Lunark
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Lunark


 
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 Apokalypse

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Mantikor
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BeitragThema: Apokalypse   Apokalypse - Seite 6 Icon_minitimeSo März 25, 2012 1:38 pm

das Eingangsposting lautete :

Also. Spontan heh. Wir sind einfach mal total spontan kreativ und fangen einfach an.

Thema: Apokalypse. Die Welt ist größtenteils vernichtet, die wenigen überlebenden haben auf grund einiger Gendefekte außergewöhnliche fähigkeiten und jagen die letzten Roboter.
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Mantikor

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BeitragThema: Re: Apokalypse   Apokalypse - Seite 6 Icon_minitimeMi Jul 11, 2012 10:03 pm

Zeitsprung - Eine Woche >u<

Husk

Husk zwang sich ein unechtes Lächeln auf und sah zu dem Barkeeper der ihm wortlos ein Bier über den Thresen hin zuschob. Husk's Finger griffen nach dem nicht wirklich sauberen Krug und stoppten ihn somit davon, über den Rand des Holzthresen zu rutschen. Seine eisblauen Augen fixierten das Getränk. Husk hatte noch nie in seinem ganzen Leben Alkohol getrunken. Seine Nase konnte diesen Geruch einfach nicht ausstehen. Er schob den Krug abwesend dem Mann neben sich zu und ließ dann seine Stirn auf das Holz sinken. Verdammt, sein linker Unterarm tat höllisch weh.
Vor wenigen Stunden hatte er, mit dem Rest der Rebellen, einen Angriff der Roboter auf eine Stadt etwas weiter außen abgewehrt. Und einer dieser Metallmenschen hatte ihn an seinem Unterarm getroffen. Natürlich war er verarztet worden, aber trotzdem tat es weh. Er hob den Kopf wieder, fuhr sich durch das viel zu lange, weiße Haar. Er sollte es wirklich mal schneiden lassen. Früher hatte das immer seine Schwester gemacht. Husk schluckte. Er hatte sie nicht hier gefunden und keiner der Rebellen, die von überall zu kommen schienen, hatten sie gesehen. Jedenfalls nicht die junge Frau, die Husk ihnen beschrieben hatte. Brilliant.
Husk ließ seinen Blick durch die Taverne gleiten. Tatsächlich schien das ganze Team von eben anwesend zu sein, sogar Rei. Der Vampir war wirklich ... sehr zurückgezogen. Husk hatte noch nie eine Gefühlsregung bei ihm sehen können und sogar Skye nicht. Sie war sozusagen der Lügendetektor der Rebellen und war nicht beim Kampf dabeigewesen, ihre Fähigkeiten waren während des Kampfes nicht sher hilfreich, aber trotzdem hier. Sie saß genau vor Rei und beobachtete ihn. Rei's Bruder, Toki, saß an der Bar. Ebenso Cecil. Ja, dass war der Name des Fremden. Je mehr Zeit Husk mit ihm verbracht hatte, desto größer war das Gefühl in seinem Magen geworden. Und irgendwie hasste er es, aber irgendwie auch nicht. Husk beschränkte sich schließlich auf das verworrenen Holzmuster des Thresen.

Skye

Skye hatte das aschblonde Haar zu einem Pferdeschwanz gebunden und saß auf dem Hocker vor Rei. Ihre dunklen Augen fixierten seine, noch dunkleren Augen. Sie hörte sein Herz monoton schlagen. Sie spürte irgendetwas. Als wenn ein Schleier sich über alles gelegt hätte, und sie spürte die Präsenz des Schleiers. Rei hatte natürlich abgestritten, dass er überhaupt irgendetwas fühlte. Und obwohl Skye jetzt schon so lange an seinen Versen hing, konnte sie nichts von seinen 'nicht existierenden' Gefühlen auffangen. Sie selbst spüren.
Naja. Mittlerweile war Rei auch soetwas wie Luxus geworden. Wenn zuviele Gefühle ihr Herz angriffen, dann war sie gerne in seiner ernüchternden Gesellschaft. Es war nicht so, dass sie ihn mochte. Skye konnte wirklich sehr wenige Leute auf dieser Welt leiden. Sie konzentrierte sich einfach auf das Schlagen des Herzes. Als würde es ihr einen Morsecode übermitteln, wie sie durch die Rüstung Rei's kommen würde. Aber leider tat es das nicht.
Skye brach den Augenkontakt, seufzte deprimiert. Nachdem sie die Intensität der Verbindung gebrochen hatte, schienen die Gefühle der Anderen in der Bar näher zu rücken. Wie Rauch, der sich überall durchschlich und den sie einatmete, ob sie wollte oder nicht. Eigentlich war Skye nämlich überhaupt nicht scharf darauf, von jedem zu wissen wann er am Lügen war und wann nicht, oder wie er es sich fühlte. Anfangs dachte sie, ihre Gabe wäre einfach nur großes Einfühlungsvermögen, aber das war es nicht. Sie war eine Telepathin, zwar keine Gute oder eine besonders Begabte, aber sie war eine. Sie hatte noch einen Telepathen kennengelernt, Zelos. Er konnte alles sehen, wenn er wollte. In die Köpfe seiner Mitmenschen eindringen. Aber er konnte es auch unterdrücken. Er baute sich sozusagen einen Schutzwall in seinem Kopf. Das Problem war, die Gefühle krochen nich in Skye's Kopf, sondern schienen sich um ihr Herz zu legen. Und sie hatte keine Ahnung wie sie das Problem lösen sollte. Außerdem fühlten sich die meisten Leute in ihrer Umgebung unwohl.
"Ich würde gerne wissen, wie du das machst?", sagte Skye, ihre sanfte Stimme fast unverständlich zwischen dem Stimmengewirr in der Taverne, "Wie kann man seine Menschlichkeit soweit zurückdrängen?"

Faith

Faith hatte sich mit Hope an einen der Tische gesetzt, etwas weiter weg von dem Thresen. Irgendwie hatte Faith alles verdaut. Die Sache mit Hope's Schwester, seiner Art und ihrer 'Fähigkeit'. Sie war hilfreich im Kampf und irgendwie war es immer ein ironischer Triumph das eigenen Experiment der Roboter gegen sie einzusetzen. Es war Faith, als wäre sie in den letzten Tagen unheimlich schnell gealtert. Sie hatte tote und sehr kranke Menschen gesehen und es war ihr, als würde ihr Herz nun zersplittert in ihrer Brust liegen.
Sie hatte keine Ahnung worüber sie mit Hope reden sollte, ihre Finger trommelten einen einsamen Takt auf dem Tisch und sie starrte auf diese.

Guard & Topaz

Guard hatte sich früher nie mit seiner Schwester gestritten. Irgendwie hatte er einfach immer alles gemacht, was sie gesagt hatte. Natürlich nur, weil er wusste, dass sie das Beste für ihn wollte. Aber seitdem sie das für die gesamten Rebellen machte und diese sich erfolgreich gegen sie wehrten, hatte Guard erkannt, dass die meisten ihrer Entscheidungen egoistisch waren. Und darüber redete er gerade mit ihr. Ihre Augen waren dunkel, ihre Brauen zusammengezogen und sie sah ihn als, als würde er ihr gerade ein Bein ausreißen.
"Topaz, du reagierst über. Ich bin nicht mehr Zehn. Ich kann selber entscheiden, was gut für mich ist."
"Früher fandest du das vollkommen okay. Was mach ich denn jetzt falsch? Ich könnte mal Unterstützung gebrauchen. Und du bist mein Bruder. Mein Zwillingsbruder, Guard."
Guard schüttelte den Kopf. Sollte er wirklich mit ihr diskutieren? Würde das irgendwas bringen? Er legte seine rechte Hand beschwichtigend auf ihre Schulter und Topaz zuckte zusammen. Guard sah sie fragend an, aber sie wischte seine Hand weg.
"Wenn du mich verlassen willst-"
"Verlassen? Wir sind kein Paar! Wir sind Geschwister. Wenn ich es wollte, könnte ich dich nicht 'verlassen'!", er schüttelte den Kopf und legte diesen in seine Hände, "Lass uns das Thema vergessen, okay?"
Topaz ließ ein abschätzendes Geräusch hören und stand auf. Sie sah zu ihrem Bruder, ihre dünnen Lippen noch dünner, da sie sie zusammenpresste.
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Kizumi

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BeitragThema: Re: Apokalypse   Apokalypse - Seite 6 Icon_minitimeMi Jul 11, 2012 10:49 pm

