnicht mehr wissen." Ja, das war die Wahrheit. Faith wollte wieder umarmt und beschützt werden. Denn sie war so zerbrechlich. Sie wollte zerbrechlich sein.
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Kizumi

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BeitragThema: Re: Apokalypse   Apokalypse - Seite 5 Icon_minitimeSo Jul 01, 2012 5:42 pm

let's fail.
Zelos
Mit einem Seufzen schloss der junge Telepath die Augen, versuchte, seinen Geist wenigstens halbwegs gegen die Folter abzuschirmen, die er gleich würde überstehen müssen. Er war kurz davor, seinen Fuß unwiderruflich über die Grenzen der Stadt zu setzen, dort hin, wo er schon seit Jahren nicht mehr gewesen war. Allerdings eher unfreiwillig. Energisch schüttelte er die Gedanken ab und begann erneut seinen Weg die nun mehr oder weniger leergefegte Straße hinunter. In einer ihm in Fleisch und Blut übergegangenen Bewegung strich er sich immer wieder die langen, orangeroten Strähnen zurück, die der Wind ihm ins Gesicht wehte und die trotz des Bandanas um seine Stirn, was auch so ziemlich die einzige Maßnahme war, die er gegen die lange Mähne ergriffen hatte, nicht an ihrem Platz bleiben wollten. Langsam aber sicher wurde es voller um ihn herum und ein leichtes Ziehen in seinem Hinterkopf signalisierte Zelos die unzähligen Gedankengänge, die sich ihm geradezu aufdrängten. Hätte er gewollt, so würde es ihn nur einige Sekunden kosten und er wüsste absolut alles über eine zufällige Person, die ihm über den Weg lief. Manchmal war er dankbar für diese Gabe, manchmal verfluchte er sie. Es war schon häufig vorgekommen, dass er mitten in der Nacht von fremden Alpträumen geweckt wurde, die durch die Unvertrautheit nur noch unheimlicher wurden. Wenn er sich in Menschenmengen nicht genug konzentrierte, so wurden seine eigenen Gedanken sofort von Dutzenden anderen Stimmen verdrängt und gingen geradezu darin unter. Es war, als würde man versuchen, Musik auszublenden, die in voller Lautstärke aus einem Lautsprecher direkt vor einem tönte.
Zelos' Schritte wurden immer schneller und zielgerichteter, je weiter er ins Zentrum der Stadt eintauchte, obwohl er keine Ahnung hatte, wohin er eigentlich musste. Bisher hatte er nur Gerüchte gehört - von einem Hauptquartier, weiteren Aufständen, ganzen Gruppen, die die Roboter jagten. Und der Hass in seinem Herz hatte ihn immer weiter getrieben, bis er schließlich sichtlich lädiert hier angekommen war. Doch jetzt - er war wieder allein, ohne Ziel. Zumindest hatte er den Vorteil, dass er durch seine knapp überdurchschnittliche Größe kaum angerempelt wurde, jedoch brachte er selbst den anderen nicht so viel Achtung entgegen. Der Blick der rein azurblauen Augen schweifte immer weiter in die Ferne und schien durch die Passanten hindurchzusehen - diese allerdings bestanden leider weiterhin aus Fleisch und Blut, sodass er nach einigen weiteren Schritten mitten in einen von ihnen hineinlief. Zelos stockte in seiner kurz gemurmelten Entschuldigung und blieb stehen, als er aus dem Gedächtnis des jungen Mannes vor ihm die Reste des Gespräches herausfischte, was wohl gerade stattfand. Sein Blick wanderte von dem Braunhaarigen hinüber zu einem Größeren, der auffällig weiße Haare besaß. Ein kurzer Abstecher in dessen Gedanken brachte ihm die Informationen, die er wollte, und sofort legte sich ein distanziertes, jedoch gewinnendes Lächeln auf das sonst beinahe arrogant wirkende, jedoch trotzdem hübsche Gesicht. "Ihr ... oder vielleicht auch nur du, bist auch auf der Suche nach dem Hauptquartier?", fragte er mit melodischer Stimme und war einen Moment selbst erstaunt darüber, dass diese nach so wenig Gebrauch immer noch funktionierte. Schließlich hatte er einige Wochen lang mit keiner Menschenseele geredet, höchstens telepathisch, und das ... nun, war schlicht etwas anderes. Erneut strich er sich eine lange Strähne aus dem Gesicht und bemerkte erst jetzt die zahllosen Kratzer auf seiner gebräunten Haut. Einige waren schon auf dem Weg zur Heilung, andere jedoch bluteten beinahe noch. Verdammt. Sah er insgesamt auch so aus? Zerkratzt, verwildert und ausgehungert? Zumindest fühlte er sich so.
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Kira

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BeitragThema: Re: Apokalypse   Apokalypse - Seite 5 Icon_minitimeMo Jul 02, 2012 2:51 pm

Cecil Hawthorne (Totengräber) || Feuerdämon

Natürlich nahm er das Zittern in der Stimme seines Gegenüber wahr, ebenso wie die Hilflosigkeit, welche dieser ausstrahlte. Neben diesem schrecklichen Geruch von Eis und Kälte.
„Nun, jetzt kennen wir uns ja. Jedenfalls haben wir miteinander geredet.“ Brachte er hervor und schenkte ihm erneut ein umwerfendes Lächeln, während er sich das braune Haar zurück strich und darüber nachdachte, ob er sich vorstellen sollte oder nicht, entschied sich dann jedoch für das Zweite. Schließlich war es nicht ratsam jedem seine Identität anzuvertrauen, wenn man in der Dämonengesellschaft den Beinamen 'Totengräber' inne hielt.
Als der Weißhaarige begann von einem Hauptquartier zu reden, hob er ungläubig eine Augenbraue. Dieser, nach was auch immer stinkende Mann, welcher es nicht einmal schaffte ihm wirklich in die Augen zu sehen, geschweige denn ein anständiges Gespräch ohne Stottern zu führen, sollte, neben ihm, an der Rebellion teilhaben und Roboter bekämpfen? Nicht, dass er etwas gegen den Größeren hatte, doch das alles erschien ihm wie ein großer Witz.
Nun, wenn man es von solch einer Seite betrachtete, war auch seine Teilnahme ein Witz. Aber er war immerhin ein Dämon und der andere war.. Moment. Vielleicht auch kein einfacher Mensch? Das würde auch diesen Duft erklären. Vielleicht war er ein Eisdämon oder etwas dergleichen.
Nochmals suchten seine rotbraunen Augen forschend den ganzen Körper ab, versuchend etwas auszumachen, währen sich all seine Sinne au den jungen Mann vor sich richteten. Nein. Die Präsenz des anderen war nicht so dunkel wie die eines Dämonen oder Vampirs. Doch auch nicht so rein und unschuldig wie die eines Menschen. Sie glich viel mehr einem Tier.
Bei diesem Gedanken schüttelte er kaum merklich den Kopf. Das war unsinnig. Ein Tier in Menschengestalt? Er wurde unterbrochen als irgendjemand in ihn hineinlief, mal wieder. Nun, wenigstens war dieses Exemplar von Mensch so freundlich sich halbwegs zu entschuldigen, auch wenn er es nur undeutlich vernahm. Als dieser sich dann schließlich ebenfalls in das Gespräch einband und ihnen ein Lächeln schenkte, seufzte der Siebzehnjährige gedehnt. „Nein, er sucht dem Metzger um sich eine fette Wurst zu holen.“ Antwortete er mit sarkastischem Unterton und blies sich beinahe schon entnervt eine seiner braunen Strähnen aus dem Gesicht. Wirklich. Manchmal hasste er seine Körpergröße.

Hope Cyril Cartwright || Vampir

Seine Tränen versiegten, so schnell wie die des Mädchens auftauchten. Er blinzelte verwundert, bevor er wankend auf sie zu schritt und seine dünnen Arme um ihren Körper legte. Sie war so schrecklich warm, ihre Haut so weich, während ihr Duft drohte ihm alle Sinne zu nehmen. Doch er zwang sich dazu ruhig zu bleiben, drängte sein Wesen zurück, auch wenn das schlagende Herz regelrecht danach rief zum Stillstand gebracht zu werden. Er schluckte, sog die Luft scharf ein und versuchte das Geräusch einfach zu verdrängen, an etwas anderes zu denken.
Als er erneut ihre Stimme vernahm, ließ er von ihr ab, versuchte Abstand zu gewinnen, um ihr nicht doch noch Schaden zuzufügen. Das wäre das letzte was er gewollt hätte. Noch jemanden zu verlieren. Nochmal seine Schwester zu verlieren. Faith.
Bei ihren Worten konnte er jedoch nicht anders, als sie nochmals zu sich zu ziehen und in die Arme zu schließen, sein Gesicht an ihrer Schulter zu verbergen. Ein freudiges Lächeln zierte seine Lippen. „Danke.“ Murmelte er unverständlich ihn ihr Oberteil. Er selbst wusste, dass es selbstsüchtig war. Mehr als das. Es war schändlich. Doch er hatte die Chance, dass seine kleine Welt noch etwas länger existierte, dass sie nicht gleich wieder zusammenbrach. Diese kleine Welt war alles was er noch hatte. Und er wollte und konnte nicht von ihr ablassen. Selbst wenn er damit Faith teils schadete. Er konnte nicht anders.
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Mantikor

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BeitragThema: Re: Apokalypse   Apokalypse - Seite 5 Icon_minitimeMo Jul 02, 2012 5:06 pm

Husk

Naja, wenigstens hatte er guten Geschmack. Das Lächeln des Fremden ihm Gegenüber war wirklich ... strahlend. Husk versuchte seinen schneller werdenden Puls zu ignorieren und wollt gerade etwas auf die hochgezogene Augenbraue seines Gegenübers erwidern, als jemand in die Unterhaltung reinstolperte. Wortwörtlich. Derjenige murmelte etwas, wandte sich dann aber interessiert an Husk und ... den Anderen. Husk wusste nichteinmal seinen Namen. Verdammt, das Ganze wurde immer lächerlicher. Als der erste Fremde, mit den braunen Haaren, dann eine etwas sarkastische Antwort auf die Frage des Neuankömmlings gab, konnte Husk sich ein dünnes Lächeln nicht verkneifen. Definitiv, guter Geschmack.
Er sah zu dem jungen Mann mit den hellroten Haaren und nickte ihm zu. "Ja ... Also nein, nicht nach der Metzgerei sondern dem Hauptqaurtier", sagte er trocken. Er wollte nicht, dass dieser seltsame Mann ihn dort hin führte sondern eben ... der Andere - verdammt, das nervte wirklich. Seine eigenen Gedanken schienen ihn zu verwirren, und es war wirklich anstrengend sich davon abzuhalten, den Brunetten anzusehen. Denn er war ... einfach wirklich hübsch.
Bah.
Nein. Husk musste aufhören so etwas zu denken. Das war ungesund. Die Situation mit Faith und Hope war das perfekte Beispiel dafür gewesen, was passiert, wenn man sich um andere kümmerte. Und Husk brauchte das nicht. Er wollte ein paar von diesen Robotern zerfleischen und dann wieder zurück in sein schönes, kühles Dorf und sich bei seiner Schwester entschuldigen, dafür, dass er weggelaufen war. Bei dem Gedanken an das Eis und den Schnee in seinem zu Hause, wurde ihm stärker bewusst, wie scheußlich warm es hier war. Er warf einen paranoiden Blick in den Himmel, einerseits auf der Suche nach Wolken, andererseits in Erwartung von Bomben, um dann wieder den Neuankömmling anzusehen. "Ich denke mal du gehörst auch ... dazu", sagte er schlicht.