Zelos

Zelos' Blick schweifte gelangweilt durch den Pub - er hatte wirklich schon Bessere gesehen. Aber naja, man konnte in solchen Zeiten nicht wählerisch sein, und es gab immerhin etwas zu feiern. Er selbst war bei dem Kampf kaum verletzt worden, und das erstaunte ihn selbst schon fast. Seine Fähigkeiten waren ja beiweiten bei Robotern recht verschwendet und er war ein wenig aus dem Training herausgekommen, und trotzdem hatte es - mal wieder mit mehr Glück als Verstand - geklappt. Seine Gesprächspartnerin wurde ihm schon jetzt nach nur einigen Minuten überdrüssig. Sie schien nicht bei den Rebellen zu sein, und dafür war er wirklich dankbar. Ihr Gesicht war ja annehmbar, doch sobald sie den Mund aufmachte, ging dieses Bild in die Brüche. Mit einem unterkühlten Lächeln und einer höflichen Floskel schob er sie beiseite und bewegte sich auf die Bar zu. Wahrscheinlich sollte er jetzt froh sein ... aber er war es nicht, eher gereizt und verbittert, wenn auch nur ein wenig, reichte es doch, um allem einen bitteren Nebengeschmack zu verleihen. Seit nunmehr sechs Wochen hatte er nicht die Gelegenheit gehabt, irgendein naives Mädchen ins Bett zu bekommen, und heute sah es auch nicht besser aus. Ein kurzer mentaler Anstupser an die Bedienung reichte und schon hatte er ein weiteres Glas mit klarer Flüssigkeit vor sich stehen - keinesfalls Wasser - welches er mehr oder weniger in einem Zug herunterstürzte und die sich ausbreitende Wärme in seinem Bauch dankbar zur Kenntnis war. Mit seinem üblichen Grinsen und halbwegs durch den Alkohol motiviert, ließ er sich neben Husk wieder. Seit ihrer ersten, nicht wirklich gut verlaufenen Begegnung hatten sie zwar nicht mehr viel geredet, doch er hatte sich mehr oder weniger entschuldigt. Natürlich nicht wörtlich, nein, das war nicht sein Stil, aber seiner Meinung war mittlerweile Gras über die Sache gewachsen. Scheinbar gut gelaunt klopfte er dem Weißhaarigen auf die Schulter und suchte den Blickkontakt. "Na, Teddybär, Liebeskummer?", fragte er mit einem süffisanten Grinsen, jedoch nicht feindselig. Er für seinen Teil fand die Geschichte zwischen seinem Gesprächspartner und Cecil, der ein Stück weiter weg von ihnen seinen Platz gefunden hatte, ja mehr als amüsant und war gespannt, wie sich das ganze weiterentwickeln würde - auch, wenn es nicht so aussah, als hätte der Braunhaarige weitergehendes Interesse. Er für seinen Teil hielt sich lieber an Frauen. Apropos ... kurz huschte sein Blick hinüber zu Skye, die bei Rei saß. Dieser wurde von dem Telepathen gemieden, soweit es ging, und er verstand nicht, wieso die Blondine so sehr den Kontakt zu dem ihm eher unheimlichen jungen Mann suchte. Der Rothaarige selbst hatte nicht wirklich eine Ahnung, was er von der anderen Telepathin halten sollte, jedoch schienen sie sich ziemlich zu unterscheiden. Ihre Kräfte äußerten sich auch auf recht unterschiedliche Weise - er konnte Gefühle, wenn überhaupt, nur aus den Gedanken anderer herausfischen, und seine mentalen Schutzwälle boten keinen Schutz gegen ihre Kräfte. Diese spürte er unangenehm, wann immer sie in der Nähe war, jedoch störte es ihn nicht groß - kein Grund, sie nicht damit aufzuziehen. "Wir scheinen unsere Kräfte ja immer noch nicht so viel mehr unter Kontrolle zu haben, was Süße?", fragte er in einem schnurrenden Ton, wobei er sich in den Kopf der jungen Frau einklinkte. Hoffentlich erinnerte sich diese daran, dass sie nur durch ihre Gedanken antworten konnte - er hatte nicht selten erlebt, dass geistig Angesprochene ihm brüllend durch den ganzen Raum eine Antwort lieferten.
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Kira

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BeitragThema: Re: Apokalypse   Apokalypse - Seite 6 Icon_minitimeDo Jul 12, 2012 1:22 pm

Rei Ogami || reinblütiger Vampir ~

Sie saß ihm gegenüber, starrte ihn aus ihren dunkelbraunen Augen heraus interessiert an. Beinahe so als wäre er die Hauptartaktion in einem Museum. Ein leiser Seufzer entwich ihm bei diesem Gedanken. Die gesamte letzte Woche hatte sie ihn unter die Lupe genommen, versucht hinter seine eiserne Fassade zu sehen, ohne Erfolg. Er wusste, dass sie nach seinen Gefühle suchte, doch diese hatte er vor langer Zeit weggesperrt, in den hintersten Winkel seiner selbst zurückgedrängt. Sie würde sie nicht finden, egal wie lange sie ihn noch anstarren, ausfragen würde. Die Fähigkeiten von Telepathen waren bei ihm größten Teils wirkungslos. Seine psychische Barriere war für andere kaum überwindbar. „Der Begriff Menschlichkeit ist nur auf Wesen wie dich anzuwenden. Demnach verfüge ich nicht über diese Eigenschaft, wie auch immer du sie definieren möchtest.“ Entgegnete er mit kaltem Ton, den Blick mit seinem schwarzen, ausdruckslosen Augen erwidernd. Nun. Verständlich, dass sie nicht wusste was er war. Niemand außer seinem aufgeweckten Halbbruder wusste wirklich was genau er war und welche Fähigkeit ihm zu eigen war. Denn selbst bei Vampiren gab es Unterschiede. Eine Art Rangsystem bei welchem er an oberster Spitze mitwirkte, oder es jedenfalls laut Abstammung sollte.
Erneut entwich ihm ein Seufzer, gedehnt, beinahe gelangweilt, während seine Augen durch die Bar wanderten, deren Räume regelrecht den Geruch von Alkohol und Schweiß angenommen hatten. Ein leises, finsteres Lachen erklang für einen Moment aus seiner Kehle, bevor es erstarb und die kalte Maske sich wieder auf seine Züge legte. Das alles hier war lächerlich. Sie waren hier um ihren Sieg über diese Technologie, die Roboter, wie die Menschen sie nannten, zu feiern. Doch der Enthusiasmus der anderen schien wie verschwunden. Kaum einer lächelte. Nicht, dass ihn das sonderlich kümmerte, schließlich war er von Beginn an nicht Vertreter dieser Idee gewesen. Er wurde viel eher gezwungen an diesem Schauspiel teilzunehmen.
Nachdenklich strich er sich das schwarze Haar zurück, richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf die junge Frau vor ihm, sie starrte ihn noch immer an. Es ging ihm allmählich wirklich auf den Geist. Hatte sie denn keine andere Beschäftigung, außer ihn zu belästigen und mit ihren Fragen zu durchlöchern, obwohl sie wusste, dass er ihr niemals wirklich antworten würde? //“Nun, die Intelligenz scheint bei einigen Leuten doch recht beschränkt zu sein.. daran lässt sich nichts ändern, kleiner Rei.“// Die tiefe Stimme in seinem Kopf, welche alle Gedanken mit ihren Worten zu durchschneiden schien, ließ ihn kurz inne halten. //Könntest du mir einen Gefallen tun und die Klappe halten? Es ist schon anstrengend genug mit diesen ganzen Idioten der Freiheitsbewegung, da benötige ich nicht noch deine unnützen Äußerungen.// Als Antwort erhielt er nur ein schäbiges Lachen, düster, dreckig. Er konnte regelrecht spüren, wie sich seine eigene Präsenz verfinsterte, wie schwere, schwarze Wolken über ihm hing. //“Weißt du, Rei, du könntest ruhig etwas freundlicher zu mir sein, schließlich bist du mein lieber Untergebener.~“// //Du bist nicht mehr als Dreck.// Erneut ertönte das Lachen, hallte durch seinen Kopf und bereitete ihm Schmerzen. //“Ist das so, ja?“ Nun, dann bin ich eben hartnäckiger Dreck, dem du gehorchen musst~.“// Der Achtzehnjährige antwortete nicht. Er hatte schlichtweg keine Lust sich nun auf eine Diskussion mit dem Dämonen einzulassen, welcher ihm das Leben erschwerte. Es würde ins Nichts führen, wie jedes Gespräch, dass sie im Stillen führten.

Shin (Geist) || Urdämon/Wolfsdämon

Der riesige Wolf zuckte abfällig mit den Ohren, ließ die blutroten Augen desinteressiert umherwandern, während er mit sich mit einer Pfote versuchte das Metallband abzunehmen. Doch es gelang ihm nicht. Ein schnauben war zu hören. Natürlich klappte es nicht. Was hatte er sich dabei auch gedacht? Dieses Band war teils ein Fluch und Teils Rettung für ihn. Sein feindseliger Blick richtete sich kurzzeitig auf die Mitglieder der Freiheitsbewegung an der Bar. Ein leises Knurren drang aus seiner Kehle und er ließ sich auf dem ungemütlichen Holzboden nieder, bettete den schweren Kopf auf den rundlichen Pfoten. Der Kampf heute war anstrengend gewesen und dazu hatte er ihm nicht einmal Spaß bereitet. Kein Fleisch, keine Knochen. Nichts, was er hätte an sich nehmen können, um wenigstens etwas mehr Energie zu erhalten. Den Fraß der Menschen würde er nicht anrühren, abgesehen davon, dass er keinen großen Nährwert für ihn hatte.
Müde riss er das Maul auf, sodass die dolchartigen Zähne sichtbar wurden, und gähnte, schloss die Augen. Immer wieder zuckte sein Schweif, bevor er sich wie ein Hund zusammenrollte und die Schnauze unter diesem versteckte.
Er hatte keine große Lust zu feiern oder sich gar zu den anderen zu gesellen. Er war nur hier, weil dieser verfluchte Magier sich auch hier befand. Für ihn war das alles hier eher eine Qual als Freude.

Hope Cyril Cartwright || Vampir

Der Junge stieß einen Seufzer aus, sah starren Blickes auf die Tischplatte vor sich und fuhr mit den dünnen Fingern die Masern nach. Sein Gesicht war geziert von tiefen Furchen über Nase und Wange, ebenso war in seinem silbernen Haar eine leichte rote Färbung zu erkennen, die auf Blut schließen ließ. Im Grunde schien er derjenige zu sein, der am meisten Schaden davon getragen hatte. Und genau das nagte an ihm. Er war schwach, gebrechlich. Er hatte nicht genug Kraft um wirklich anzugreifen. Zitternd sog er die Luft ein, sein ganzer Körper bebte. Wenn er so darüber nachdachte stand er jedem im Weg. Und das nur, weil er kein Blut zu sich nehmen wollte, immer kränklicher wurde.
Er schüttelte kaum merklich den Kopf. Nein. So durfte er nicht denken. Es war schändlich anderen das Leben zu nehmen, nur um selbst zu überleben. Er war ein Vampir, daran ließ sich nichts ändern. Doch er musste nicht leben wie seine Artgenossen. Er kam ohne Blut aus.
Bei dem Gedanken hob er den Blick, richtete seine grünen Augen auf den Schwarzhaarigen, welcher in einer der hintersten Ecke der Bar saß, gegenüber dieser Telepathin. Wie war sein Name noch gewesen? Rei. Rei Ogami. Ein Schauder lief ihm über den Rücken. Jedes Mal wenn er seinen kalten Augen begegnete hatte er den Drang sich vor ihm wie ein Untergebener auf den Boden zu werfen. Die Präsenz des jungen Mannes schien ihn gefangen zu nehmen, ihn einzuhüllen und nie wieder loslassen zu wollen. Und dann dieser Geruch. Dieses Blut, welches so verlockend unter der bleichen Haut durch die Adern floss. Nie hatte er so sehr den Drang gehabt jemandem die Zähne.. stopp. Bestimmend biss er sich auf die Unterlippe und wandte den Blick wieder ab, senkte ihn. Das war falsch. Der Achtzehnjährige war wie er ein Vampir. Aber weshalb löste dieser dann solch ein Verlangen nach seinem Blut in ihm aus? Das ergab keinen Sinn. Das alles war sinnlos. Er seufzte, bettete die Stirn auf dem Holz und schloss die Augen, versuchte den Lärm der Bar auszublenden.