Faith

Als Hope die Arme um sie legte, wusste Faith, dass das die richtige Entscheidung gewesen war. Denn mehr hatte sich ja ohnehin nicht gewollt. Sie erwiderte die Umarmung sanft, dann schob sie Hope ein paar Schritte nach hinten. Die Spuren der Tränen waren noch immer auf ihrem Gesicht zu sehen, aber sie weinte nicht mehr. Stattdessen schienen ihre Augen zu leuchten und sie lächelte herzlich.
"Dann lass uns dieses Hauptquartier finden", sagte sie, "Husk ist bestimmt auch da." Sie griff nach dem Stoff von Hope's Shirt und versuchte zu ignorieren, wie dünn er darunter war. Und weshalb. Die Frage brannte in ihren Gedanken, aber sie würde sie einfach nichtmehr über die Lippen bringen. Schritt für Schritt gingen sie die enge, staubige Gasse entland, bis sie vor einem alten Gebäude standen vor deme in oder zwei Leute saßen. Faith spürte die aufmerksamen Blicke einer der Beiden auf sich. Der junge Mann hatte auffallend blaue Augen, und seine Wangenknochen schienen mit schimmernden Schuppen bedeckt zu sein. Er erhob sich und trat zu Hope und Faith.
"Ihr seht mir nicht wie normale Passanten aus", urplötzlich erhellte ein ehrliches Lächeln seine Züge, "Ich bin Slider." Von Nahem konnte Faith sehen, dass auch an seinem Haaransatz blasse Spuren von Schuppen zu finden waren, und der Teil von seinem Hals, der nicht von einem Schal bedeckt war, zeigte seitlich furchtbare Narben. Faith sah ihn an.
"Und was bist du?", fragte sie vorsichtig. Slider lachte. Der andere Mann vor dem Gebäude fiel in das Lachen ein. "Ich bin ein Wassermensch", sagte er, "Aber nicht ganz so schlimm wie die Übrigen meiner Art. Von der Verpestung des Wassers haben meine Gene sich überlegt, etwas mehr fischig zu werden", er deutete mit einem schmalen Finger ( zwischen den anderen spannte sich durchsichtige Schwimmhäute ), "Das sind nicht ganz ausgebildete Kiemen. Ich muss mindestens zweimal am Tag schwimmen gehen, aber sonst kann ich auch normale Luft atmen." Er deutete auf die Tür. Man konnte sehen, dass er sich die Frage nach der Spezies oder dem Beweggrund von Hope unf Faith verkniff. "Geht rein."
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Kizumi

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BeitragThema: Re: Apokalypse   Apokalypse - Seite 5 Icon_minitimeMo Jul 02, 2012 6:01 pm

Zelos
Aus Gewohnheit heraus hatte sich Zelos in die Gedanken seiner Gesprächspartner eingeklinkt - und warf einen verwunderten Blick in Richtung des Weißhaarigen, der sich jedoch nach kurzer Zeit in ein hämisches Grinsen mit einer hochgezogenen Augenbraue verwandelte. Wie süß, da schien er ja gerade zwei Turteltäubchen unterbrochen zu haben. "Zu was auch immer ich dazugehören mag.~ Wie auch immer, wenn einer von euch mir den Weg zeigen könnte, will ich euch nicht weiter stören bei dem, was ihr hier gerade offenbar vorhabt ... auch wenn ich dazu dann empfehlen dürfte, dass ihr euch ein Zimmer nehmt?", schlug er mit unschuldigem Ton in Anspielung auf die Gedanken, die er gerade gehört hatte, vor und wanderte mit seinen Augen zu dem Kleineren hinüber. Ganz schön große Klappe dafür, dass er weder sonderlich alt noch stark erschien. Und diese beiden sollten zu Widerstand gehören? Es sah wohl so aus, als ob der den ganzen Weg umsonst gekommen war, falls der Rest auch so aussah. Einen kurzen Moment war er versucht, noch weiter in den Geist der beiden einzudringen, um herauszufinden, welcher Art ihre Fähigkeiten waren - denn dass sie normale Menschen waren, bezweifelte er - entschied sich dann jedoch dagegen. Selbst er hatte einen winzigen Rest Respekt vor der Privatsphäre anderer; außerdem machte es sich meist durch Kopfschmerzen bemerkbar, wenn er sich zu tief in den Gehirnen anderer umsah. Und so müde wie er war, konnte es dabei sogar passieren, dass er unabsichtlich einige seiner eigenen Gedankengänge auf sie übertrug. Der Telepath spürte, wie seine Hand unwillkürlich in Richtung der Waffe zuckte, die sich geradezu unsichtbar in der Innentasche seiner Jacke befand. Obwohl er den recht schlichten Colt in letzter Zeit nur wenig gebraucht hatte, so machte es ihn nun nervös, wieder unter Menschen zu sein. Er fühlte sich eingeengt; bedroht. Außerdem war die Gefahr eines Anschlags in solch einer Ansammlung größer, als wenn er alleine unterwegs war. Insgesamt konnte er es sich selbst nicht ganz erklären, dass er so wild darauf war, einer Gruppe beizutreten. Wenn er Pech hatte, musste er sich wieder einmal sadistischen Freaks als Vorgesetzten beugen, ob er wollte oder nicht. Nein ... diesmal nicht. Entweder enden alle, die sich mir in den Weg stellen, stückchenweise unter der Erde oder ich verschwinde.
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BeitragThema: Re: Apokalypse   Apokalypse - Seite 5 Icon_minitimeDi Jul 03, 2012 7:22 pm

Hope Cyril Cartwright || Vampir

Stumm folgte er der Rothaarigen, oder ließ sich wohl eher mitziehen, da sie, bevor er überhaupt reagieren konnte, ihn am T-Shirt gepackt und losgelaufen war. Ein leises Seufzen entwich ihm und er schloss die Augen, konzentrierte sich auf das Menschliche in ihm, welches langsam wieder zum Vorschein kam, den schrecklichen Schmerz des Durstes verdrängte. Die Geräusche drangen nur gedämpft an sein Ohr. Das Stimmengewirr der vielen Menschen, welche sich den Fußweg entlang kämpften. Das Surren der alten Motoren von Autos und Bussen. Es rückte immer weiter ab, immer weiter in den Hintergrund, bis er drohte in eine Art Dämmerzustand zu fallen.
Sofort öffnete er die Augen, deren Iriden wieder das stechende Grün annahmen. Instinktiv sog er die Luft scharf ein, konnte regelrecht spüren, wie seine Lungenflügel mit frischem Sauerstoff erfüllt wurden und sich weiteten. Desorientiert und verwirrt sah er sich um. Sie waren stehen geblieben. Ihnen gegenüber stand ein hochgewachsener Mann mit teils schuppiger Haut und einer Art Kiemenansatz an dem, zum Teil in einen Schal eingewickelten, Hals.
Er schien ihnen nicht feindlich gesinnt zu sein, doch dennoch spannte sich jeder Muskel in seinem Körper an. Es war eine Art Schutzmechanismus, welchen er sich angeeignet hatte. Nicht seinetwegen, sondern wegen der Vierzehnjährigen, welche sich munter mit dieser Wache unterhielt. Er unterdrückte ein Knurren und versuchte den Blick abzuwenden, schaffte es jedoch nicht den Fischmenschen, oder was auch immer er war, nicht weiter forschend anzustarren.
Dieser schien den abwertenden Blick des Jungen bemerkt zu haben, und sichtete seine blauen Augen nun auf ihn, woraufhin Hopes Lippe für einen kurzen Moment zuckte, so als wollte er die Zähne blecken. Doch keiner der beiden richtete ein Wort an den anderen, stattdessen ergriff der Dreizehnjährige, beinahe schon forsch, das Handgelenk der älteren und zog sie mit sich in das Hauptquartier hinein, zwang sich dazu sie jedoch schließlich innerhalb des Gebäudes loszulassen, um nicht zu aufdringlich oder besitzergreifend zu wirken.

Cecil Hawthorne (Tötengräber) || Feuerdämon

Der Siebzehnjährige stemmte die Hände in die knochigen Hüften und verlagerte sein Gewicht auf das linke Bein, sodass er noch etwas kleiner erschien. Skeptisch waren seine rotbraunen Augen auf den Neuankömmling gerichtet, als dieser zusammenhanglose Worte von sich gab. „Was wir vorhaben?“ Wiederholte er und seufzte leise. Es kam nicht oft vor, doch er konnte diesen Typen jetzt schon nicht leiden. Diese Art, wie er sie anlächelte und wie er mit ihnen sprach ging ihm jetzt schon gehörig auf den Geist. Doch er zeigte es nach außen hin nicht, sondern ließ weiterhin das naive Lächeln auf seinen weichen Lippen ruhen. „Nun, wie unterhalten uns. Das kann natürlich nicht jedem geläufig sein.“ Er hielt inne und zog eine Grimasse. „Vor allem wohl niemandem, der so aussieht, als wäre er lange nicht mehr unter Menschen gewesen, und seine Haare bis zum Arsch hat wachsen lassen.“ Nichts in der Stimme des jungen Feuerdämonen deutete auf Feindseligkeit oder Sarkasmus hin. So absurd es auch war, so klang doch jedes Wort, welches seinen Mund verließ freundlich und zuckersüß.
Weiterhin lächelnd legte er den Kopf schief, sah zu dem Rotschopf hinauf. Er wollte wissen, wie weit er die Nerven dieses Mannes strapazieren konnte, es würde ihn ablenken von.. gewissen Dingen. Bei diesem Gedanken konnte er nicht anders, als über die schmale Schulter zu der Krähe zu schauen, welche es sich noch immer auf dem Boden bequem zu machen schien. Wandte den Blick jedoch sofort wieder ab, um Kami, wenn er denn wirklich so hieß, nicht auf falsche Gedanken zu bringen.
Mit einem leisen Seufzer schritt er um den Weißhaarigen herum und stütze seinen Ellenbogen wie selbstverständlich auf dessen Schulter ab, wobei er sich etwas auf die Zehenspitzen stellen musste, um es nicht all zu unbequem wirken zu lassen. „Wie dem auch sei..“ Setzte er erneut an und gähnte demonstrativ in seine Hand. „Warum um alles in der Welt sollten wir dir den Weg zeigen, wo wir ihn doch selbst nicht kennen.“ Er warf Husk kurz einen warnenden Blick zu, damit dieser nichts einwendete und richtete seine Aufmerksamkeit dann wieder auf den ältesten.
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BeitragThema: Re: Apokalypse   Apokalypse - Seite 5 Icon_minitimeMi Jul 04, 2012 4:40 pm

Zelos
"Das ist meine Hüfte Kleiner ... aber ich kann ja nicht beurteilen, wie mein Körper aus deiner Perspektive heraus aussieht", gab Zelos ebenfalls ohne eine Spur von der Absicht, sein Gegenüber zu reizen, in der Stimme zurück, jedoch blitzte in seinen Augen kurz ein belustigter Funke auf. Er ließ so etwas selten auf sich ruhen, vor allem, da er die Worte seines Gegenübers mehr oder weniger als Herausforderung ansah. Kurzerhand drang er wieder in den Geist des Weißhaarigen ein, suchte dessen letzte Gedanken Cecil betreffend heraus - meine Güte, Liebe auf den ersten Blick ... wie naiv konnte man zu Zeiten wie diesen eigentlich sein? - und transferierte sie ungefiltert direkt in dessen Kopf hinein. Die gedachten Worte des einen würden nun als Erinnerung, die wie gesprochen erschien, abgelegt werden, sodass der Kleinere geradezu keine andere Wahl hatte, als sie sich anzuhören. Ein amüsiertes Lächeln legte sich auf die Lippen des Telepathen, als ihm die Vorstellung der nächsten Sekunden im Kopf auftauchten, während seine Augen fest auf dem Gesicht des Braunhaarigen ruhten. Er wollte sehen, wie sich dessen Mimik veränderte, was sich darauf zeigen würde. Es war vielleicht nicht das Klügste gewesen, ihm sozusagen so mehr oder weniger seine Kräfte darzulegen, jedoch endeten die dort ja noch nicht - und je nachdem konnte er auch gar nicht darauf reagieren. Er wäre nicht der erste, den er traf, der die telepathischen Fähigkeiten nicht wahrnehmen konnte oder wollte und sie als Zufall abtat. "Das meinte ich ... wie auch immer, wenn du dann so freundlich wärst~?", fügte er zuckersüß hinzu und setzte eines seiner strahlendsten Lächeln auf, welches normalerweise nur Frauen zu sehen bekamen. Er hatte nicht wirklich Lust, sich noch weiter mit den beiden herumzuschlagen, vor allem, da sie ja genug zu klären hatten nachdem er sich die Gedanken Husks noch einmal angeschaut hatte. Sie kannten sich erst seit kurzem und der eine hegte schon solche ... ja, waren es wirklich Gefühle oder nur Gedanken? Zumindest dies konnte er nicht voneinander trennen.
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BeitragThema: Re: Apokalypse   Apokalypse - Seite 5 Icon_minitimeMi Jul 04, 2012 5:52 pm