Cecil Hawthorne (Totengräber) || Feuerdämon

Mit kräftigen Zügen leerte er das Glas, schob es dem Barkeeper zu. „Noch eins von diesem herrlichen Gesöff, Schätzchen.“ Schnurrte er lachend und lehnte sich etwas zurück. Er konnte spüren, wie sich der Alkohol in seinem Magen breit machte, eine wohlige Wärme auslöste. Er selbst wusste, dass er nicht viel Alkohol vertrug, doch es gab etwas zu feiern. Nun ja. Mehr oder weniger. Die anderen schienen schließlich nicht gerade die beste Laune zu haben. Doch davon ließ sich der Siebzehnjährige nicht hinunterziehen. Als ihm ein weiteres Glas mit der bräunlichen Flüssigkeit zugeschoben wurde lächelte er nur dankend und fuhr mit der Fingerkuppe über den Rand des Behältnisses, starrte stumm sein Spiegelbild an, welches auf der Oberfläche des Alkohols umher schwappte. Im Grunde war dieser Kampf heute, wenn man es denn so sehen wollte Zeitvertreib für ihn gewesen. Bilder zuckten an seinem inneren Auge vorbei. Er selbst, mit eleganter Leichtigkeit den Angriffe der Maschinen ausweichend, bevor er ihre Kerne verbrannte, ihr Steuerungssystem. Nicht einen Kratzer hatte er davongetragen. Sie waren zu langsam gewesen und er zu schnell. Nicht, dass er sich auf dieser Tatsache ausruhte. Es irritierte ihn nur ein wenig, dass es doch so einfach gewesen war. „Nun, wen kümmerts?~“ Säuselte er mit einem naiven, gespielten Lächeln auf den Lippen und kippte das zweite Glas hinab, sodass das Feuer in ihm wieder aufflammte und sich die Hitze in ihm breit machte. Er konnte regelrecht spüren wie seine Wangen zu kribbeln begannen und sich Gesicht errötete. „Warm..“ Brachte er mit ernüchternder Stimme hervor und entledigte sich seines roten Mantels, sodass das weiße Hemd sichtbar wurde. „Noch einen, alter Sack!“ Rief er dem Bediensteten lachend zu und lehnte sich etwas zu dem Blonden neben sich, bevor er sich auf den Hocker stellte und auf die anderen hinab sah. „Jetzt bin ich größer als ihr Loser. Jetzt könnt ihr euch nicht mehr darüber lustig machen.“ Rief er und lachte in sich hinein, die glasigen Augen wirr umherirrend. „Und wer dennoch zweifelt wird von mir geröstet.“ Bei diesen Worten flammte das Feuer in seinen Händen auf und flackerte bedrohlich im Licht der alten Lampen umher.

Toki Fujiwara || Halbvampir

Der Blonde hob eine Braue, als der Siebzehnjährige neben ihm plötzlich auf den Stuhl stieg und irgendwelchen Unsinn durch den Raum zu rufen. Er wusste, dass Cecil eine große Klappe hatte, doch war er nicht jemand der einfach ohne Grund begann auf dem Mobiliar anderer herumzuturnen. Vielleicht hatte er bereits zu viel Alkohol intus, dass er sich so untypisch verhielt? Oder hatte er einfach seine, wie nannte man das noch gleich? .. komischen fünf Minuten? Nein. Das glaubte er eher weniger. Wahrscheinlich war wohl ersteres.
Ein kurzer Blick auf die leeren Gläser und dessen braunrote Augen bestätigten ihm seine unausgesprochene Vermutung. Definitiv betrunken.
Er seufzte leise und strich sich das Haar zurück. „Wie wär's, wenn du dich wieder auf den Boden der Tatsachen begibst. Wortwörtlich gesehen natürlich.“ Richtete er an den jüngeren, doch dieser schien ihm gar keine Beachtung zu schenken, stattdessen redete er einfach weiter und sah mit einem triumphierenden Grinsen in die Runde. Nun. Vielleicht hatte dieses Verhalten auch seine Vorteile. Vielleicht würde es die Stimmung auflockern, welche für seinen Geschmack viel zu angespannt war. „Also heißt es jetzt Abwarten und Tee trinken.. oder in meinem Fall Wodka.“ Säuselte er mit kaum hörbarer Stimme und lachte in sich hinein, das Glas an seine Lippen setztend.
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BeitragThema: Re: Apokalypse   Apokalypse - Seite 6 Icon_minitimeDo Jul 12, 2012 5:25 pm

Husk

Husk sah auf, als Zelos sich neben ihn setzte. Die Worte des Telepathen schienen immer wieder Salz in die Wunde zu streuen. Husk setzte ein säuerliches Lächeln auf und fuhr sich mit der Hand durch das Haar. Er musste es wirklich schneiden, sonst würde er am Ende noch so aussehen wie Zelos. "Die Frage kannst du dir doch auch selbst beantworten", Husk zog die hellen Brauen hoch, das Lächeln verschwand von seinem Gesicht, "Nur einmal kurz einklinken und du weißt es." Er wandte sich von dem Telepathen ab, legte seine Hände auf die Tischplatte des Thresen und starrte auf diese. Er hatte keine Ahnung ob er wirklich mit diesem Idioten abgeschlossen hatte. Ein erster Eindruck zählte doch irgendwie schon und ohne Zelos wäre Husk's Leben viel weniger peinlich. Denn jedes Mal wenn er Cecil anstarrte und dieser ihn dabei sah, fiel Husk ein, dass er es wusste. Dank Zelos.
Husk seufzte. Gedehnt. Der Schmerz in seinem Unterarm war nicht zu ignorieren, aber zu tolerieren. Er würde einfach nachher nochmal zu den Heilern gehen und nachfragen. Auf dem Schlachtfeld war jetzt auch nicht besonders viel Zeit für die Wunde geblieben, und da Husk es nicht riskiert hatte, sich während des Kampfes in seine menschliche Form zurückzuverwandeln, waren die meisten Heiler nicht so begeistert davon gewesen, einem riesigen Eisbären zu helfen. "Ich hab ... nicht daran gedacht", sagte Husk schließlich, seine Augen huschten kurz zur Seite, folgten seinem Blick, der auf der anderen Telepathin lastete.
"Wieso hast du eigentlich kein so großes Interesse an Rei?", fragte der Weißhaarige dann, sein Blick lag aumferksam auf Zelos. Wenn einer der Beiden Telepathen sich so für ihn interessierte, wieso nicht der Andere? Vielleicht hatte Zelos ja auch Angst vor Rei. Er war auch schlicht und ergreifend ... Angsteinflößend. Der schwarze Blick, der nichts durchdringen ließ. Und dieser Geruch der ihn umgab. Husk glaubte kaum, dass Zelos den riechen konnte. Die anderen Vampire in der Bewegung aber sollten ihn noch stärker als Husk wahrnehmen. Keine Ahnung wie man das beschreiben konnte. Es roch gut, aber auf eine schlechte Art und Weise. Wenn Husk in der Nähe von Rei war, schien das Tier in ihm mehr und mehr die Oberhand zu gewinnen, deshalb mied er den eiskalten Vampir.
Seine Aufmerksamkeit wurde aber durch Cecil abgelenkt, der auf seinen Stuhl gestiegen war und irgendwelchen Unsinn herumschrie. Ein feines Lächeln legte sich auf Husk's Züge und er schüttelte den Kopf. Dieser Feuerdämon war wirklich ein Idiot - und gerade im Moment ein betrunkener Idiot. Naja, Husk würde ihn nicht von seinem Spaß abhalten.

Skye

Skye runzelte die Stirn. Was? Wie konnte Menschlichkeit nicht auf ihn angewendet werden? Sie biss auf ihre Unterlippe, zögerte. Nachfragen brachte bei ihm eigentlich nichts - Eine Woche des Durchlöcherns hatte Skye bis jetzt nur seinen Namen verschafft. Ihre Hände lagen auf ihren Oberschenkeln und ihre Finger trommelten einen ungeduldigen Takt auf ihnen. "Wieso nicht?", sie fragte trotzdem, sie konnte es nicht lassen, "Ich meine, du warst doch auch mal ein Mensch." Oder nicht? Aber natürlich, Vampire wurden nicht 'geboren'. Nein, sie wurden von anderen infiziert. Also musste Rei doch auch einmal den 'Luxus' des Mensch - Sein genossen haben. Und außerdem war sein Körper dem eines Menschen immernoch sehr ähnlich, abgesehen von den verschärften Sinnen.
Dann wurden ihre Gedanken unterbrochen. Hämisch erkölng die Stimme von Zelos in ihren Gedanken und sie schluckte, schloss kurz und entnervt die Augen, um sie dann wieder zu öffnen. Sie überlegte kurz, sollte sie sich wirklich dazu herunterlassen dem Telepathen zu antworten? "Und woran machst du das fest?", es war schwer in seinen eigenen Gedanken sarkastisch zu klingen. Jedenfalls dachte Skye nie wirklich sarkastisch, sie übersetzte ihr Gedachtes ausgesprochen einfach nur ins Sarkastische. Übersetzen. Als wäre es eine neue Sprache. Aber irgendwie war es das doch auch, oder? Sie schüttelte kaum merklich den Kopf und vertrieb diese Gedanken. Irgendwie war es peinlich über soetwas banales nachzudenken, während der Rothaarige sich in ihren Kopf eingeklinkt hatte. Vielleicht suchte er ja schon etwas herum. Skye biss sich auf die Unterlippe, ihre Augen ruthen immernoch auf Rei.
Aber ein Geräusch lenkte sie ab. Ein kurzer Blick über die Schulter, er streifte kurz Zelos der neben dem Eisbärenjungen saß, der einen wirklich seltsamen Namen hatte, und richtete sich dann auf Cecil. Süßer, kleiner Cecil. Und er beschwerte sich sogar über seine Größe. Betrunken wie er war. "Wer hat dem Kleinen den ganzen Alkohol gegeben?", fragte Skye entsetzt, ein feines und gespielt besorgtes Lächeln auf den vollen Lippen. Er sollte es wagen, sie zu verletzen oder es zu versuchen. Sie erhob sich von dem Stuhl vor Rei, warf ihm einen entschuldigenden Blick zu, und ging geradewegs auf Cecil zu. Sie streckte die Arme nach ihm aus und fasste ihn unter seinen Armen, hob ihn somit von seinem Stuhl und setzte ihn wieder hin. Sie war noch über ihn gebeugt, löste aber sofort den körperlichen Kontakt. Obwohl sie nah an Cecil stand, suchte sie nicht seinen geistigen Kontakt, sondern den zu Rei. Er war wie ein Scmerzkiller, betäubend in der Hinsicht auf die anderen Gefühle.
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Kizumi

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BeitragThema: Re: Apokalypse   Apokalypse - Seite 6 Icon_minitimeDo Jul 12, 2012 6:22 pm

Zelos

Zelos schnappte sich mit einem Seufzen den Bierkrug, der von der mittlerweile doch recht gehetzt wirkenden Bedienung vor ihm abgestellt worden war und drehte sich auf seinem Hocker um, sodass er sich nun mit einem Ellenbogen auf der Theke abstützte, an der sein Rücken lehnte und er einen Überblick über den Raum hatte. "Ich habe dir doch schon gesagt, dass es normalerweise nicht meine Art ist, einfach so in den Erinnerungen und Gedanken anderer herumzustöbern. Auch wenn du dich einem in der Hinsicht quasi aufdrängst, man kann dir am Gesicht ablesen, wie es dir geht", gab er zurück und blickte Husk kurz ins Gesicht, ehe sein Blick wieder in die Menge schweifte. Die nächsten Worte nahm er nur noch halb bewusst wahr, sodass er nicht wirklich über seine Antwort nachdachte. "Nur weil unsere kleine Miss Unnahbar daran Spaß hat, sich mit Freaks abzugeben, heißt das nicht, dass ich das auch will ... außerdem kann sie Gefühle erspüren und ich nicht. Was interessieren mich Reis Gedanken?", antwortete er wenig harscher als beabsichtigt. Anfangs hatte er durchaus noch Interesse für den jungen Mann gezeigt, jedoch hatte sich das mit der Zeit gelegt. Wie gesagt hatte er ohnehin nicht viel Spaß daran, ohne Erlaubnis in den Geistern anderer herumzupfuschen und er traute ihm genug Intelligenz zu, dass er ihn mit unangenehmen Erinnerungen wieder vertreiben würde.
Während er kurz an der Flüssigkeit nippte, versuchte er sich zu erinnern, sein wievieltes Glas das nun war - das fünfte? Er wusste es nicht mehr, und es war ihm egal. Vielleicht wäre der Alkoholgehalt in seinem Blut ja irgendwann hoch genug, dass er sich die verbliebenen jungen Frauen, mit denen er nicht gerade zusammenarbeitete, hübsch vorstellen konnte.
Amüsiert betrachtete er das Schauspiel zwischen Skye und Cecil - der Kleine hatte sich wohl ein wenig übernommen, aber das wunderte ihn nicht. Er sah ohnehin nicht so aus, als würde er viel vertragen. "Der 'Kleine' ist alt genug und hat sich demnach alles selbst bestellt, Prinzessin ... vielleicht solltest du deinen Mutterkomplex irgendwo anders ausleben. In meinem Bett ist zum Druck abbauen immer ein Platz frei", sagte er und fügte den letzten Satz in den Gedanken der Telepathen in einem schnurrenden Ton fort, jedoch nicht ganz ernst gemeint. Er hatte es eigentlich schon ausgeschlossen, mit einem der Rebellen etwas anzufangen. Meist ließ er seine Bettgeschichten frustriert zurück und bei Missionen war verzweifelte Unprofessionalität wirklich nicht zu gebrauchen.
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BeitragThema: Re: Apokalypse   Apokalypse - Seite 6 Icon_minitimeDo Jul 12, 2012 6:42 pm

(Faail Post. Mehr & besser geht nicht, Konzentrationsschwäche :B. Wenn irgendwas nicht passt, sagt Bescheid P:)

Liam


Liam nahm einen letzten Schluck Rum aus seinen verschmutzten Händen und trat trunken die Kneipentür auf. Er hatte eigentlich vorgehabt, gut gelaunt zu sein, doch als er dann die anderen Menschen sah, änderte sich das schlagartig. Mit einem grimmigen Gesichtsausdruck und leichter Schlagseite im Gang näherte er sich den Gestalten und blieb kurz vor einem von ihnen (Skye) stehen. Demonstrativ hob er eine Hand und nahm den letzten Rest des alkoholischen Getränkes mit seiner Zunge auf. Angenehm rann es seine Kehle hinab und mit einem breiten Grinsen, das seine teilweise ansatzweise verfaulten Zähne entblößte, beugte er sich zu dem Gesicht des Mannes herunter. "Was macht ihr hier?", fragte er, von einem Hicksen gefolgt, und stolperte einige Schritte zurück. Dann legte er seinen Kopf schief, seine braunen halblangen Haare fielen zur Seite und sein Blick durchwanderte unkonzentriert den Raum. "Hab gute Chancen" lallte er zu sich selber und blendete dabei vollkommen aus, dass er in der Unterzahl war. Wobei seine Muskeln das eh ausgleichen könnten. Er blickte auf seinen rechten Arm hinab und in seiner Vorstellung spielten dort unter Haut einige Muskeln. In der Realität war es lediglich wabbelnder Speck.
"Vielleicht sollte ich das nächste Mal weniger trinken?", dachte Liam, weiterhin nicht fähig, normale Betonungen und Aussprachen zu treffen. "Rum macht glücklich, Rum macht frei, Rum macht alles einerlei!" Grinsend schwankte er noch weiter zurück und stieß gegen einen Stuhl, auf den er sich dann auch fallen ließ. "Ihr seht aus wie kleine Pimper. Von Mama allein gelassen. Wer seid ihr?"

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BeitragThema: Re: Apokalypse   Apokalypse - Seite 6 Icon_minitimeDo Jul 12, 2012 8:08 pm

Cecil Hawthorne (Totengräber) || Feuerdämon

Als er mit einer erschreckenden Leichtigkeit gepackt und hoch gehievt wurde, stieß er einen kleinen Laut der Verärgerung aus, bevor er sich wieder sitzend auf dem Hocker befand, das Gesicht der jungen Frau nur wenige Zentimeter von dem seinen entfernt. Sie nannte ihn kleiner. Als wäre er ein Kind. Verdammt. Wie es ihn nervte. Am liebsten hätte er sie angeschrien, doch das war selbst im betrunkenen Zustand nicht seine Art. Stattdessen setzte er ein finsteres Lächeln auf und schob die Blondine von sich. In einer mehr oder weniger eleganten Bewegung sprang er von dem großen Barhocker und strich mit unkoordinierten, schnellen Bewegungen über das weiße Hemd, so als wollte er die Vorherige Berührung der Älteren abwischen. „Du solltest lieber vor mir knien und mir huldigen, du nerviges Weib.“ Rief er aus und reckte theatralisch den Kopf in die Höhe, versuchte größer zu wirken, als er in Wirklichkeit war.
Die Worte des anderen Telepathen jedoch warfen ihn für einen Moment aus der Bahn. Es schien als würde seine Mimik zu entgleisen, den Rotschopf mit ungläubigem Blick anstarrend. Hatte dieser Idiot ihn gerade verteidigt? Er kannte ihn zwar erst eine Woche, doch nie hätte er gedacht, dass er solche, nun, sozialen Charakterzüge aufwies. Er stützte, hob eine seiner Brauen, bevor er mit seinem Zeigefinger grob gegen die Stirn des anderen klopfte, sein Gesicht nah an das des anderen führte. „Hast du zu viel getrunken?“ Begann er und stieß einen leisen Lacher aus. „Wie kommt's sonst, dass du mich unterstützt?“ Fuhr er fort, sich zurücklehnend und abwertend mit der Hand in Zelos Richtung wedelnd. „Weißt du, ist mir eigentlich egal. Wahrscheinlich wegen meinem geilen Arsch, aber den bekommst du leider nicht.“ Kichernd machte er eine ruckartige Kehrtwendung, wobei er beinahe in einen Neuankömmling gelaufen wäre, welcher anscheinend ebenfalls zu viel getrunken hatte. Jedenfalls konnte der Siebzehnjährige aufgrund der schweren Zunge und des Wankens davon ausgehen. Er schien es auf Ärger anzulegen, so wie er sich gegenüber den anderen, vor allem gegenüber Skye benahm. Nun, das konnte er haben, mit Vergnügen.
Ein beinahe schon dämonisches Lächeln machte sich auf seinen weichen Zügen breit, als er den Größeren am Kragen packte und mit einer unglaublichen Leichtigkeit zu Boden beförderte, einen seiner Füße auf dessen Rumpf platzierend. „Hallo Rumpelstilzchen. Da du wohl in der minderen Position bist und ich der so zu sagene Weltherrscher hier bin.~“ Er hielt inne, legte den Kopf etwas schief und musterte den am Boden liegenden mit verschwommenem Blick. „Solltest du dein scheiß Maul halten und lieber meine Stiefel lecken, als mir groß auf die Nerven zu gehen.“ Ein aggressiver Unterton mischte sich in die sonst so sanfte Stimme des Braunhaarigen und er beugte sich zu dem Betrunkenen hinab, packte ihn wieder am Kragen und zog ihn näher zu sich heran. „Du kannst dich natürlich auch meinen Befehlen widersetzen, aber dann würde ich dir einfach dein Genick brechen. Knacks. Und du wärst tot, wie ein Mäuschen, dass von der Katze erfasst worden ist.“ Lachend ließ er von ihm ab, richtete sich wieder auf und stieß mit der Schuhspitze leicht gegen die Schläfe seines potentiellen Opfers. „Stell dir vor wie furchtbar schlaff dein Körper dann wäre und irgendwann würde er kalt und steif werden. Deine Adern würden gefrieren, dein jämmerliches Herz würde aufhören zu schlagen. Und ich würde mich deiner erbärmlichen Seele annehmen.“ Schnurrte er mit unheilvollem Unterton und strich sich eine dicke Haarsträhne aus dem Gesicht.
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BeitragThema: Re: Apokalypse   Apokalypse - Seite 6 Icon_minitimeFr Jul 13, 2012 5:08 pm