Cecil Hawthorne (Totengräber) || Feuerdämon

Bei den Worten des Fremden konnte er sich ein leises Kichern nicht verkneifen und hielt sich rücksichtsvoller Weise die Hand vor den Mund. „Es ist immer wieder belustigend, dass man versucht mich auf meine Körpergröße zu reduzieren.“ Entgegnete er mit hochgezogener Augenbraue und lehnte sich noch ein bisschen mehr gegen den Weißhaarigen, sodass er nur noch auf einem Bein stand und versuchte das Gleichgewicht zu halten. Mit einer Mischung aus Spott und Trotz sah er seinen gegenüber an, wobei selbst dies noch freundlich und naiv wirkte. Er erschien in seinem ganzen Verhalten wie ein Kind. Er nahm nichts ernst und seriös war für ihn ein Fremdwort. Jedenfalls hinterließ er diesen Eindruck bei den Meisten.
Als jedoch etwas in seinem Kopf widerhallte, verschwand das Lächeln schlagartig und die Skepsis legte sich über seine weichen, fast kindlichen Gesichtszüge. Es war als würde jemand mit ihm reden und doch bewegten sich die Lippen der beiden Männer nicht. Moment. Kannte er diese Stimme nicht? Hatte er sie nicht eben vor wenigen Minuten noch aus der Kehle des Weißhaarigen hören können? Aber wenn das wirklich seine Worte waren, wie kamen diese dann in seine Gedanken? Wie schafften sie es in seinem Kopf zu kreisen als eine Art Erinnerung, obwohl er diese Sätze nie von dem älteren gehört hatte, an welchen er sich gerade wie selbstverständlich lehnte.
In gewisser Weise verstörten ihn diese Worte, Gedanken, was auch immer es war, was da gerade in sein Unterbewusstsein eindrang und ihn dies hören ließ. Doch dennoch blieb er wo er war, an der Seite seines vermeidlichen Verehrers, oder wie man ihn nennen konnte.
Langsam wanderten seine roten Augen von dem Weißhaarigen wieder zu dem Neuankömmling, als er dessen Lächeln bemerkte. Kurz legte sich seine Stirn in Falten, bevor ein beinahe dämonisches Grinsen seine Lippen zierte und die spitzen Fangzähne entblößte.
Anscheinend hatte er Mister Langhaar unterschätzt. Jedenfalls konnte er sich nur vorstellen, dass dieser etwas damit zu tun hatte. Schließlich würde der Weißhaarige sicherlich nicht einfach so seine Gedanken mit ihm teilen wollen und vor allem nicht solche. Und zum anderen war er noch nicht so verrückt, dass er sich solche Dinge einbildete.
„Weißt du es ist ziemlich unhöflich in Köpfen anderer herum zu spielen, hat dir das deine hässliche Mami etwas nicht beigebracht?“ Fragte er mit zuckersüßem Ton und legte den Kopf schief, sodass dieser fast die Schulter des Phantoms berührte. „Ach nein.. wahrscheinlich liegt diese Würdelosigkeit einfach in der Familie.“ Fuhr er fort und machte eine abweisende Handbewegung in Richtung des Rotschopfs. „Schließlich möchte ich nicht wissen, was Schneeweißchen von mir denkt, auch wenn es in gewissem Maße schmeichelhaft ist mich in ein solch positives Licht zu rücken.“ Schnurrte er und ignorierte die letzten Worte des anderen gekonnt. Mister Langhaar trieb es eindeutig zu weit mit seinem Späßen, als würde er sich nun auch nicht mehr zurückhalten. Zwar würde er nicht körperlich gegen ihn vorgehen, doch seine scharfe Zunge würde er einsetzten, ihn in den Wahnsinn treiben, bis er ausrasten würde. Das war sein Ziel. Und er würde es erfüllen, egal wie und egal wann.
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BeitragThema: Re: Apokalypse   Apokalypse - Seite 5 Icon_minitimeDo Jul 05, 2012 5:36 pm

Faith

Faith ließ sich von Hope ziehen, war aber etwas verwundert. Slider hatte überhaupt keine Anstalten gemacht ihnen irgendwie wehzutun, aber die Rothaarige sagte nichts. Und als sie etwas sagen wollte, klappte ihr der Mund auf.
Das Hauptuartier war riesig und wirkte klein. Von dem Raum in dem sie und Hope standen gingen bestimmt Millionen Gänge ab, die alle eng und verwinkelt wirkten. Der Raum war ebenfalls imposant. An den sandigen, brüchigen Decken konnte man verblasste, sehr alte Gemälde von dicken Engeln erkennen. Die Wände schimmerten in demselben, dreckigen, trockenen Orangebraun und waren ebenfalls mit Gemälden geschmückt, die neu wirkten. Bei näherem Hinsehen erkannte Faith Fahndungsplakate die in einem schlichten Schwarz - Weiß überall in dem kreisrunden Raum an die Wände gepinnt waren. Hinter den ranzigen Zetteln konnte man die Schatten von orangene Kringeln an den Wänden sehen, die sich wie Unkraut heraufschlängelten, jedoch nicht in das Gemälde an der Decke eindrangen.
Faith sah zu Hope, ihre Augen riesengroß. "Wow!", sie wollte eignetlich viel mehr sagen, fragen ob er die Leute auf den Fahndungsplakaten kannte und aus welcher Zeit wohl das Gemälde weit über ihnen stammte, aber sie war zu überwältigt. Sie erwiderte jetzt den Händedruck und beugte sich nach vorne, auf der Suche nach irgendjemandem der ihr weiterhelfen könnte. Aber da war niemand. Faith ließ ihre Finger aus denen von Hope gleiten und trat an die Wände, besah sich die Plakate. Ein Gesicht fiel ihr auf. Die feinen, jedoch strengen Gesichtszüge und das zweifellos viel zu helle Haar das tief in seinem Gesicht hing. Die schweren Lettern unter dem Bild bestätigten ihren Verdacht. Husk. Er wurde gesucht? Woher konnten diese Roboter, oder wer auch immer, Faith hatte das nicht wirklich verstanden, von ihm wissen? Als sie sich weiter drehte sah sie Hope's Foto und seinen Namen schwer und anklagend darunter. Und dann, sich selbst. Ihr Haar hatte einen seltsamen Grauton und ihr Gesicht wirkte viel älter, als jetzt. Und darunter stand kein Name. Nur 'Null-Acht'. Faith schluckte. Sie ging geradewegs auf das Plakat zu, packte es - und wurde selbs gepackt.
Wie ein Schraubstock schlossen sich warme Finger um ihr Handgelenk. "Lass das", zischte eine raue Frauenstimme, "Die reißt man nicht ab, egal wer drauf ist."

Topaz

Topaz' Brauen schoben sich zusammen und sie ließ langsam das Handgelenk des jungen Mädchens los, als sie nicht mehr die Anstalten machte, ihr eigenes Plakat von der Wand zu reißen. Die Rothaarige drehte sich zu ihr, einen trotzigen Gesichtsausdruck aufgesetzt, aber ihre Augen schimmerten. Tränen. Topaz schluckte. "Ich hab auch eins hier und hab fast genauso reagiert wie du", sie schob sich eine lästige sandbraune Haarsträhne hinter ihr Ohr, "Aber jetzt ist mir klar, wieviel das bedeutet. Die nehmen dir dein Aussehen und deinen Namen." Ihre Augen sahen zu dem Plakat.
Upps. Das war nichtmal ein richtiger Name.
Topaz sah wieder zu dem Mädchen. "Wie heißt du?", fragte sie, ihre Kehle war trocken. Null - Acht? Wie ein Gegenstand. Diese Metallmenschen wurden immer schrecklicher. Das Mädchen schluckte schwer, ihr grüner Blick huschte zu dem gebrechlichen Jungen weiter hinten im Raum.
"Faith."
Topaz nickte.

Husk

Warte.
Was?
Husk wurde augenblicklich rot. Sehr rot. So rot war er noch nie zuvor in seinem Leben gewesen. Er stolperte ein paar Schritte zurück, hörte sein Blut immer deutlicher in seinen Ohren rauschen und konnte seinen Puls überall in seinem Kröper spüren. Wie er schneller und schneller wurde. Wie hatte der Rothaarige seine Gedanken in den Kopf von ... Und was hatte er überhaupt reinvermittelt? Husk's eisblaue Augen huschten zu dem Fremden neben sich. 'Ins positive Licht rücken' war wohl eine Untertreibung. Der peinliche Moment glitt Husk aus den Fingern. Die Menschlichkeit mit ihr. Seine Brauen schoben sich zusammen, tiefe Falten gruben sich in die sonst so glatte und gleichfültige Stirn und seine Augen richteten sich auf den Rothaarigen.
"Du hast ... was?", das letzte Wort konnte man nicht verstehen. Es war ein einfaches, tiefes Knurren das aus seiner Kehle kam. Er spürte, wie er die Kontrolle verlor. Mit einem einzigen Mal Luft holen, sprengte es aus ihm heraus. Er nahm den Schmerz nicht mehr so intensiv wie am Anfang war und mittlerweile war es ein guter Schmerz. Wie Muskelkater. Husk öffnete die eisblauen Augen, es schien als hätte sich ein Schleier über seine Sicht gelegt.
Der riesige, weiße Eisbär ließ ein tiefes Knurren hören, dass von den Hochhäusern zurückgeworfen wurde. Nur dumpf vernahm er das Schreien einiger Passanten die geschockt und fluchartig den Platz verließen. Sein Nackenfell war aufgestellt und seine Zähne gebleckt. Ein Brüllen folgte, als er einen großen, kräftigen Schritt nach vorne machte. Seine Schnauze war genau vor dem Gesicht des viel kleineren rothaarigen Mannes und das Knurren wurde bedrohlicher. Wenn Husk reden könne würde er ihn anschreien. Aber wenn Husk wütend wurde, dann konnte er nicht mehr Schreien.
Er hob eine seiner Pranken mit unfassbarer Geschwindigkeit, die Krallen trafen die Brust seines Gegenübers und dieser flog einige Schritte zurück. Husk bäumte sich auf, stellte sich auf die Hinterläufe. Die Hochhäuser um ihn herum kamen ihm garnicht mehr so groß vor. Ein Vorteil als viel zu großer Eisbär. Seine eisblauen Augen lösten sich von den großen Gebäuden und richteten sich wieder auf den Fremden.
Wie konnte er nur seine Gedanken auf den Anderen übertragen? Wohl wissend was sie bedeuteten. Ein weiteres Brüllen unterbrach das Knurren, war aber genauso tief und furchteinflößend. Husk ließ sich wieder auf alle Vier fallen, nutzte die Energie des Aufpralls und preschte nach vorne, sein starker Kiefer schnappte nach dem menschlichen Wesen, was diese Wut verursacht hatte.
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BeitragThema: Re: Apokalypse   Apokalypse - Seite 5 Icon_minitimeDo Jul 05, 2012 7:30 pm

Zelos

Für einen kurzen Moment war Zelos zu sehr von den Worten des Braunhaarigen abgelenkt gewesen - weder hatte er sich auf die Gedanken des anderen Anwesenden konzentriert, noch auf ihn im Gesamten, und so kam der Aufprall mehr oder weniger überraschend. Die ersten paar Meter schlitterte er über den Boden, dann nahmen seine Beine wieder ihre Arbeit auf und hielten glücklicherweise noch knapp die Balance, sodass er nicht komplett umfiel. Automatisch verlinkte er seinen Geist wieder mit dem des ... ja, was genau hatte ihn dort eigentlich gerade attackiert? Ein kurzer Seitenblick ließ ihn nur noch mehr Weiß wahrnehmen, welches eine fellig anmutende Struktur besaß. Das Adrenalin im Körper des Telepathen schärfte seine Sinne und so hatte er zumindest den Eindruck, genug Zeit zu besitzen, um sich den nun Verwandelten genauer anzusehen; jedoch realisierte er erst nach einigen Momenten die wirkliche Gestalt seines Kontrahenten - ein mehr als ausgewachsener Eisbär. Klar, er hatte schon Bilder von diesen Tieren gesehen, jedoch nie wirklich Interesse dafür aufgebracht - und so riesig hatte er sich sie dann in natura doch nicht vorgestellt. Der Rotschopf war jedoch intelligent genug, um sich davon nicht allzu lange aufhalten zu lassen. Gegner war Gegner. Durch die mentale Verbindung konnte er nun jeden einzelnen Impuls wahrnehmen, den das Gehirn an die Muskeln des Weißhaarigen sandte - und diese kurze Verzögerung reichte ihn zum Reagieren. Mit einem Sprung hatte er sich von den drohend zuschnappenden Kiefern entfernt und in derselben Bewegung seine Desert Eagle gezogen, deren Lauf sofort ihr Ziel fixierte - das linke Auge des riesigen Bären. Mal sehen, wie stabil deine Knochen sind, mein kleiner Teddy~, dachte er beinahe hämisch. Die Leute um sich herum versuchte er so gut es ging, auszublenden. Hatte sie das Raubtier nicht vertrieben, so würde eine Waffe wohl ihr Übriges tun.
Er stand nun kerzengerade da, jeden Muskel in seinem Körper angespannt; angriffsbereit. Seine Augen fixierten die seines Gegenübers, während er versuchte, den Schmerz zu verdrängen, der sich in seiner Brust ausbreitete. Zumindest fühlte sich nichts so an, als wäre es gebrochen oder dauerhaft beschädigt. Mehr Glück als Verstand, und das nicht zum ersten Mal. "Ich höre auf, dich auf deine Größe zu reduzieren, wenn du aufhörst, dasselbe mit mir und meinen Haaren zu machen, Kleiner. Wenn du dann netterweise dein niedliches Stofftier zurückpfeifen könntest? Ich fürchte, ich muss das Problem ansonsten mit ein paar Kugeln erledigen", ließ er seine Stimme gedanklich im Kopf des Kleinsten in ihrer Runde ertönen. Gleichzeitig wühlte er recht unsanft nach dessem Namen - und wurde schnell fündig. Cecil Hawthorne. Nur der Beiname Totengräber irritierte ihn ein wenig. Nun ja, das konnte ihm ja egal sein. Ein fieses Grinsen schlich sich auf seine Lippen: Zeit, mal wieder ein wenig ans Trainieren zu kommen, seine Fähigkeiten waren ja schon länger nicht mehr gefordert worden. Sein Geist bohrte sich immer tiefer in den Cecils hinein, ohne wirklich nach etwas zu suchen oder Erinnerungen klar wahrzunehmen, jedoch wusste er aus Erfahrung und Kontakt mit anderen Telepathen, dass das höllisch schmerzte. Schlimmer als jede Migräne, Aspirin war dort verlorene Liebesmüh. Dies forderte vergleichsweise wenig seiner Konzentration, sodass er den Rest davon wieder auf den Eisbären lenkte. Kurz fühlte dessen Geist sich seltsam an, unbekannt und irgendwie animalisch, während immer noch ein Rest menschliches darin war. Er hielt unbewusst den Atem an, stoppte beinahe alle seiner eigenen, inneren Prozesse und verlangsamte seinen Herzschlag. Normalerweise wendete er diese Unterart seiner Gabe nur selten an, und wenn, dann eher in Verbindung mit einer seiner Affären, jedoch konnte man sich ja immer weiterbilden und ihn würde es interessieren, wie weit diese Wirkung ging. Mit imaginären wanderte er über den Pelz hinüber in Richtung Kopf, bis er an der Kehle angelangt war - und zudrückte. Er konnte so zwar keinen wirklichen Schaden anrichten, stimulierte nur Nervenenden, jedoch war die Wirkung ansatzweise dieselbe wie wenn er das riesige Tier tatsächlich gewürgt hatte - das Gehirn sendete Schmerzen und ließ die Atmung automatisch stoppen. Besaß der Angegriffene jedoch genug Selbstdisziplin um seine Lungen halbwegs stabil zu halten, entgegen der Signale, die er gesandt bekam, so würde er nicht großartig in Atemnot geraten.
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BeitragThema: Re: Apokalypse   Apokalypse - Seite 5 Icon_minitimeDo Jul 05, 2012 8:27 pm