Skye

Skye konnte nicht anders als zu lächeln. Weib. Wie kam Cecil auf so seltsame Ausdrücke? Sie schüttelte den Kopf, weiterhin lächelnd und drehte sich dann zu Zelos um, der sich sogar dazu herabließ mit seinem Mund zu kommunizieren. Obwohl er einen Satz an das gesprochene dranhängte, der in ihrem Kopf erklang. Sie räusperte sich, versuchte das letzte Kommentar zu übergehen und zog eine Braue hoch. "Es hätte sich ja jemand aufpassen können, dass er nicht zuvuiel trinkt", ihre Stimme klang gespielt streng und Skye runzelte die Stirn. Sie holte Luft, wollte gerade etwas zu Cecil sagen, als ihr der wirklich unerträgliche Geruch von Rum in die Nase stieg. Skye hustete, drehte sich halb um und erstarrte in der Bewegung. Vor ihr stand ein Mann, nicht viel älter als die meisten hier wahrscheinlich. Er sah ziemlich ungepflegt aus und der Geruch schien von ihm zu kommen. Als er näher kam hielt Skye den Atem an. Verdammt, wie konnte eine einzelne Person so furchtbar riechen?
"Wir ... feiern. Offensichtlich", sagte sie, schluckte schwer. Skye trat einen Schritt zurück und sah sich hilfesuchend um, aber Cecil hatte schon reagiert. Der kleine Mann hatte den Anderen auf den Boden geworfen und stupste diesen mit seiner Schuhspitze an. Skye runzelte die Stirn, sah zu Zelos. "Kannst du ihn bitte irgendwie von ihm runter holen?", sie hoffte einfach mal, dass Zelos sich immernoch in ihren Kopf eingeklinkt hatte. Unfassbar, dass sie das gerade wirklich gedacht hatte. "Ich hab keine große Lust auf eine Prügelei, besonders weil Cecil dem Mann am Ende wirklich noch den Hals brechen könnte", sie vermied es Zelos anzusehen, ihre dunklen Augen waren einzig auf das Geschehen vor sich gerichtet. Obwohl Cecil kleiner war als die Meisten hier, war er gerade furchteinflößender als alles, was sie gesehen hatte. Ja, Seelen. Sie hatte irgendwie verdrängt, dass Dämonen Seelen aßen. Furcht kroch beklemmend in ihre Brust, und sie war sich sicher, dass es ihr eigenes Gefühl war.
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BeitragThema: Re: Apokalypse   Apokalypse - Seite 6 Icon_minitimeFr Jul 13, 2012 5:58 pm

Zelos

Ein Grinsen breitete sich über Zelos' Gesicht aus, jedoch machte er keinerlei Anstalten, sich auch nur ein Stück von seinem Platz wegzubewegen. Stattdessen nahm er einen weiteren Schluck von seinem Bier und fläzte sich noch mehr auf seinen Hocker, während seine azurblauen Augen die Geschehnisse mit einem belustigten Funkeln betrachteten. "Noch sehe ich keinen Grund ... mir macht es nicht viel aus, wenn irgendein besoffener Penner weniger unsere Arbeit stört. Allerdings glaube ich nicht, dass unser kleiner Flammenwerfer in _dem_ Zustand seine Kräfte noch genug unter Kontrolle hat, um sie wirklich einzusetzen", gab er mit dem gewohnt leicht arroganten Ton zurück. Er hatte nach und nach bemerkt, dass er sich Skye gegenüber die sonstige Höflichkeit und das gesamte Verhalten eines Gentlemans sparte, so wie bei den meisten der Rebellinnen. Das Problem war nur, dass er nicht wirklich viel Zeit hatte, sich irgendwo anders nach Frauen umzusehen, und wenn, dann fand er nichts, was seinen Ansprüchen auch nur ansatzweise gereicht hätte. Ein frustriertes Seufzen stahl sich über seine Lippen, als er sich dezent in den Geist des betrunkenen Neuankömmlings einklinkte und angewidert das Gesicht verzog. Er hasste die verworrenen Gedanken eines Säufers - er brauchte ewig, um die Informationen zu finden, die er wollte; außerdem verursachte es ihm Kopfschmerzen. Trotzdem tastete er sich ein Stück weiter vor, suchte nach den richtigen Nervenenden im Kopf des Braunhaarigen, bis er die richtigen gefunden hatte und mit seinen mentalen Fingern darüberstrich. Wie schon damals bei Husk drückte er ihm geradezu die Luft ab, jedoch nur leicht. Wenn er das nicht beendete, würde sein Opfer in einigen Minuten von alleine in Ohnmacht fallen, schlicht aus Sauerstoffmangel.
Es kostete den Telepathen einige Überwindung, die Verbindung aufrecht zu erhalten - der Mann stieß ihn ab. Seine Gedanken waren ebenso wirr wie sein gesamtes Auftreten - er hatte nicht gelogen, es würde ihn nicht im Mindesten kümmern, wenn Cecil ihn umbrachte. Nur wer nachher hier saubermachte, hatte dann das Problem am Hals. Er schielte kurz zu Skye hinüber - hoffentlich bemerkte sie nicht, dass er noch half, anstatt den braunhaarigen Rebellen an seinem Vorhaben zu hindern.
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BeitragThema: Re: Apokalypse   Apokalypse - Seite 6 Icon_minitimeFr Jul 13, 2012 7:44 pm

Liam Hemsworth

Liam wusste gar nicht recht, wie ihm geschah, als Cecil auf ihn zukam. Mit Widerstand hatte er nicht gerechnet - vielleicht war sein Geist von dem Alkohol auch einfach zu benebelt gewesen, um klar denken zu können - und hatte sich schon ausgemalt, wie er dieser Bande an kleinen Kindern zeigen könnte, was ein Liam Hemsworth alles konnte. So traf ihn der Angriff relativ unerwartet und er konnte sich gar nicht wehren. Hätte er gewusst, was passieren würde, hätte er natürlich sofort handeln können und dann läge nun der Andere auf dem Boden.
Aber vielleicht war es besser so, jetzt hielten ihn die anderen noch für einen Jungen, der ohne seine Mutter im Leben nicht zurecht kam und unterschätzten ihn. Damit hatte er Vorteile. Oh ja! Grinsend lag er also auf dem Boden, spürte die Schuhspitze an seiner Schläfe, ohne dass es ihm etwas ausmachte. Es schmerzte ihn vielleicht hier und da und er hätte gut auf dieses Erlebnis verzichten können, aber Wunden verheilen wieder.
"Solangs nur deine Schuh sin', gern." Der Mann mittleren Alters musste glucksen. "Fürn bisschn Geld würd ich türlich mehr tun." Er kniff seine Augen zusammen und überlegte kurz. "Obwohln bisschn Geld hier nix bringt. Aber für dich würd ichs trossdem machn." Verlockendes Angebot. Das konnte der Mann über ihm gar nicht ablehnen. Schließlich bekam das nicht jeder von ihm. Und für ihn sah Cecil aus wie jemand, der's nicht im Kopf aber dafür in der Hose hatte. Verlockendes Angebot.
Seine Anfreundungsversuche wurden jedoch jäh von einem Gefühl des Erstickens unterbrochen. Der Angetrunkene richtete sich mit aufgerissenen Lidern auf und fasste an seinen Hals, krallte seine Finger um die Haut und suchte nach irgendwas, das er entfernen konnte, um wieder frei atmen zu können. Keuchend kniete er sich hin, lehnte sich nach vorne und berührte mit seinen braunen Haaren und seinem Gesicht mit diesen Faustbacken, die ihn schon als kleines Kind geärget hatten, beinahe den Boden. "Verdammte Scheiße, was gehtn hier?", lallte er, während er versuchte, seinen Worten einen aggressiven und bestimmten Ton zu geben. Doch heraus kam nur verzweifeltes Gekrächze. Er wurde noch wütender und wollte zu einem erneuten Fluch ansetzen, nur fehlte die notwendige Luft, um sich überhaupt auf das zu konzentrieren, was er sagen wollte. So kam nur ein Buchstabengewirr heraus, das... ein wenig kläglich wirkte.
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BeitragThema: Re: Apokalypse   Apokalypse - Seite 6 Icon_minitimeFr Jul 13, 2012 8:45 pm

Cecil Hawthorne ( Totengräber) || Feuerdämon

Verärgert hob der Siebzehnjährige eine seiner Brauen, begegnete dem Blick des anderen mit steinerner Miene. Dieser Idiot schien ihn wohl nicht ernst zu nehmen, nahm seine Worte nicht für bare Münze. Oder meinte er die gesagten Worte doch ernst? Bot er ihm wirklich gegen Geld seine.. Der Braunhaarige schüttelte den Kopf. Selbst in seinem Zustand wollte er nicht weiter denken. Es würde nur irgendwelche Hirngespinste hervorrufen, welche wiederum Zelos sehen und falsch deuten würde. Ein verärgertes Zischen entfuhr ihm, während er beobachtete, wie sich der betrunkene etwas aufraffte, sich röchelnd die Kehle haltend und irgendetwas vor sich hinjapsend. Jämmerlich. Lächerlich. „Du bist nichts weiter als ein Stück Dreck unter meinem Stiefel. Was erdreistest du dir überhaupt das Wort an mich zu richten, du hässliches Würstchen.“ Knurrte er mit unheilvollem Ton und trat dem älteren mit aller Kraft ins Gesicht, sodass dieser erneut das Gleichgewicht verlor. „Erbärmlich. Wie du dort kauerst. Du bist widerlich. Alleine die Vorstellung, dass du mich anfassen würdest ist furchtbar.“ Finster lachend beugte er sich hinab und griff nach dem Haar des Fremden, riss seinen Kopf zurück, sodass dieser ihm in die nun roten Augen sehen musste. „Ich habe große Auswahl mein Lieber. Und du stehst ganz unten auf der Liste.“ Säuselte er ihm ins Ohr und erhob sich wieder, wankte kurz und sah sich um. Immer stärker spürte er den Alkohol, welchen er vor wenigen Minuten so achtlos die Kehle hinab gestürzt hatte, wohl wissend, dass er kaum etwas von diesem schrecklichen Gesöff vertrug.
Gedankenlos fiel sein Blick auf den Weißhaarigen an der Theke. Wie war sein Name noch gleich gewesen? Husk. Der Eisbär, dessen Seele ihm jedes Mal einen Schauer über den Rücken laufen ließ. Er schritt auf ihn zu, konnte de Duft von Eis und Schnee regelrecht riechen, wie er sich um ihn legte, ihn einhüllte. Er wehrte sich nicht dagegen, auch wenn er dieses Gefühl sonst lieber versuchte zu verdrängen. Diese Kälte. Sie raubte ihm den Verstand, welcher ihm wenigstens noch ansatzweise geblieben war, oder auch nicht. Nochmals sah er über die Schulter zurück, sah sich im Raum um, so als würde er jemand bestimmten suchen. Und tatsächlich fand er ihn. Das schwarze Haar, die blasse Haut. Akuma. Er schluckte, konnte spüren wie ihm diese verdammte Hitze in die Wangen stieg. Seine Haut schien zu kribbeln und die Adern schienen wie wild zu pochen.
In einer schnellen Bewegung griff er nach dem Handgelenk des Phantoms, riss ihn beinahe schon grob von seinem Hocker und zog ihn mit der anderen Hand am Kragen auf Augenhöhe. Er wusste, dass er es bereuen würde. Doch sein Gehirn schien abgeschaltet zu haben. Dort war nur noch dieser verdammte drang zu beweisen, dass er auch ohne diese Krähe auskam, Spaß haben konnte. Nun, wenn es den Spaß war. Er empfand nichts für seinen Gegenüber, ganz im Gegenteil zu diesem. Liebe auf den ersten Blick. Lächerlich. Doch genau jetzt würde es ihm helfen. Er würde es ausnützen, auch wenn es gegen seine eigene Moral war.
Ein leiser Seufzer entfuhr ihm, entnervt, müde, er wusste es nicht, bevor er sich auf die Zehenspitzen stellte und seine Lippen auf die des anderen legte, die Augen schloss und ihn näher zu sich heranzog. Vorsichtig und drängend zugleich zwängte er seine Zunge in den Mund des anderen, ertastete jeden Winkel. Er schmeckte ihn, roch ihn. Und um Gottes Willen es gefiel ihm. Innerlich schrie er, zerriss sich regelrecht selbst. Das war nicht richtig. Er spielte mit den Gefühlen eines anderen, wohl wissend, dass er ihn wenn dann nur als Freund ansehen würde. Und dennoch hörte er nicht auf, legte seine Hände in den Nacken des anderen, ein feines Lächeln unterdrückend. Wie sehr er doch hoffte, dass der Schwarzhaarige hersehen würde. Wie sehr er hoffe, dass dieser betrunkene sah, dass er alles haben konnte was er wollte. Alles.
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BeitragThema: Re: Apokalypse   Apokalypse - Seite 6 Icon_minitimeSa Jul 14, 2012 12:27 pm

Skye

Etwas schockiert sah Skye dem Schauspiel vor ihren Augen zu, wie der betrunkene Fremde unter Cecil zu ersticken schien, Worte aus seinem Mund stolperten die keinen Sinn ergaben und wie Cecil schließlich von ihm abließ. Skye sah zu ihrer Seite, zu Zelos, dann stolperte sie nach vorne. Sie hatte keine große Lust darauf, dass dieser Mann hier in der Kneipe starb. Wahrscheinlich erstickte er gerade an seinem Ebrochenen oder seiner Spucke. Skye kniete sich neben ihm, kämpfte kurz gegen den Impuls an einfach wieder aufzustehen, weil er so furchtbar stank, überwand sich aber und drehte ihn mit der stabilen Seitenlage zur Seite. Sie robbte auf den Knien ein Stück zurück, ihr besorgter, dunkler Blick lag auf dem Fremden, weiterhin röchelnd. Verdammt, was sollte sie denn jetzt tun?
Vielleicht steckte ihm was im Hals? Aber Skye hatte Angst, ihn wieder auf den Rücken zu drehen. Hilfesuchend glitt ihr Blick durch den Raum, traf wieder Zelos. "Hilf mir", sie gestikulierte auf den am Boden Liegenden und ignorierte den Kuss, der sich kurz hinter dem rothaarigen Telepathen abspielte, "Ich hab keine Ahnung woran er gerade erstickt." Ihr Gesicht spiegelte Panik wieder. Aber irgendetwas an Zelos war seltsam. Tastend streckte sie ihren Geist nach ihm aus. Er spürte kein Mitleid, es war ein kaltes, schneidendes Gefühl dass sich um Skye's Herz legte. Sie zog die Brauen zusammen. Gleichgültigkeit. Skye richtete sich auf, sah ihn an und ihre Züge verhärteten sich. War Zelos dazu in der Lage den Mann zu würgen? Sie hatte keine Ahnung wie groß die Kräfte des Telepathen waren, sie wusste nur, dass er mächtig war. Skye biss sich auf die Unterlippe, hiflos warf sie nochmal einen Seitenblick auf de Betrunkenen.
"Wenn du das bist Zelos, hör verdammt nochmal auf damit", sie zögerte kurz, widmete dann ihre Aufmerskamkeit wieder dem Erstickenden. Einer der Vorteile nicht bei den Kämpfen dabei zu sein, war niemanden sterben zu sehen. Und ehrlich gesagt wollte sie das auch fortführen. Es gehörte nicht zu ihrem Plan, arme Männer sterben zu sehen.

Husk

Husk runzelte nur leicht die Stirn über die Situation, als Cecil sich dann aber aufrichtete und auf Husk zukam wurden die Falten auf seiner Stirn tiefer und er wich unbewusst einen Schritt zurück. Cecil war betrunken. Was könnte er jetzt mit ihm machen? Alles, er musste auf alles gefasst sein. Er hatte damals gesehen, wie Cecil sich verwandelt hatte, als Zelos in seinen Geist eingegriffen hatte. Und die Augen des Feuerdämons hatten einen ungesunden Rotton angenommen. Aber Husk wagte es nicht, sich noch weiter zu bewegen, als Cecil auf ihn zukam. Und dann spürte er seine Haut auf seiner, er griff um sein Handgelenk, riss ihn somit von seinem Hocker. Verdammt, seine Haut schien zu brennen. Husk betrachtete kurz sein Handgelenk, wurde aber aus seinen Gedanken gerissen, als die zweite Hand des Dämons sich um den Kragen seines Pullis legte und ihn zu sich herunter zog. Überrascht sah er in die Augen seines Gegenübers. An seinem Handgelenk hielt der Schmerz an.
Husk hatte sich das vielleicht einhundertmal ausgemalt. Aber nicht so. Cecil war in keinem Scenario betrunken, jedes Mal hatte er es irgendwie bewusst gewollt. Und deshalb fühlte sich der Kuss verdammt unecht an. Im Gegensatz zu Cecil, der seine Augen schloss, waren Husk's eisblaue Augen weit geöffnet, sein Herz pochte verdammt schnell in seiner Brust und jede Faser seines Körper schrie, dass das ein Traum sein musste. Die Lippen des Braunhaarigen waren weich und Husk's Atem stockte, als dieser seine Zunge in die Mundhöhle des Weißhaarigen drängte. Er erstarrte unter den Berührungen des Anderen, vollkommen perplex. Hin- und her gerissen, ob er den Kuss erwidern sollte, oder sich zurückziehen. Und weil er Beides nicht wirklich wollte, stand er einfach erstarrt da, hörte sein Blut in seinen Ohren und spürte seinen rasenden Puls unter seiner Haut. Und irgendwie genoss er es. Die Zunge seines Gegenüber, die langsam seine Mundhöhle erkundete, aber trotzdem wagte er es nicht, den Kuss zu erwidern. Dann klang der Schmerz an seinem Handgelenk ab, der Druck an seinem Kragen verschwand, denn die Hände des Feuerdämons legten sich in seinen Nacken und, verdammt, seine Haut schien in Flammen aufzugehen. Der Schmerz war überwältigend, zuviel Haut auf Haut.
Husk wollte es weiter genießen, aber das Brennen auf seiner blassen Haut ließ ihn zurückzucken. Naja, eher zurückweichen, denn Husk riss sich aus der Berührung und nahm einen Schritt zurück. Er atmete schwer, presste seine Hände auf seinen Nacken und wartete, dass das Brennen wegging. Er haderte um Worte, wollte irgendetwas sagen, aber auch nicht. Seine Wangenknochen hatten eine rosane Farbe angenommen und er starrte Cecil immernoch aus großen, eisblauen Augen an. "Das hat ... scheiße wehgetan", brachte hervor, seine Stimme war heiser, leise, und er fügte etwas hinzu, was er niemals gedacht hatte zu sagen, "Fass mich bitte nie wieder an."
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BeitragThema: Re: Apokalypse   Apokalypse - Seite 6 Icon_minitimeSa Jul 14, 2012 5:16 pm