Hope Cyril Cartwright || Vampir

Er sah sich nur flüchtig um, bestaunte nicht wie Faith die Architektur und die Wandmalereien, welche größtenteils durch kleine grauweiße Plakate verschandelt wurden. Er starrte einfach stumm vor sich hin, in Gedanken vertieft, auch welchen er gerissen wurde, als er aus dem Augenwinkel wahrnahm, wie eine fremde Frau das Mädchen beinahe schon grob packte und sie harsch anfuhr. Sofort stand er neben der Rothaarigen und ließ ein leises Knurren verlauten, unterdrückte den bedrohlichen Laut dann jedoch mit Mühe und Not, um wenigstens etwas menschlicher zu wirken. Mit finsteren Blick musterte er die junge Frau, welche ihre Hände wieder von der Vierzehnjährigen löste, sodass seine Anspannung etwas verschwand. Doch er würde sich nicht in diesem vorgetäuschten Frieden wiegen. Noch immer waren seine Sinne geschärft und er konnte spüren, wie seine Eckzähne drohten zu wachsen und in seine schmale Unterlippe stießen, den Mund mit dem metallenen Blut erfüllten.
Erst als die Fremde nach dem Namen von Faith fragte, besah er sich die Plakate genauer. Auf einem konnte er eine Frau mit gräulichem Haar und trostlosem Blick erkennen. Sie war definitiv älter als das Mädchen und doch erschienen die Gesichtszüge gleich. Seine Augen wanderten zu dem Namen. 'Null-Acht'. Es klang wie die Benennung eines Bücherregals in einer Bibliothek oder auch wie ein Experiment, aber nicht wie ein Mensch. Und sie war ein Mensch. Dieser 'Name', wenn man diese Verschandlung überhaupt so bezeichnen durfte, war ihrer nicht würdig. Es war diskriminierend.
Der Name, welchen er ihr damals in der Eiswüste gab passte besser. Es war das Schicksal. Faith.
Sein Atem stockte, als er genau diesen Namen in dicken Buchstaben auf einem der Plakate erblickte. Neben dem seinem. Seine grünen Augen weiteten sich, fixierten das Bild, welches dem seinen so ähnlich war. Das weiße Haar, die giftgrünen Augen, welche auf dem Suchblatt so schrecklich grau erschienen. Das Lächeln auf den schmalen, hellen Lippen. Sie war es.
Zitternd hob er seine Hand und strich mit den Fingerkuppen über das raue Blatt Papier, welches sich keines falls wie die weiche Haut seiner Zwillingsschwester anfühlte. Er konnte spüren wie das Loch in seinem inneren größer wurde, je länger er das Plakat anstarrte, den Namen, das Bild. Die Einsamkeit legte ihre furchtbaren Klauen um ihn, drohte ihn zu zerquetschen. Bebend schnappte er nach Luft. Seine Sicht verklärte. Er wollte nicht weinen. Er wollte nicht schwach sein. Nicht vor anderen. Nicht vor Faith.
Doch es schmerzte. Es verletzte ihn immer und immer wieder. Es war als würde man ihm ununterbrochen Eissplitter in sein kleines Herz bohren, nur um zu testen, ob es weiter schlug. Es löste eine schreckliche Taubheit in seinen Gliedern aus. Er konnte nicht anders als einfach dort zu stehen, nicht fähig den Blick abzuwenden, während er mit den Tränen kämpfte, welche sich in seinen großen Augen ansammelten.

Cecil Hawthorne (Totengräber) || Feuerdämon

Verwunderung legte sich auf sein schönes Gesicht, als er sah, wie der Weißhaarige buchstäblich in die Höhe schoss und zu einer riesigen Bestie, umgeben von dichtem, weißem Fell, wurde. Ein Eisbär. Noch stärker drang nun der Geruch von Eis und Kälte zu ihm vor, versuchte ihn einzuhüllen. Instinktiv trat er einen Schritt zurück. Nicht, dass er Angst hatte, doch dieses beklemmende Gefühl von Frost engte ihn ein, ließ ihn erschaudern. Sofort erhöhte er die Körpertemperatur, ließ sie um mehrere Grad ansteigen und beobachtete das Geschehen, als die Stimme des Rothaarigen in seinen Kopf eindrang. Er konnte regelrecht fühlen wie dieser sein Hirn durchforstete, sich immer weiter voran grub. Höllische Schmerzen zuckten durch seinen Kopf, verhinderten das klare Denken und zwangen ihn auf die Knie. Stumm starrte er auf die Bodenplatten hinab, sie feingliedrigen Hände in das Haar gewühlt, irgendwie versuchend diese schreckliche Pein zu überwinden. Am liebsten hätte er geschrien, den Verantwortlichen Höllenqualen leiden lassen. Doch stattdessen kauerte er einfach auf dem Boden, starrte apathisch vor sich hin, bevor der Schmerz so schnell verschwand, wie er gekommen war. Erleichtert sog er die Luft scharf ein, hob den Blick und fixierte den Fremden, welcher eine Waffe auf das riesige Tier gerichtet hatte.
Wankend erhob er sich, versuchend seine Sicht zu klären, und schritt mit langsamen Schritten zu den beiden heran, beobachtete für einen Moment aus dem Augenwinkel die verschreckten Menschen, welche entweder panisch das Weite suchten oder erstarrt stehen blieben und mit entsetztem Gesichtsausdruck das Spektakel bestaunten.
Mit kühler Mine griff er nach dem Lauf der Waffe und hob eine seiner Brauen. „Solltest du das nächste mal vorhaben mir solche Schmerzen zuzufügen wirst zu einem leckeren Braten umfunktioniert.“ Ein finsterer Unterton klang in den Worten mit, als er sich von dem älteren abwandte und auf den Bären zu schritt. Wenige Meter vor dem Ungetüm wurde der Dämon von einer grellen Stichflamme verschluckt und verschwand spurlos. Für einige Zeit kehrte Stille ein. Erdrückend. Als sich der schwere Geruch von Rauch über die Häuser legte und er auf dem Rücken des Tieres wieder auftauchte, manifestiert durch die Flammen, welche jedoch keinen Schaden anzurichten schienen.
Reflexartig krallte er sich in das dichte Fell und zog sich etwas höher, sodass sich sein Kopf bei dem verhältnismäßig kleinen Ohr des Eisbären befand. Jedoch sagte er nichts, lachte nur kurz in sich hinein.
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BeitragThema: Re: Apokalypse   Apokalypse - Seite 5 Icon_minitimeFr Jul 06, 2012 3:12 pm

Faith

Faith's Blick folgte Hope, wie er zu einem der Plakte schritt. Seine Finger sanft darüber strichen. Sie besah sich das Gesicht auf dem vergilbten Papier. Es war dasselbe wie das von Hope. Ein Knoten bildete sich in ihrem Magen. Sie schritt langsam auf ihn zu, wollte ihn trösten.
Dann fiel ihr Blick auf den Namen.
Iona Faith.
Die Enttäuschung schlug ihr praktisch ins Gesicht. Faith ging einen Schritt zurück. Faith. Der Name fühlte sich aufeinmal falsch in ihrem Kopf an, falsch sie zu beschreiben. Sie wollte nicht Faith sein. Sie war nur Ersatz. Denn so wie Hope momentan aussah, schien seine schöne Schwester nicht mehr am Leben zu sein. Faith schluckte. Nochmal. Aber dieses beengende Gefühl in ihrer Kehle verschwand nicht. Sie wollte etwas sagen, öffnete den Mund. Ihre Stimme versagte. Sie taumelte noch einen Schritt zurück. Ihre Hände ballten sich zu Fäusten. Sie war tief getroffen. Verletzt. Niemals hatte sie jemand emotional verletzt. Sie konnte mit Schmerzen umgehen, sie war abgehärtet, aber nicht gegen so einen Schmerz. Wieso? Hope enttäuschte sie. Sie wollte nicht der Ersatz für Jemanden in ihrem neuen Leben sein, sie wollte jemand Neues, jemand Eigenes sein.
Schon wieder stahl ihr jemand ihr Leben.
Vielleicht, sagte eine kleine Stimme in ihr, dramatisierst du das ganze. Aber das war nicht möglich. Was war das überhaupt - dramatisieren? Faith schluckte, schloss die Augen.
Eine Träne rollte über ihre Wange.
Und dann öffnete sie ihre Augen wieder, aber sie waren nicht mehr grün. Sie waren in weißes Licht gehüllt. Einige rote Haarsträhnen rutschten in ihr Gesicht, dass jetzt genauso alt wie auf dem Bild wirkte.
"Man spielt nicht mit Leben", ihre Stimme klang wie sie selbst, aber auch irgendwie nicht. Denn es war als würde eine junge -, eine alte -, eine sehr alte -, eine Baby - Faith, alle aufeinmal reden. "Ich will nicht jemand Anders sein. Ich bin nicht ... deine Schwester", die Tränen rannen unaufhörlich weiter über ihre Wangen, während die blonde Frau den Raum schon länger verlassen hatte. Wahrscheinlich um Verstärkung zu holen. Nutzlos.
Wie als wäre hinter Faith eine Wasseroberfläche tauchte ein Maschinengewehr auf. Es schwebte in der Luft, völlig Fehl am Platz. Faith biss sich auf die Unterlippe. Nein, sie konnte das doch nicht machen. Das war Hope. Auch wenn er sie enttäuscht und verletzt hatte, sie konnte ihn doch nicht verletzen. Sie schloss die Augen wieder und die Waffe löste sich in Luft auf, das Leuchten verschwand, ihre Stimme wurde wieder normal.
"Tut mir Leid."

Husk

Husk ließ ein weiteres Brüllen hören, als der Rothaarige den Lauf einer Waffe auf ihn richtete. Die unnatürlich eisblauen Augen des Bären bohrten sich in die des Menschen und dann ... spürte er, wie die Luft knapp wurde. Er knurrte, riss seinen Kopf zurück. Es war, als würde jemand ihm die Kehle zudrücken, aber da war niemand. Er sah zu dem Mann vor sich - Konnten Telepathen sogar soetwas. Ein keuchendes Knurren kam aus Husks Kehle. Er sah alles verschwimmen, kleine schwarze Punkte tanzten umher. Und in dem Moment, in dem er sengende Hitze auf seinem Rücken spürte, verwandelte er sich zurück.
Er lag auf dem Boden, die Hände sanft an seiner eigenen Kehle, er rang nach Luft. Tränen waren in seinen Augen, er bewegte sich immer langsamer. Er spürte, dass er kurz davor war, ohnmächtig zu werden. Verdammt, nein! Er wollte diesem rothaarigen Idiot irgendetwas sagen, ihm wehtun, aber er konnte sich nicht bewegen. Was vielleicht auch an dem Gewicht liegen konnte, dass auf ihm war. Es war diese Hitze, sie brannte. Verdammt.
Er wollte keine Hitze, er wollte Kälte. Kurz switchte er wieder in die Eisbörform, taumelte zurück, brüllte tief und bedrohlich und fiel dann zur Seite.
Während des Falls verwandelte er sich zurück, fiel ohmnächtig auf den Steinboden. Wenigstens war dieser kühl.
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BeitragThema: Re: Apokalypse   Apokalypse - Seite 5 Icon_minitimeFr Jul 06, 2012 4:14 pm

Zelos

Sofort löste Zelos sowohl seinen mentalen Druck auf die Kehle Husks - dessen Namen hatte er sich mittlerweile auch zusammengesucht - und löste gleichzeitig die Verbindung ihrer Geister. Stattdessen klinkte er sich, ohne einen Kommentar zu allem abzugeben, wieder bei Cecil ein und begann seine kleine Folter wieder von Neuem. Seine Desert Eagle ließ er inzwischen zwar sinken, änderte aber nichts an ihrem entsicherten Zustand. Vorsicht war besser als Nachsicht, auch wenn seine Gesellschaft eine seltsame Mischung aus potenziellem Verbündeten und Feinden darstellte. Auf dem Gesicht des Telepathen hatte sich in der Zwischenzeit eine interessante Mischung aus Faszination und Sadismus breit gemacht - eigentlich sehr ungewöhnlich für ihn. Ja, er reagierte schnell über, jedoch hatte es ihm selten so viel Spaß gemacht, andere mehr oder weniger grundlos zu quälen. Mein Gott ... du solltest wirklich wieder mehr unter Leute kommen.~ Irgendwann drehst du komplett durch ... wieder, tadelte er sich selbst und schloss kurz die Augen, um die Bilder wegzuschieben, die sich ihm aufdrängten.
Weiße Kacheln. Rot. Blut, viel Blut - überall. Tränen, die ihm über die blassen Wangen rannen. Er wollte das nicht sehen, nicht erneut. Zu sehr schmerzten diese Erinnerungen, von denen er sich nicht einmal sicher war, ob sie ihm selbst gehörten. Gezwungen hob er seine Lider wieder und betrachtete bestürzt den Weißhaarigen, der auf dem Boden lag - zumindest schien er noch am leben zu sein. Eigentlich war er davon ausgegangen, dass die Wut diesem dazu verhelfen würde, genug Willenskraft aufzubringen, um weiterzuatmen, doch da hatte er sich offenbar verschätzt. Der Kleinere schien da schon widerstandsfähiger zu sein, doch Schmerzen beugte sich jeder irgendwann, ob gewollt oder nicht. Sofort löste er sich auch aus diesen Gedanken und schottete sich nach außen ab, um die unzähligen Stimmen nicht hören zu müssen, die sofort auf ihn eindrängten.
Stille. Er war wieder allein mit sich und den Worten, die in seinem eigenen Kopf herumschwirrten, kommen und gingen, wie sie wollten. Erschöpft sackte er in sich zusammen, grub sich die Fingernägel seiner linken Hand in die Haut, bis ihn der bittersüße Schmerz ein wenig in die Realität zurückhole. Was zur Hölle tat er hier gerade? Die Bestürzung spiegelte sich nun auch in den stumpfen, azurblauen Augen wieder, die durch die am Boden liegenden Gestalten hindurchzustarren schienen. Was einige Wochen Einsamkeit doch ausrichten konnten ... zusammen mit über 13 Jahren Isolierung. So viel zum Thema intakte Kindheit.
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BeitragThema: Re: Apokalypse   Apokalypse - Seite 5 Icon_minitimeFr Jul 06, 2012 6:32 pm

Hope Cyril Cartwright|| Vampir

Er sah es aus dem Augenwinkel. Den entsetzen Gesichtsausdruck des Mädchens, welche zurück taumelte. Sie hatte es also gesehen. Er schluckte, nicht fähig sich zu rühren. Er hatte versagt. Mal wieder. Er hatte es nicht für sich behalten können. Weshalb musste er dieses Bild auch so lange anstarren, dieses Gesicht, welches dem seinen so sehr glich wie ein Spiegelbild.
Bei den Worten der Rothaarigen zuckte er kaum merklich zusammen. Er verstand sie. Konnte es ihr nicht verübeln. Doch er erwiderte nichts. Er wusste nicht was. Sie würde es nicht verstehen, egal wie er versuchen würde es zu erklären. Es würde absurd klingen. Verrückt. Es würde sie noch mehr verschrecken als die Tatsache, dass er ihr eine Identität aufzudrängen versuchte, jedenfalls aus ihrer Sicht.
Langsam drehte er sich ihr zu, die Augen hatten einen leeren Ausdruck angenommen, fast so als wäre das Inne des Jungen leer, zerfressen durch Einsamkeit und Trauer. „Ich weiß besser als jeder andere, dass man das Leben schätzen sollte und nicht damit spielt. Man muss es mir nicht erklären.“ Begann er, die Stimme, sonst mit einem eher fröhlichen Farbton, klang nun kühl und beherrscht. Er wagte es nicht einen Schritt auf Faith zuzugehen, wenn sie denn nun überhaupt noch so heißen wollte. Es erschien ihm, als würde jeder Schritt in ihre Richtung, jedes Wort, welches er an sie richten würde, es nur verschlimmern, seine kleine Welt voll und ganz zerstören. Er wollte es nicht. Er wollte weiter in dieser Illusion leben. „Und auch, dass du nicht meine Schwester bist ist mir bewusst.“ Er konnte die Kälte spüren, wie sie sich um ihn legte, sich in seine haut brannte und schreckliche Schmerzen auslöste, doch er versuchte es sich nicht anmerken zu lassen. „Ich kann dennoch nicht behaupten, dass ich etwas falsches getan habe.“ Er hielt inne, setzte ein kleines Lächeln auf, welches jedoch nicht seine Augen erreichte. „Schließlich hast du mich gebeten dir einen Namen zu geben, hast es in meine Hände gelegt. Ich gab dir eine Identität.“ Demonstrativ wanderte sein Finger zu dem Namen unter Faiths Foto. Null-Acht. Denkst du nicht Faith ist ein wesentlich besserer Name für dich? Ich gab ihn dir aus mehreren Gründen.“ Er stockte, als die Waffe wie aus dem Nichts auftauchte und sich angriffsbereit auf ihn richtete, so als wäre sie ein selbstständiges Lebewesen. Faith. Das Schicksal.“ Setzte er erneut mit schrecklich monotoner, hohler Stimme an. „Ich denke es war Schicksal, dass wir uns trafen, kurz nachdem sie starb. Deine Hilflosigkeit wecke in mir den Wunsch weiterzuleben, meiner Schwester dieses mal nicht zu folgen, sondern hier zu bleiben, um dich zu beschützen.“ Er hielt inne, ein ironisches Lächeln legte sich auf seine Gesichtszüge, nickte in Richtung Gewehr. „Aber es scheint, als wüsstest du bereits selbst wie du dich verteidigen musst.“ Er hatte keine Angst vor der Waffe. Er glaubte nicht, dass sie ihn erschießen würde. Und selbst wenn wäre es ihm auch egal. „Nun. Ob du mir glaubst oder nicht. Ich bereue es nicht.“ In den letzten Worten schwang Trauer mit, welche für kurze Zeit sein Gesicht übermannte, bevor sich die Waffe auflöste und sich das Mädchen beruhigte. Er sah sie einfach starr an, schien aber gleichzeitig durch sie hindurch zu starren, leer, seelenlos. Es hatte ihn wirklich seine letzte Kraft gekostet und doch blieb er beharrlich stehen, ließ es sich nicht anmerken, dass er am liebsten wieder in Tränen ausbrechen würde.

Cecil Hawthorne (Totengräber) || Feuerdämon

Es ging alles ganz schnell, so schnell, dass der Dämon nicht reagieren konnte. Kaum saß er auf dem Rücken des Tieres verwandelte sich dieses bereits zurück, sodass er auf dem Weißhaarigen saß, welcher auf dem Boden lag, würgend und sich an die Kehle fassend. Schließlich wandelte sich seine Form wieder zu der riesigen, weißen Bestie, taumelnd und das Bewusstsein verlierend. Doch dieses mal schaffte er es von dem Rücken zu springen, bevor der Bär erneut in sich zusammenfiel und als Mensch regungslos auf dem kalten Steinboden liegen bliebt, ruhig atmend.
Verwirrt betrachtete er den älteren, als erneut der stechende Schmerz ihn übermannte und er sich auf die Lippe biss, um nicht einen schrecklichen Schmerzenslaut auszustoßen. Er wusste wer es war, wer dort erneut unverschämt in seinem Hirn nach Antworten suchte. Am liebsten hätte er dem Rotschopf den Hals umgedreht, doch er konnte sich nicht rühren, kauerte auf dem Boden und presste seinen Handflächen gegen den Kopf, hoffend die Qual würde wieder vorübergehen. Und tatsächlich, die Schmerzen verschwanden wieder, spurlos, ohne einen weiteren Anhaltspunkt.
Wankend richtete er sich auf, fixierte mit seinen rotbraunen Augen die des anderen. „Weißt du ich hasse Leute wie dich ungemein.“ Flüsterte er mit zuckersüßer Stimme und legte den Kopf schief, lächelte naiv. Erneut begannen stechend rote Flammen an seinem Körper zu lecken, ihn zu verspeisen, bevor er hinter dem Telepath auftauchte und dessen langes Haar packte, dessen Kopf gewaltsam nicht hinter zog, sodass dessen Ohr beinahe seine Lippen berührte. „Wie wärs? Ich könnte dir seine langen Haare ja etwas stutzen.“ Zischte er und brannte die Haarspitzen an, ließ das Feuer jedoch nicht weiter wandern.
Kichernd löste er sich von dem anderen, lief wie ein sorgenloses Kind an ihm vorbei und schritt auf Husk zu, musterte ihn, während er weiterhin die Haarpracht des jungen Mannes anbrannte, sich zu dem Weißhaarigen hinunterbeugte und mit seiner Fingerspitze dessen Nase antippte. „Hey, aufwachen. Du biet Schneeweißchen und nicht Schneewittchen, das passt nicht ganz zur Story, mein lieber. Und küssen werde ich dich garantiert nicht, selbst wenn du es dir wünscht.~“


???

Mit geschmeidigen Schritten bewegte er sich durch die Straßen, überragte die meisten durch seine erstaunliche Größe. Seine schwarzen Augen, deren Iriden nicht erkennbar waren, waren starr nach vorne gerichtet und besaßen einen kalten, gleichgültigen Ausdruck, so als wären sie die eines bereits verstorbenen. „Hey, warte.“ Erklang eine wohlbekannte Stimme und ein leises Seufzen entwich den Lippen des jungen Mannes, bevor er jedoch der Bitte oder wohl eher Aufforderung nachkam und in der Bewegung inne hielt. Kurz darauf legte sich bereits eine Hand auf seine Schulter und er blickte in die verschiedenfarbigen Augen seines Halbbruders. Das eine blau, das andere braun. „Weißt du du könntest etwas Rücksicht auf mich nehmen. Es ist wirklich unhöflich von dir mich einfach so alleine zu lassen.“ Begann der andere, doch der junge Mann schenkte ihm kaum Gehör und wandte sich aus dem recht lockeren Griff. „Niemand hat dich gebeten mir zu folgen.“ Entgegnete er kühl und strich sich das schwarze Haar aus dem hellen Gesicht, welches von einer Maske aus Kälte und Gleichgültigkeit regiert wurde.
Doch der andere schien von den Worten des jüngeren nicht beeindruckt zu sein. „Irgendjemand muss doch auf dich aufpassen. Und wer sonst würde ich mit einem Kotzbrocken wie dir abgeben, Bruderherz?“ Meinte er nun mit einem neckenden Unterton und zog eine Zigarettenschachtel aus seiner grünen Jackentasche, bevor er eine der Standen anzündete und das Suchtmittel zwischen die Lippen sog, einen langen Zug nahm und zufrieden seufzte. Für einen Moment konnte er den Blick des Schwarzhaarigen auf sich spüren, doch das störte ihn recht wenig. Stattdessen schritt er nun an diesem vorbei, direkt auf ein unscheinbares Haus zu, vor welchem zwei Wesen saßen. Mit einem feinen Lächeln auf den hellen Lippen hob er die Hand. „Tag.“ Skeptisch sahen sich die Wächter an. „Guten Tag. Was macht ihr hier?“ Fragte einer der beiden, ein anscheinend besonders.. fischiges Exemplar, wie der Achtzehnjährige fand. „Wir wollen der Bewegung beitreten.“ Grob griff er nach dem Arm des größeren und zog ihn näher zu sich heran, woraufhin er als Dank einen eisigen Blick erhielt. „Und eure Namen?“ Fragte der zweite und erhob sich von seinem Platz. „Ach natürlich, wie unhöflich..“ Nuschelte er und nahm die Zigarette zwischen die Finger, um besser sprechen zu können. „Mein Name ist Toki Fujiwara. Und das neben mir ist-“ „Ogami.“ Unterbrach ihn der Schwarzhaarige. Er seufzte leise. „Das ist der Griesgram.“ Ein lachen drang aus der Kehle des Wassermenschen und er nickte ihnen freundlich zu, auch wenn er den größeren, welcher sich als Ogami vorgestellt hatte, mit Skepsis musterte. „Dankesehr.“ Entgegnete Toki und öffnete die Tür mit einem sauberen Tritt und betrat das Gebäude, dicht gefolgt von seinem Bruder. „Weißt du.. ich frage mich noch immer wieso du dem Widerstand beitrittst, wenn du doch Menschen und allgemein Wesen so sehr hasst. Das ergibt keinen Sinn, Rei.“ Murmelte er und musterte den anderen neugierig, doch dieser schien ihm keine Aufmerksamkeit mehr schenken zu wollen.
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BeitragThema: Re: Apokalypse   Apokalypse - Seite 5 Icon_minitimeFr Jul 06, 2012 9:23 pm