Zelos

Als Cecil sich von dem Neuankömmling löste, stoppte auch Zelos seinen mentalen Angriff und kappte nach ihrem Kommentar ebenfalls die Verbindung zu Skye. Sein Kopf begann langsam aber sicher zu schmerzen, etwas, was er nur zu gut von früher kannte. Offenbar hatte er sich beim Zählen seiner Drinks ein klein wenig verschätzt, aber wen interessierte das jetzt? Kurzerhand stürzte er den Rest seines Biers in einem einzigen Zug hinunter, während seine im schummrigen Licht dunkel schimmernden Augen dem Braunhaarigen folgten. Sein Gesichtsausdruck blieb bei der amüsierten Gleichgültigkeit, die er immer zur Schau stellte. Schade, eigentlich hatte er darauf gehofft, den Säufer komplett loszuwerden. Hoffentlich hatte er nicht vor, sich den Rebellen anzuschließen, so jemanden konnte er wirklich nicht in seinen Reihen gebrauchen. Schlimm genug, dass sich einige angeschlossen hatten, die im Kampf komplett nutzlos waren und nur im Weg herumstanden, während sie sich für die tragenden Personen in dem ganzen Theater hielten. Er sah, wie Cecil sich noch einmal zu dem Typen umwandte, der sich bei seiner Ankunft noch in seiner Krähengestalt befunden hatte - wie war sein Name gewesen, Akuma? - und ihm einen nicht zu deutenden Blick zuwarf. Kurz war er versucht, einfach in den Köpfen der beiden danach zu suchen, ließ es dann aber. Es würde nur Probleme verursachen, denn im Gegensatz zu anderen wusste er, wann er betrunken war. Jedoch kam er nicht dazu, diesen Gedanken viel weiterzuspinnen, denn im nächsten Moment hatte der Kleine Husk zu sich heruntergezogen - und küsste ihn. Was zur Hölle sollte das denn jetzt, in den Gedanken der Beiden hatte sich ihr Verhältnis doch noch völlig anders dargestellt? Für einige Sekunden hockte der Telepath regungslos auf seinem Platz, starrte seinen Sitznachbarn an, der den Kuss nicht erwiderte, im Gegenteil. Die Worte des Weißhaarigen nahm er jedoch nicht mehr wahr, zu früh hatte sich sein Körper selbstständig gemacht.
Ehe er bewusst reagierte, hatte er das Phantom unsanft ein Stück zur Seite gedrückt, sich Cecil geschnappt und diesen vor die Tür gezerrt. Mittlerweile hatte die Nacht komplett Einzug gehalten; der Mond warf einen Schimmer auf alles und die Straßen waren beinahe leer, nur hier und da drückten sich zwielichtige Gestalten in Gassen herum. Kurz atmete er dankbar die klare, kühle Luft ein, jedoch schaute er im nächsten Moment zu, wie seine Hände den Kleineren am Kragen packten und ihn neben der Tür an die Wand drückten. Verdammt, was tat er da? Für einen Moment wankte seine Entscheidungsfähigkeit und warf seinen Schutzwall in eine selten dagewesene Richtung um - unwillkürlich verlinkte sich sein Geist mit dem Cecils, doch anstatt sich wie sonst Informationen zu holen, übertrug er seine eigenen Gefühle. Verwirrung, gemischt mit etwas, das er selbst nicht deuten konnte, und natürlich seinem von Alkohol umnebelten Geist. Unfähig, diese Verbindung zu schließen, blinzelte er ein paar Mal und nahm dann erst klar wahr, dass er sich nur etwa eine Handbreit von dem Dämon entfernt befand. Fuck Zelos, was zur Hölle machst du?, fragte er sich selbst, während er in dem wirren Strom aus Gedanken und Gefühlen, der stetig zu dem Jüngeren hinüberfloss, eine Spur Eifersucht wahrnahm. Er, eifersüchtig ... etwa auf den Eisbären? Niemals.


Shion

Shion wanderte nun schon einige Zeit durch die Gassen der Stadt, immer mehr in Dunkelheit gehüllt, doch mittlerweile hatte er zumindest ein Ziel. Er war auf der Suche nach etwas, das man wahrscheinlich am ehesten als Rebellion bezeichnen konnte, zumindest hatte er davon gehört. Eine Gruppe, die sich gegen die Roboter wandte, sie jagte. Erst waren es nur Gerüchte gewesen, die ihm zu Ohren gekommen waren, doch nun hatte er den ersten, handfesten Hinweis erhalten. Als er um die nächste Ecke bog, sah er sein Ziel - ein kleiner, zugegeben recht schäbig wirkender Pub, eingequetscht von riesigen Gebäuden. Aus den kleinen Fenstern schimmerte Licht und er sah, wie sich die Tür öffnete, zwei Gestalten in die Nacht entließ und dann wieder zufiel. Mit einem Seufzen strich er sich eine Strähne der weißen, kinnlangen Haare aus dem Gesicht. Er wusste, wie er aussah - erschöpft, die Wangen eingefallen und leichte Schatten unter den Augen, seine Frisur noch unordentlicher als ohnehin schon. Ein leichter Windstoß brachte ihn dazu, die Flügel noch enger an sich zu pressen, als er es eh tat. Vielleicht war es keine gute Idee gewesen, hierherzukommen. Zwar hatte er gehört, dass hier noch mehr Menschen mit, nun ja, Fähigkeiten waren, jedoch zeigte sich seine eigene noch äußerlich. Und dies nicht gerade unauffällig in Form zweier geradezu riesiger, engelsgleicher Schwingen, bedeckt mit reinweißen Federn. Nun ja, vielleicht würde man hier nicht allzu genau darauf achten. Mit entschlossenen Schritten hielt er weiter auf die Tür zu, ignorierte die beiden jungen Männer davor und trat dann ein in die stickige, erhitzte Luft, die ihm beinahe den Atem verschlug.
Er brauchte einige Sekunden, um sich zu orientieren - viel zu viele Leute, für seinen Geschmack. In der Luft hing der Gestank von Alkohol, der ihn die Nase rümpfen ließ. Sein Blick fiel sofort auf die größte Quelle - ein Mann, der am Boden lag und der ohne Frage schonmal bessere Zeiten gesehen hatte. Das war die Hoffnung für ihre Zukunft? Suchend huschte sein Augenmerk weiter durch die Menge, blieb dann schließlich an einem weiteren jungen Mann mit hellblonden Haaren hängen, der an der Bar stand. Kurzerhand hatte er sich bis dort hin durchgedrängelt, ignorierte die gehetzt wirkende Bedienung, die ihn nach seiner Bestellung fragte und fixierte mit seinen dunkelgrauen Iriden das Gesicht seines Gegenübers. Zweifarbige Augen, ungewöhnlich. "Tu mir den Gefallen und sag mir, dass dieser unorganisierte Haufen nicht der Widerstand ist", sagte er mit leiser, höflicher Stimme, in die sich ein Funken Sarkasmus mischte. Mittlerweile war er sich zwar sicher, hier richtig zu sein, jedoch konnte eine Versicherung nicht schaden und er hatte eh keine Ahnung, wer hier das Kommando hatte - falls es überhaupt jemanden gab. Auf den ersten Blick erschien ihm alles recht unsortiert.

Off ~ Shion hat Toki angesprochen, falls das nicht klar geworden ist oder sow. c:
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BeitragThema: Re: Apokalypse   Apokalypse - Seite 6 Icon_minitimeSa Jul 14, 2012 9:07 pm

Liam Hemsworth


Liam sah Cecil in die Augen, während dieser mit ihm sprach. Noch immer ring er mit seinen Händen um seinen Hals, doch das hinderte ihn nicht daran, dem Jüngeren zu misstrauen und sein Handeln genaue zu verfolgen. Zwar würde er in einem fairen Kampf - denn es war klar, dass das hier völlig unfair war, schließlich hatte er im Gegensatz zu seinem Gegenüber nicht gewusst, dass sie kämpfen würden - überlegen sein, aber der kleine Trupp hatte derzeit durch den anfänglichen Überraschungsmoment - und nur wegen ihm - bessere Chancen.
Als Cecil die Worte „Ich habe große Auswahl mein Lieber. Und du stehst ganz unten auf der Liste.“ fallen ließ, hätte der Trunkene am liebsten seine schwielige Hand genommen, und ihm in sein fettiges - denn in seinen Augen war es fettig, fettig und hässlich, oh ja, hässlich - Gesicht getatscht. Aber dafür hatte er gar keine Zeit, denn zum einen war er noch immer damit beschäftigt, irgendwie dieses verdammte Gefühl des Erstickens los zu werden - langsam bangte er tatsächlich um sein Leben - und zum anderen wandte sich sein Gegner direkt wieder ab. Mit einem zornigen Blick verfolgte er die Bewegungen des Mannes und seltsamerweise konnte Liam mit jedem Schritt, den er sich von ihm entfernte, besser atmen. Seltsamerweise...
Als dann noch das Mädchen kam, das er vorhin angesprochen hatte, und sich erlaubte, ihn zu berühren und umzudrehen, wusste er überhaupt nicht mehr, was hier vor sich ging. Doch dennoch war er ein wenig froh, dass wenigstens einem hier sein Zustand nicht scheiß egal war. Und das, obwohl ich so ein verlockendes Angebot gemacht habe. Als Liam genügend Kräfte gesammelt hatte, um wieder reden und sich bewegen zu können, richtete er sich langsam auf und stieß seinen heißen, stinkenden Atem direkt in das Gesicht der jungen Frau. Man merkte, dass er sich schon fast wieder erholt hatte "Was habtn ihr für verdammte Probleme? N Fremdn so begrüßn, un' nichmal sein' Namen sagn." Und ironischer Weise kam genau in dem Moment ein weiterer Neuankömmling herein und spöttete über den Trupp der hier Anwesenden. Beipflichtend musste Liam nicken, ohne daran zu denken, dass auch er - vielleicht sogar vor allem er - gemeint war. "Habs mir auchn bisschn anders gedacht, aber man weiß ja nix.", lallte er.
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BeitragThema: Re: Apokalypse   Apokalypse - Seite 6 Icon_minitimeSa Jul 14, 2012 10:16 pm