Zelos

Er. Hatte. Seine. Haare. Angefasst.
Zelos' Augen verengten sich zu Schlitzen und das Funkeln, welches sonst immer amüsiert in ihnen herumgeisterte, verschwand und ließ nur noch kalte, edelsteinähnliche Iriden zurück, die sich geradezu in den Rücken Cecils bohrten. In einer langsam Bewegung, die seine unterdrückte Wut nur noch mehr anstachelten, griff er ein Stück hinter sich und erstickte die kleine Flamme mit einer Hand - dies änderte jedoch nichts an dem ekelhaften Geruch von verbranntem Haar in seiner Nase, der dort hartnäckig blieb. "Und zu deinem Pech hasse ich Leute wie dich ebenfalls. Kleine Bälger, die sich für was Besseres halten. Hat dir deine Mutter nie beigebracht, etwas höflicher zu sein? Wenn nein, werde ich das wohl jetzt für sie übernehmen müssen", knurrte er, während sein ganzer Körper sich versteifte. Mittlerweile war er an dem Punkt angelangt, an dem er aufpassen musste, dass er nicht übertrieb. Ja, seine mentalen Attacken verursachten nur höllische Schmerzen, doch eine weiterfolgende Alternative war, dass er sich mit seiner Waffe auf den Kleineren stürzte. Außerdem hatte der Telepath schon mehr als einen Menschen vor Pein verrückt werden sehen, kein schöner Anblick. Gestandene Männer, die sich unter tagelanger Folter die Nägel in die Haut bohrten, sie sich geradezu vom Körper reißen wollten in der Hoffnung, dass es dann endlich enden würde. Doch das tat es nicht, und das hatte er selbst schon als Kind gewusst, viel zu gut, als er es sich wünschen würde.
Rasch suchte er wieder den Geist des Braunhaarigen - und fand ihn in der Menschenmasse schneller, als er erwartet hatte. Er glühte, ja, brannte geradezu wie ein Signalfeuer in der Nacht und stellte alle Anderen in den Schatten. Wunderschön, auf seine eigene Weise. Doch dies hielt den Rotschopf nicht davon ab, unbarmherzig erneut in dessen Kopf einzudringen, seine Tortur von neuem zu starten, diesmal jedoch noch eindringlicher als zuvor. Diese Methode forderte nicht einmal viel Kraft - er konnte sie am Stück geradezu wochenlang aushalten, müsste er nicht schlafen und sich ausruhen. "Ich kann das so gut wie ewig weitermachen, Kleiner. Zumindest lange genug, dass du darüber durchdrehst", ließ er seine kalte Stimme nun direkt im Kopf des Kleineren ertönen und erschrak beinahe selbst über deren Klang, der in seinem eigenen Geist widerhallte. Normalerweise konnte man seine Tonlage am ehesten mit Honig vergleichen - weich, warm und einschmeichelnd, jedoch war davon nun absolut nichts mehr zurückgeblieben. Sie klang wie die einer Person zugehörigen Stimme, die schon zu viel gesehen hatte, um auch nur ansatzweise noch Reue oder Mitgefühl zu empfinden - dies hielt ihn jedoch nicht davon ab, seinen Geist immer weiter in den Cecils hineinzubohren.
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BeitragThema: Re: Apokalypse   Apokalypse - Seite 5 Icon_minitimeSa Jul 07, 2012 12:54 pm

Husk

Husk hörte dumpf eine Stimme. Er kannte die Stimme. Und in dem Moment, indem er die Augen aufriss und überrascht nach Luft schnappte, wurde er rot. Seine eisblauen Augen sahen direkt in das Gesicht des Fremden. Er wollte etwas sagen, obwohl das sinnlos gewesen wäre. Dieser idiotische, rothaarige Telepath hatte ihm schon längst verraten, wie Husk fühlte. Er setzte sich auf, holte tief Luft. Meine Güte, was wollte dieser Telepath hier? Es schien ja wohl kaum so, als würde er sich wirklich der Rebellenbewegung anschließen wollen, denn er schien hier seine Verbündeten zu quälen.
Und da tat er es schon wieder. Der Braunhaarige schien Schmerzen zu leiden. In seinem Kopf. Husk kam auf die Füße, schüttelte kurz den Kopf um den Schwindel loszuwerden und fixierte dann den Telepathen. Mit wenigen Schritten war er bei diesem und seine Hand legte sich um die Kehle des jungen Mannes.
"Du solltest aufhören in den Köpfen anderer herumzupfuschen", Husk's Stimme war ein tiefes Knurren, er konnte nichts dagegen tun, "Und jetzt hör auf mit dem Scheiß. Wenn du zum Hauptquartier willst, dann zeig' ich dir den Weg. Aber. Lass. Ihn. Los." Loslassen. Konnte man das überhaupt so nennen? Aber im Grunde hielt der Telepath den Fremden doch mit seinem Geist fest.
Jedenfalls tat er ihm weh und Husk konnte das nicht wirklich gutheißen. Er ließ seine Hand sinken. Trat zurück.
Wieso sollte er einen Übermächtigen bedrohen? Er hätte keine Chance, der Telepath könnte ihn ebenso quälen. Und langsam ging es Husk auf die Nerven, dass er die Namen der Beiden nicht kannte. Er seufzte. Jetzt hatten sie schon herrlich die ganze Aufmerksamkeit auf sich gerichtet - Und er war größenteils daran Schuld. Wieso hatte er sich nie unter Kontrolle? Sein Blick war noch immer auf den Rothaarigen gerichtet, wartend.

Faith

Faith schüttelte den Kopf. Sie hatte keine Ahnung was sie darauf antworten sollte. Vielleicht hatte Hope Recht. Er hatte ihr eine Identität gegeben. Und sie hatte bestimmt überreagiert. Sie wollte keinen Streit. Schlimm genug, dass sie ihre Fähigkeit gezeigt hatte. 'Fähigkeit'. Das war das Ergebnis all der Qual, all der Experimente. Sie war nicht stolz darauf. Aber in manchen Momenten war es hilfreich, auch wenn Faith hoffte, dass so ein Moment nicht nocheinmal kommen würde.
Sie sah Hope an, mit den großen, grünen Augen die in einem seltsamen Kontrast zu dem feuerroten Haar standen. "Eigentlich ist es ja auch gut", ihre Stimme klang etwas zittrig, "Ich meine ... Ich möchte ja eine Familie, und jetzt bin ich ja praktisch ... deine neue Schwester? Deine andere Schwester ..." Sie lächelte halbherzig und machte einen Schritt auf Hope zu. Er wirkte zerbrechlich. Sie musste ihn beschützen. Nur wegen ihr war er seiner Schwester nicht in den Tod gefolgt?
Das war etwas, worauf Faith stolz sein konnte. Sie streckte zaghaft eine Hand aus und berührte die kalte Haut des Jungen. Das Lächeln verschwand aus ihren Zügen, sie wirkte älter. All der Schmerz schien sich in ihr Gesicht gegraben zu haben.
"Hope", ihre Stimme war sehr leise, sie wartete auf die Wachen des Hauptquartiers, ihre Hand rutschte von seinem Gesicht, "Ich bin nicht normal. Die haben mich gefangen, um aus mir eine Art ... Waffe zu machen. Ich kann Waffen aus dem Nichts auftauchen lassen und es ist eigentlich unmöglich mich zu verwunden." Faith schluckte, sie sah auf den Boden, nicht in Hope's Gesicht. Die feingliedrigen Hände ballten sich zu Fäusten.
"Jetzt würde ich auch gerne wissen ... Was du bist."
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BeitragThema: Re: Apokalypse   Apokalypse - Seite 5 Icon_minitimeSa Jul 07, 2012 11:10 pm

Hope Cyril Cartwright || Vampir

„Meine neue Schwester..“ Wiederholte er mit monotoner Stimme und sah seine Gegenüber starr, an welche auf ihn zu schritt, ihre Finger mit einem sanften Lächeln auf seiner Wange bettend. Selbst diese kleine Bewegung führte dazu, dass das Biest in ihm erneut aufflammte, versuchte aus der menschlichen Hülle hervorzubrechen. Doch er hielt es zurück, versuchte sich auf etwas anderes zu konzentrieren als den kräftigen Herzschlag, die Wärme ihres Körpers, welche sich in seine Haut brannte, ihn schier wahnsinnig werden ließ.
Als sie weiter redete, sich von ihm löste und sich ein ernster Ausdruck auf ihre Züge legte kräuselte er die Stirn. „Es ist gut nicht normal zu sein,..“ Er hielt inne, zögerte, ob er sie noch mit diesem Namen ansprechen durfte. „..Faith..“ Er schluckte, versuchte den Klos in seinem Hals loszuwerden. Er rechnete bereits damit, dass erneut das Maschinengewehr auftauchen und ihn durchlöchern würde, doch es geschah nichts. Vielleicht akzeptierte sie den Namen wirklich noch immer. „Natürlich ist es grausam, was man dir antat. Doch denkst du nicht auch, dass genau das dich von anderen unterscheidet? Es macht dich einzigartig.“ Ein sanftes Lächeln legte sich auf seine Züge, wirkte jedoch von Trauer geprägt. „Solange du deine Waffen nur zur Selbstverteidigung oder für das Gute einsetzt ist nichts falsch daran. Und ich weiß, dass du niemanden einfach verletzen würdest. Dafür hast du ein zu reines Herz, ein zu freundliches Gemüt.“ Sein Lächeln verschwand bei seinen letzten Worten und er sah zu Boden. Reines Herz. Freundliches Gemüt. Sie war das genaue Gegenstück zu ihm. Seine Seele war vergiftet, zerfressen von Einsamkeit, während das Monster sein Herz langsam verzehrt, genüsslich. Es war eine widerliche Vorstellung, so fand er.
„Was ich bin..“ Säuselte er. Alles in sich sträubte sich dagegen es ihr zu sagen. Doch er musste es tun. Er würde ihr Vertrauen ganz zerstören, wenn er ihr wieder ausweichen würde. Selbst auf die Gefahr hin, dass sie ihn dann hassen würde. Er konnte sie nicht weiter anlügen. „Ich bin kein Mensch, wurde nie als solch einen geboren, wie du. Ich hatte nie das Glück solch ein reines Leben zu führen.“ Ein von Bitterkeit durchtränktes lachen kam aus seiner Kehle, leise und hohl. „Ich bin ein Wesen, welches durch die Gunst anderer lebt. Nur indem ich andere töte überlebe ich.“ Er stockte, machte einen Schritt zurück, als er mit dem Rücken gegen die Wand stieß. „Ich labe mich am Blut anderer. Meine Haut ist kalt, mein Herz schlägt monoton wie ein altes Uhrwerk.“ Wie zur Bestätigung färbten sich seine Augen rot und die Fingernägel wurden zu langen Krallen, spitz und tödlich, ebenso wie die Eckzähne, welche sich in seine Unterlippe bohrten. „Ich bin ein Vampir. Ein Monster. Ein Wesen, dass es nicht geben sollte.“

Cecil Hawthorne (Totengräber) || Feuerdämon

Der Schmerz war unerträglich. Immer stärker pochte er in seinem Kopf, je tiefer der Rothaarige in seine Gedankengänge vordrang. Er schloss die Augen, merkte gar nicht, dass das Phantom wieder bei Bewusstsein war und ihn anstarrte. Es wäre ihm in diesem Moment egal gewesen. Er konnte an nichts anderes denken als den Schmerz und die Worte des Telepathen, welche sich regelrecht in sein Hirn brannten. „Wer sich für etwas.. besseres hält.. nun..“ Seine Stimme versagte und er biss sich auf die Lippen um die Welle des Schmerzes zu unterbinden. „Ich denke.. dass du mich.. mit dir verwechselst..“ Er wankte, krallte sich in sein braunes Haar, so als wollte er es sich ausreißen, bevor er auf die Knie fiel, sich vornüber beugte, um seine Stirn auf den kalten Bodenplatten zu betten. Verdammt. Er war ein Dämon. Er konnte sich doch nicht einfach von einem Menschen mit irgendwelchen Fähigkeiten so demütigen lassen. Das war gegen seine Würde, seine Ehre, welche er bereits vor vielen Jahren bei den anderen Dämonen verloren hatte. „Meine Mutter ist leider schon unter der Erde.. und kommuniziert mit den Maden.. aber selbst in ihrem Zustand würde ich sie dir.. vorziehen.“ Brachte er mit leisem und trotzdem spottendem Ton hervor. Er war wirklich jämmerlich. Kauerte hier in einem Menge von Menschen auf den Boden, kurz davor wegen diesem Idioten den Verstand zu verlieren. „Nein..“ Säuselte er, löste eine seiner Hände von dem Haar und streckte sie dem Fremden entgegen, hob den Blick. „..noch nicht..“ Das Weiß in seinen Augen wich einem schrecklichen Schwarz, während die Iriden einen blutroten Ton annahmen. Man konnte an den Schläfen erkennen, wie sich die Adern schwarz hervorhoben. Ein finsteres Lächeln legte sich auf seine Lippen, als er die Hand zur Faust ballte. Er konnte sie spüren, die Flamme, welche er er in dem Körper des älteren entfachte, langsam die Blutgefäße anbrennen ließ. Er wusste, dass sein Opfer höllische Qualen erleiden würde, auch wenn es nur eine Art Illusion, eine Vortäuschung war. Es würde reichen um die Bindung, welche dieser Idiot zu seinem Hirn aufgebaut hatte zu kappen. Und genau das war sein Ziel.
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BeitragThema: Re: Apokalypse   Apokalypse - Seite 5 Icon_minitimeSo Jul 08, 2012 4:10 pm

Zelos

Zelos nahm Husks Worte zwar nur am Rand seines Bewusstseins wahr, jedoch brachten sie ihn zurück auf den Boden. Gerade wollte er die Verbindung zum Geist des Kleineren lösen, da wurde er geradezu aus diesem herauskatapultiert. Ein versengender Schmerz machte sich in jeder Faser seines Körpers breit, verhinderte die bewusste Übertragung von Gedanken und ließ seinen Schutzwall bröckeln. Die mentale Attacke brach sofort ab, jedoch hörte er nun absolut jedes Wort, welches die Menschen um ihn herum normalerweise nur selbst hören konnte, sah abgehackte Erinnerungsfetzen, Wörter, Bilder, Stimmen, die er nicht kannte und die um ihn herumwirbelten. Gepeinigt schloss er die Augen, versuchte, seine Haltung wiederzufinden und sich zu konzentrieren, um die anderen aus seinem Kopf herauszudrängen, doch es klappte nicht. Ohne es wirklich wahrzunehmen, sank er zu Boden und schaffte es gerade noch, eine Hand um den Rand des Brunnens zu schlingen. Nun kauerte in ähnlicher Haltung herum wie zuvor der Braunhaarige, jedoch nahm er sein Umfeld kaum wahr. Sein Gesicht war blass geworden und auch der Arm, mit dem er sich stützte, wurde heller, je mehr er sich festklammerte. Zu viele Informationen auf einmal brachten sein Gehirn durcheinander, trieben es immer weiter an den Rand der Ohnmacht, um der Tortur zu entgehen. Das war ihm zum letzten mal passiert, als er aus den Laboren entkommen war und seit Ewigkeiten wieder unter Menschen kam. Die Reize waren zu viel für ihn, Dutzende Gedankenströme, die nicht bewusst gelenkt worden und für die er besonders empfindlich war. Einige Tage hielt er es mit den höllischen Kopfschmerzen aus, dann gab sein Bewusstsein den Dienst auf und meldete sich erst nach beinahe zwei Tagen zurück. Danach hatte er sich vorerst einen Platz gesucht, an dem er geübt hatte, alles auszuschließen, was er nicht hören wollte, und eigentlich war er sich sicher gewesen, dass er mittlerweile genug Übung darin hatte, um die Barriere aufrecht zu erhalten - doch damit hatte er sich ganz offensichtlich geirrt. Bunte Punkte tanzten vor seinen Augen und vermischten sich mit dem Feuer in seinem Inneren, was ihn geradezu zu verzehren schien. Unwillkürlich öffnete sich sein Mund zu einem stummen Schrei, jedoch kam dieser nur geistig zum Ausdruck - eine gewaltige Menge mentaler Energie löste sich von dem Telepathen, traf alle um ihn herum, mit denen er unfreiwillig verbunden war, und so auch Cecil und Husk. Die Passanten, die kurz von dem geistigen Schlag ins Gesicht getroffen wurden, standen einige Sekunden perplex und steif da, suchten dann aber ebenfalls das Weite. "Hör ... auf", brüllte er geradezu, unbeachtet, dass diese Botschaft nun mehr oder weniger in allen Köpfen der Anwesenden auf dem Platz auftauchen würde, die nur noch verwirrter aussahen.
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BeitragThema: Re: Apokalypse   Apokalypse - Seite 5 Icon_minitimeMo Jul 09, 2012 5:01 pm

Husk

Husk war hin- und hergerissen. Sein Blick glitt zu dem Fremden der gepresst Worte hervorbrachte, offensichtlich schmerzverzerrt. Dann sah er zurück, zu dem rothaarigen Telepathen. Seine Gesichtszüge schienen sich zu glätten, er schien zu Vernunft zu kommen, doch Sekunden danach ging er auf die Knie, leidend. Husk's eisblaue Augen wanderten zu dem Fremden und weiteten sich bei dem Anblick, der sich ihm bot. Er sah unheimlich aus. Furchterregend. Was verdammt nochmal sollte er tun?
Garnichts. Ruhig bleiben. Er schloss kurz die Augen, ließ alles an sich vorbeirauschen.
Er hörte die Stimme des Telepathen laut und deutlich in seinem Kopf. Also war der Andere der Auslöser für die Schmerzen des Telepaths. Nett. Husk öffnete seine Augen wieder, seine Brauen waren dicht beianeinder. Ja, er war wütend. Aber menschlich wütend. Größtenteils. Das Tier hatte momentan nicht so viele Emotionen, es war hauptsächlich verwirrt und wollte weg. "Hört mit der Scheiße auf!", eigentlich sollte er jetzt einschreiten, Taten sprechen mehr als Worte, aber der Fremde mit dem rotbraunen Haar war einfach zu ... angsteinflößend.
Husk machte einen Schritt zurück. Vielleicht sollte er dieses eine Mal seinen animalischen Instinkten folgen? Er konnte hier nichts groß anrichten und die Beiden waren alt und stark genug das selbst auszutragen. Außerdem hatte er schon genügend Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Es würde ihn nicht wundern wenn die Roboter hier gleich mal eine Runde vorbeischauen würden. Husk biss sich auf die Unterlippe, kurz unentschlossen, drehte dem Geschehen aber dann den Rücken zu und ging. Er wischte das weiße Haar aus seinem Gesicht, beschleunigte seine Schritte. Und da war sie wieder, die Gasse die zum Hauptquartier führte. Er schritt sie entlang, diesmal zielstrebiger und erreichte das große Gebäude. Die Wachen sahen ihn skeptisch an, ließen ihn aber vorbei.
Wachen. Wie kindisch. Husk stieß die Tür auf und rammte sie genau in das Kreuz eines jungen Mannes vor sich. "Oh verdammt!", Husk ließ die Tür zurückfallen und quetschte sich durch den Türspalt in den staubigen Raum, "War keine Absicht, tut mir Leid." Er nickte dem Hellhaarigen zu, und dann sah er Hope und Faith da stehen. Es schien eine sehr angespannte Stimmung zu sein.
Zeit sie zu lockern. Mit großen Schritten ging Husk zu den Beiden und konnte noch die letzten Worte des Jüngeren mit anhören. Endlich hatte er es gesagt. Der Weißhaarige seufzte und legte einen Arm um Faith's Schultern. "Ich werde zu einem riesigen Eisbären und ich hab seine Schwester geötet", das kam alles sehr trocken über seine schmalen Lippen, "Und wir sollten zur Versammlung."

Faith

Faith hatte, um ehrlich zu sein, keine Ahnung was ein Vampir war, aber nach den Schilderungen von Hope konnte sie es sich ganz gut vorstellen. Sie runzelte die Stirn. Dramatisierte Hope das nicht etwas? Sie Beide konnten töten, bei ihm war es überlebenswichtig. Es gab sicherlich ... Irgendwelche anderen Möglichkeiten an Blut zu kommen. Sie wollte etwas sagen, als sie die kalte Haut von Husk an ihren Schultern spürte und seine Worte vernahm.
Was?
Sie sah ihn mit großen Augen an. Erschrocken. Aber als er auf die Versammlung hinwies, fasste sie sich. Stimmt. Deswegen waren sie überhaupt hier. Faith sah zu Hope, lächelte sanft und nahm seine Hand. "Er hat Recht", sagte sie, "Lass uns gehen." Sie sah sich nach irgendwem der vielleicht Ahnung hatte, aber die beiden Männer am Eingang kamen ihr ebenfalls etwas verloren vor. Sie reckte ihren Hals, als eine junge Frau den Raum betrat. Ihr Haar war fast so hell wie das von Hope und Husk, aber es war blonder. Als sie den Blick wieder auf die Zwei an der Tür richtete konnte man ihr Haar fast mit dem des Kleineren vergleichen, aber ihres war noch etwas heller. Seltsamerweise waren ihre Augenbrauen dunkelbraun und schwangen sich über ihre ebenfalls dunkelbraunen Augen. Sie kam auf die Allgemeinheit im Raum zu und keine Ahnung wieso, aber Faith mochte sie. Von ihrem ersten Auftreten.
"Ich denke ihr wollt alle zur Konferenz", ihre Stimme war angenehm, "Also am Besten-"

Skye

Skye's Augen waren auf den Schwarzhaarigen gerichtet. Nichts. Garnichts. Vielleicht war es ja weg. Sie sah zu dem Kleineren. Sorge. Wie ein Kloß schloss sich das Gefühl um ihr Herz. Doch, sie konnte es noch. Wieder sah zu dem Schwarzhaarigen. Nichts.
"Wie machst du das?", fragte sie ihn, kam näher. Einen Schritt. Noch einen. Sie stand direkt vor ihm, sah ihn von unten an, ihre Brauen waren zusammengezogen. Da war etwas. Sie konnte es nicht identifizieren und es war auch viel zu schwach um wirklich etwas zu sein. Aber da musste doch ein Gefühl drinstecken. In jedem waren Gefühle versiegelt. Es war einfach unmöglich nichts zu fühlen. Außer ... Er war aus Metall. Außer er war ein Roboter. Sie schloss kurz die Augen. Nein. Das war definitv eine menschliche Aura.
Syke räusperte sich, trat einen Schritt zurück. Egal. Sie konnte sich auch später mit ihm befassen. "Ehm, ja, was auch immer", sie sah zu dem Grüppchen mehr mittig im Raum, "Folgt mir." Und dann ging sie los. Sie wusste, dass sie ihr folgen würden. Kein Mensch konnte sich am Anfang in diesem Gewirr von Tunneln auskennen.
Dann erreichten sie den Konferenraum und schon einige Menschen und nicht Menschen saßen dort und wie immer war es wie ein Schlag ins Gesicht, als tausend Gefühle auf sie einwirkten. Aber Skye amtete einfach tief ein, setzte das nette Lächeln auf und sich auf einen Stuhl.
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BeitragThema: Re: Apokalypse   Apokalypse - Seite 5 Icon_minitimeMo Jul 09, 2012 6:27 pm

Rei Ogami || reinblütiger Vampir ~

Er begegnete dem Blick der jungen Frau mit kalter Mine, musterte sie mit seinen schwarzen, ausdruckslosen Augen. Er verstand nicht recht was sie von ihm wollte, weshalb sie diese unsinnigen Worte an ihn richtete. Als sie näher kam hob er eine seiner schwarzen Brauen. Diese Nähe war unnötig und lästig. Es ging ihm auf den Geist. „Sei so nett und halte einen Mindestabstand ein.“ Entgegnete er mit kalter, schneidender Stimme, ohne auf die aus dem Zusammenhang gegriffene Frage zu antworten. Er hielt es für unnötig für solch einen surrealen Schwachsinn Rede und Antwort zu stehen. Er betrachtete sie nochmals, spürte ihre Präsenz. Viel zu lieblich. Naiv.
Ein leiser Seufzer entfuhr ihm und er schritt an der Fremden vorbei, ohne ihr nochmals seine Aufmerksamkeit zu schenken. Er hatte keine Lust sich mit solchen Menschen, Wesen, was auch immer, herumzuschlagen. Er war nur hier um seinem Ziel näher zu kommen. Das war alles. Nicht mehr und nicht weniger.
Mit langen, geschmeidigen Schritten lief er weiter, fixierte die Gruppe vor sich für einen Moment, bevor er weiter durch das System von Gängen schritt, ohne sonderlich auf den Weg zu achten. Er wusste in welchem Raum die Versammlungen stattfanden und wie man dort hin gelangte. Nicht, dass er schon einmal vorher in diesem schäbigen Gebäude gewesen war, nein. Doch alleine der Geruch des Blutes der Adern unter der Haut der Wesen, die Wärme welche deren Körper ausstrahlten und die Präsenzen, welche schwer in der Luft hingen leiteten ihn. Sie waren sein Wegweiser. Nun, wenigstens waren die anderen einmal in ihrem erbärmlichen Leben nützlich. Doch mehr würde er wohl auch nicht erwarten können.
Er war niemand, der eine Neigung zu Vorurteilen hatte, doch er konnte sich nicht vorstellen, dass ein solch zusammengewürfelter Haufen, aufgebaut aus den verschiedensten Charakteren, lange zusammenhalten würde. Nun. Vielleicht irrte er sich auf. Vielleicht würden sie ihn überzeugen können, dass diese kleine Organisation doch kein solch großer Reinfall war, welche ihm bereits nach wenigen Minuten als solch eine erschien.

Toki Fujiwara || Halbvampir

Als sich die Kante der Tür unachtsam in seinen Rücken bohrte, zuckte er kaum merklich zusammen und sog die Luft scharf ein. Verdammt. Das schmerzte. Sofort glitt sein zweifarbigen Blick zu dem Weißhaarigen, welcher sich jedoch sofort entschuldigte. „Ist schon gut.“ Entgegnete er knapp und lächelte kurz, bevor jedoch wieder ein gleichgültiger Ausdruck sein Gesicht beherrschte.
Nachdenklich fuhr er sich mit der Hand über den Rücken und gähnte demonstrativ, bevor bereits eine junge Frau auf ihn und seinen Bruder zukam. Sie erschien freundlich, jedenfalls verriet ihm dies die Präsenz, welche er spüren konnte. Zwar war er als Halbvampir nicht fähig alles wahrzunehmen, doch für solche Dinge brauchte er keine großen Gaben, dafür reichte bereits der kleine Anteil Vampirblut in seinen doch noch recht menschlichen Adern.
Sie schien die beiden regelrecht zu inspizieren. Nun. Ihm konnte es recht sein, doch wie er den Schwarzhaarigen kannte, so würde ihn das wohl eher stören, auch wenn er es nach außen hin nicht zeigte.
Bei diesem Gedanken blies er sich eine seiner blonden Strähnen aus dem etwas kantigeren Gesicht und kräuselte kurz die sonst so glatte Stirn, musterte erneut die Fremde, welche ihnen nun so nahe war, beinahe schon aufdringlich. Wenn er sie so betrachtete, musste er zugeben, dass sie ein recht hübsches Gesicht besaß, feine Züge und dunkelbraune Augen, welche im Kontrast zu ihrem weißblonden Haar standen. Doch er hatte keine Zeit für Liebeleien oder sonstigen Quatsch. Er war hier um auf Rei aufzupassen. Zwar war er alt genug und wahrscheinlich war Toki eher der Kindskopf von beiden, aber dennoch wollte er ein Auge auf ihn werfen. Zur Sicherheit. Schließlich hatte er ihn seit Jahren nicht mehr gesehen und war nur durch Zufall auf ihn gestoßen.
Kurz glitt sein Blick zu dem jüngeren, welcher sich jedoch bereits von ihnen abgewandt hatte und nun auf dem Weg zu dem Versammlungsraum war, welchen kurz darauf auch die Blonde aufsuchte.
Gedehnt seufzend schob er die Hände in die tiefen Taschen der grünen Hose, und folgte ihr, den Blick gelangweilt umherschweifen lassend, während seine Finger mit den losen Patronen in den Taschen spielten.
Der Weg erschien beinahe endlos und Toki hätte schwören können, dass er, hätte er nicht hin und wieder ein Ächzen der alten Dielen gehört, einfach im Gehen eingeschlafen wäre. Doch er schaffte es im munteren Zustand zu diesem besagten Raum und trat ein, hielt sich gar nicht lange mit der Architektur auf und ließ sich auf einem der freien Stühle nieder. Ohne auf die anderen zu achten legte er die Füße auf den Tisch und überkreuzte die Beine, eine seiner Zigaretten aus der Tasche ziehend und angezündet zwischen die schmalen Lippen schiebend. Gähnend stieß er den Rauch aus, betrachtete die Asche, welche auf seine ebenfalls grüne Jacke fiel und schüttelte sie von dem feinen Stoff auf den alten Holzboden. Wirklich. Würde hier nicht bald etwas passieren würde er noch einschlafen.

Cecil Hawthorne (Totengräber) || Feuerdämon

Er konnte ihn hören, den Schrei, welcher in seinem Hirn widerhallte. Unsägliches Leid durch seine Glieder jagte. Immer und immer wieder. Er sollte aufhören. Doch wollte er dies überhaupt?
Langsam richteten sich seine Augen wieder auf den Langhaarigen, welcher nun, schwer keuchend und mit einer Hand am Brunnenrand abstützend, ebenfalls am Boden kauerte, versuchend sich zusammenzunehmen. Er musste sich eingestehen, dass er ein schreckliches Bild bot. Er konnte es nicht leiden, wenn andere sonderliche Schmerzen erlitten. Ein Seufzen entwich seiner Kehle, die Worte des anderen ignorierend, welcher sich abwandte und ging. Er spürte wie ihn seine Kraft verließ, an ihm zehrte, als er die Hand sinken ließ und die Flammen im inneren seines Gegenüber löschte. Der Schmerz in seinem Kopf war derweilen bereits abgeklungen, verschwunden wie die letzten beiden Male bereits. So als wäre nie etwas gewesen.
Wankend erhob er sich auf seine drahtigen Beine und strich sich das verwirrte, braune Haar zurück, während das schwarze aus dem Augen verschwand und das glühende Rot durch ein warmes und freundliches Braunrot ersetzt wurde. Er seufzte. Besah sich nochmals das jämmerliche Bild und schritt dann zu dem Fremden. „Meine Güte..“ Flüsterte er mit ungewohnt sanfter Stimme, bevor er sich fasste und ihm die Hand vor die Nase hielt. „Gleiches wird mit Gleichem vergolten. Ich hoffe du merkst es dir.“ Fuhr er fort und ergriff dessen Arm, zog ihn, ohne auf dessen Einwilligung wartend, auf die Beine, sodass er ihn wieder überragte. „Was haben wir daraus gelernt, Rapunzel?“ Lachte er und setzte wieder seine naive Maske auf, legte den Kopf wie ein kleines Kind schief. „Wie heißt es so schön? Wer anderen etwas zu Leide tut .. bekommt's zurück..“ Er kräuselte die Stirn, legte den Zeigefinger an die schmalen Lippen. Moment. Das passte nicht. „..oder so..“ Lachte er, so als wäre nie etwas zwischen den beiden vorgefallen. „Und jetzt hör auf hier rumzuheulen wegen ein bisschen Feuer und komm mit. Ich habe keine Lust wegen dir Trantüte die ganze Show zu verpassen. Du kannst den Boden gerne auch irgendwann anders nach deiner lächerlichen Würde absuchen.“ Fuhr er unbeirrt fort und zog den älteren mit sich, hielt jedoch inne, als ihm etwas in den Sinn kam. Oder wohl besser jemand. Sofort wanderte sein Blick zurück zu der Mitte des Platzes und tatsächlich, die Krähe saß noch immer dort. „Einen Moment, ja?“ Richtete er an den Telepathen und eilte mit eleganten Schritten zu dem schwarzen Vogel, griff nach einem der Flügel und ließ ihn vor seinem Gesicht hin und her baumeln. „Weißt du.. ohne mich wärst du ziemlich aufgeschmissen, Krähe. Sei froh, dass ich solch ein großes Herz für Idioten wie dich und den Typen dort drüben habe.“ Meinte er mit sarkastischem Unterton, Akuma wieder auf seiner Schulter platzierend. „Wehe du scheißt auf meinen Mantel. Ich musste mir wegen dir bereits einen neuen kaufen.“ Zischte er dem Tier zu und begab sich wieder zu dem Rotschopf.

Hope Cyril Cartwright || Vampir

Als der Weißhaarige den Raum betrat, verfinsterte sich die Mine des Jungen augenblicklich. Mit kaltem, berechnendem Blick verfolgte er jede Bewegung des Phantoms, welches sich ihnen gelassen näherte, beinahe wie selbstverständlich einen Arm um Faith legte.
Er konnte gerade so ein Knurren unterdrücken und versuchte seine zitternden Hände, geballt zu Fäusten, zu beruhigen. Da war es wieder. Diese leere Einsamkeit. Immer wenn er in das Gesicht dieses Mörders blickte. Des Mörders seiner geliebten Schwester.
Bei den Worten seines Gegenüber versteinerte seine Mimik voll und ganz. Hass glänzte in seinen grünen Augen, als er die des älteren fixierte. Wie konnte er es wagen so leichtfertig darüber zu sprechen? Über den Tod von ihr? Über die schreckliche Tat, welche er begangen hatte. Er zwang sich regelrecht dazu ruhig zu bleiben, senkte den Blick, sodass ihm das silberne Haar ins Gesicht fiel, es teils verdeckte und lange Schatten darüber warf. Ein Zischen entwich ihm, man konnte hören wie die Zähne gegeneinander rieben. „Abschaum.“ Es war nur ein Wort. Doch es war deutlich und scharf, schärfer als es jemals eine Klinge sein konnte. Er wandte sich ab, löste seine Hand aus der des Mädchens und schritt der Blonden Frau nach. Jeder Muskeln in ihm zuckte. Sein Herz hätte ihn am liebsten gezwungen diesen Eisbären sofort zu töten. Jetzt und hier. Sein Blut zu vergießen, wie er es mit dem seiner Schwester getan hatte. Er würde ihm den Brustkorb durchbrechen, den Schädelknochen einschlagen. Doch er hielt sich zurück. Hörte auf seinen mehr oder weniger gesunden Verstand, zerfressen von Taubheit und Trauer. Nein. Er würde sich an diesem erbärmlichen Mann nicht die Hände schmutzig machen. Das würden die Roboter übernehmen, jedenfalls hoffte er das.
An der Schwelle zu dem Versammlungsraum blieb er kurz stehen, zögerlich sah er sich um, betrachtete die alten Gemälde und Verzierungen an Decke und Wänden, bevor er sich auf einem Stuhl niederließ, sich zurücklehnte, die Augen schließend.
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Kizumi

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BeitragThema: Re: Apokalypse   Apokalypse - Seite 5 Icon_minitimeMo Jul 09, 2012 7:12 pm

Zelos

Zelos merkte kaum, wie der Schmerz zuerst abflaute und er dann auf die Beine gezogen wurde, ebenso wenig Husks Verschwinden. Seine kleine Welt bestand aus Stimmen, Geistern fremder Menschen, die sich ihm geradezu aufdrängten, um Aufmerksamkeit rangen und sich versuchten, gegenseitig zu übertönen, bis sie nur noch ein einziges Echo aus undefinierbaren Lauten bildeten. Gerade so schaffte er es, sich schwankend auf den Beinen zu halten und nicht sofort wieder zurück gen Boden zu sinken, während er sich verzweifelt die Hände auf die Ohren presste - als würde das Irgendwas helfen. Mental tastete er nach dem Trümmern seines Schutzwalls, versuchte, sie wenigstens wieder provisorisch aneinanderzufügen und zum funktionieren zu bewegen - und glücklicherweise gelang ihm das auch nach einigen Sekunden weiterer Qualen. Langsam kehrte er wieder in die Gegenwart zurück, hörte mit einem Anflug von Genugtuung wieder die normalen Geräusche seiner Umwelt und schließlich vollständige, wohltuende Stille in seinem Kopf. Nur noch seine eigenen Gedanken, die sich langsam wieder ordneten.
Er sah sich nach Cecil um und fischte kurz in dessem Gedächtnis nach den letzten Worten, die an ihn gerichtet waren, fand jedoch nicht das Bild, das sich bei ihm eingebrannt hatte. Der Braunhaarige - jedoch erschreckend verändert. Hatte er sich das nur eingebildet? Kurz schüttelte er den Kopf und beschloss, sich das bei Bedarf später bei seinem kleinen Teddybären zusammenzusuchen. "Ehrlich gesagt ziehe ich Zelos Rapunzel vor, Kleiner.~ Was das mit dem Suchen angeht ... kein Bedarf, aber ich helfe dir gerne, das Loch zu graben, das zu deiner Würde dazugehört. Und, falls man fragen darf, wieso schleppst du eine Krähe mit?", fragte er nun in durchaus versöhnlichem Tonfall und mit dem für ihn typischen Grinsen auf den Lippen. Er war nicht sonderlich nachtragend, zumindest nicht bei solchen Kleinigkeiten. Hatte man ihn einmal wirklich enttäuscht, hatte man auch nicht mehr wirklich Aussicht auf ein Verzeihen des Telepathen, doch insgesamt sah er alles recht locker. Routiniert strich er sich eine weitere Strähne der langen Haare zurück und wartete unschlüssig die Reaktion seines Gegenübers ab. Innerlich nahm er sich dabei vor, für heute die Geister anderer weitgehend in Ruhe zu lassen und die Antworten lieber freiwillig und verbal übermittelt bekommen wollte, sonst artete das Ganze wieder aus wie gerade. Außerdem war es sowieso nicht seine Art, ohne Vorwarnung nach Informationen zu kramen - er wusste selbst, dass das der wohl größtmögliche Eingriff in die Privatsphäre war, und so fragte er meist vorher um Erlaubnis. Mit einem tiefen Einatmen hatte er die Erlebnisse der letzten Minuten vollständig abgeschüttelt und merkte erst jetzt, dass er seine Desert Eagle immer noch in der Hand hielt; diese verschwand jedoch sofort unauffällig in der Innentasche seiner Jacke, wo sie beinahe unsichtbar war.
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