Cecil Hawthorne (Totengräber) || Feuerdämon

Bei den Worten des Weißhaarigen zog sich ein halbherziges Lächeln über seine Lippen und er legte den Kopf schief, musterte seinen Gegenüber. Er sollte ihn nicht mehr anfassen? Nun, er würde sich daran halten, bis das Phantom auf Knien zu ihm gekrochen kommen würde. „Kein Problem. Schneeweißchen. Tut mir leid, dass ich dich benutzt ha-“ Er wurde abrupt unterbrochen, als sich der Telepath zwischen sie drängte und Husk bei Seite stieß, nur um das Handgelenk des Dämonen zu packen und ihn mit sich zu schleifen. Er sagte nichts, wehrte sich nicht, starrte einfach nur perplex auf den Rücken des Rothaarigen, welcher anscheinend auch über den Durst getrunken hatte. Als er die Tür der Kneipe öffnete schlug ihm die kalte, eisige Luft ins Gesicht und ließ ihn wieder etwas klarer denken, bevor er bereits mit erstaunlicher Leichtigkeit am Kragen gepackt und gegen die Hauswand gedrückt wurde. Er schnappte unwillkürlich nach Luft und versuchte den Schmerz zu verdrängen, welcher in seinem Rücken aufflammte und sich einen Weg zu seinem Kopf bahnte, unaufhaltsam. Doch er wollte sich nicht anmerken lassen, dass er körperlich so schwach, so gebrechlich war. Er wollte nicht wie ein naives Kind behandelt werden, welches er vor all den Jahren gewesen war. Er versuchte das Pochen unter seiner Haut zu verdrängen, setzte ein mehr oder weniger glaubhaftes Lächeln auf. „Hast du vor mich zu vergewaltigen, oder was?“ Es sollte sarkastisch klingen, belächelnd, doch stattdessen versagte seine Stimme. Diese Szene war ihm vertraut, viel zu vertraut. Genau diese Worte hatte er schon einmal an jemand anderen gerichtet. Aber an wen? Krampfhaft versuchte er sich an den Namen zu erinnern, als ein junger Mann mit rabenschwarzem Haar vor seinem inneren Auge auftauchte. Kami, nein Akuma.
Bei diesem Gedanken versteifte sich regelrecht sein ganzer Körper, jeder Muskel spannte sich an. Es war Ironie des Schicksals, dass ihm nun wieder so etwas widerfuhr. Doch dieses Mal war es nicht der Halbgott, nein. Dieses Mal war es ein Telepath, geleitet vom zu vielen Alkohol.
Er hob den Blick, sah starr in die Augen des anderen, als fremde Bilder sein Hirn überfluteten, seine eigenen Gedanken wegspülten. Was war das? Hatte Zelos sich wieder in seinen Kopf eingeklinkt? Ein Schauer lief ihm über den Rücken. Verschiedenste Gefühle drangen in ihn ein, Gefühle, welche nicht seine eigenen waren. Verlangen, Eifersucht. Moment, was? Sein Atem stockte und das Rot in seinen Iriden wurde intensiver, leuchteten regelrecht wie zwei glänzende Rubine in der Dunkelheit, welche sich über die Stadt gelegt hatte. Wenn es nicht seine Gefühle und Gedanken waren, wessen waren es dann? Übertrug der Rothaarige wieder die Gedankengänge des Eisbären auf ihn? Nein. Nein, das konnte nicht sein. Diese Präsenz, welche seine zu verdrängen versuchte war anders, nicht zu kalt. Als sein Blick wieder auf das Gesicht des älteren viel, eingehüllt von der Nacht, presste er die Kiefer aufeinander und versuchte sich dem starken Griff zu entziehen, ohne Erfolg.Es waren die gedachten Worte und Gefühle seines Gegenüber. Verdammt. Wieso zeigte er sie ihm?
Er schluckte. Immer näher kam das Gesicht des anderen, welcher zeitweise mit den Gedanken vollkommen abzudriften schien. Er wollte hier weg. Das war falsch. Es war mehr als falsch. Absurd. „Als würdest du dich das überhaupt trauen..“ Brach es aus ihm hervor, versuchend nicht all zu verunsichert zu klingen. Vielleicht würde er von ihm ablassen, wenn er dessen nerve strapazierte. „Geschweige denn, dass du lebende Mumie es wahrscheinlich nicht einmal kannst. Ewige Jungfrau.“ Lachte er, wobei ihm das Lachen beinahe in der Kehle stecken blieb. Das war schrecklich. Er wollte einfach nur fort. Irgendwo anders sein, ohne diesen Irren, der ihn noch immer mit festem Griff an die Wand kettete.

Toki Fujiwara || Halbvampir

Toki hatte das Szenario kam beachtet, sondern sich lieber einer seiner Patronenhülsen gewidmet, welche er ohne große Mühe über seiner Handfläche in der Luft schweben ließ. Es interessierte ihn nicht sonderlich, ob sich die anderen die Schädel einschlugen oder nicht, so lange sie ihn oder seinen Bruder in ihre Angelegenheiten nicht mit hineinzogen.
Kurz viel sein Blick bei diesem Gedanken auf den Betrunkenen, welcher noch immer auf dem Boden kauerte, neben sich eine junge Frau mit blondem Haar, versuchend ihm zu helfen. Wie hieß sie noch gleich? Ach ja. Skye. Eine seltsame Frau. Dauernd war sie bei Rei und inspizierte jede Bewegung, welche er vollführte. Langsam ging sie ihm damit regelrecht auf den Geist, jedoch hielt er sich mit seiner Meinung zurück, noch. Er konnte es nicht leiden, wie sie sich wie eine Mutter für alles und jeden aufspielte, es war eine Maske ihrerseits, das konnte er sehen. Und zum Teufel er hasste Personen, die sich verstellten. Er wandte sich wieder ab und nahm einen Schluck von seinem Whisky, betrachtete das trübe Getränk, wie es sorgenlos in dem staubigen Glas dahinvegetierte. Nun, wenn ein Getränk denn sorgenlos sein konnte, geschweige denn überhaupt ein selbstständiges Lebewesen war. Bei diesem Gedanken runzelte er die Stirn und hätte beinahe über sich selbst gelacht. Wirklich. Ihm war langweilig, sonst würde er nicht über solch einen Unsinn spekulieren.
Als er neben sich eine angenehme Stimme vernahm, hob er den Blick der verschiedenfarbigen Augen und schloss dabei das Rechte, welches von einem warmen Schokobraun war, um in dem trüben Licht besser zu sehen. „Na gut, dass ist nicht die Wiederstandbewegung. Es sind nur zufällig in dieser Kneipe viele Wesen mit außergewöhnlichen Fähigkeiten aufeinander getroffen, welche alle das gleiche Ziel haben, eine Rebellion.“ Er hielt inne und strich sich das blonde Haar zurück, seinen Gegenüber genauer betrachtend. „Die alltäglichen Dinge eben, welche an jeder Straßenecke geschehen.“ Fügte er hinzu, als sein Blick auf die auffälligen Flügel fielen, vollkommen eingehüllt in reinlich weißen Federn. Skeptisch hob er eine Braue und die Patronenhülse fiel zurück in seine Hand, bevor er sie wieder in die weite Tasche der grünen Hose schob. Er sprach den Fremden jedoch nicht darauf an, selbst er kannte die Bedeutung von Höflichkeit und Respekt.
Seufzend lehnte sich der Neunzehnjährige etwas zurück und griff nach einer seiner Zigaretten, welche er sich zwischen die Lippen schob und anzündete. Er nahm einen kräftigen Zug und blies den Rauch in Form von kleinen Ringen wieder aus. „Lassen wir diese Albernheiten vorerst, ja?“ Begann er nun erneut mit freundlichem Ton und legte den Kopf etwas schief, sodass die dicken Strähnen ihm in die Augen fielen. „Möchtest du dich diesem 'unorganisierten Haufen' etwa anschließen, wenn du schon so fragst?“ Fragte er und beugte sich etwas zu dem Weißhaarigen hinüber, hielt jedoch weiterhin den Mindestabstand ein. Er selbst mochte es nicht bedrängt zu werden, weshalb sollte er dieses beklemmende Gefühl dann bei anderen auslösen?
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BeitragThema: Re: Apokalypse   Apokalypse - Seite 6 Icon_minitimeSa Jul 14, 2012 10:46 pm

Zelos

Zelos brauchte einige Sekunden, um seine Gedanken zu ordnen. Mühsam unterdrückte er seine Gefühle und versuchte, seinen Kopf zu leeren, ehe er seinen Schutzwall Stück für Stück wieder hochzog, bis er den umgekehrten Link zu Cecil erfolgreich gekappt hatte. Erleichtert seufzte er kurz auf und lockerte seinen Griff, sodass der Kleinere nur noch ein wenig gegen die Wand gepresst wurde, jedoch genug, dass er nicht entkommen konnte. Erst dann wurden ihm dessen Worte bewusst - vergewaltigen? Ein verächtliches Lachen stahl sich von seinen Lippen. "Nein, ich will dich nicht vergewaltigen ... das wäre geschmacklos und unter meiner Würde. Mal abgesehen davon, dass ich es nicht nötig habe. Was ich will, bekomme ich, und meist machen diejenigen es völlig aus eigenem Antrieb", gab er mit einem schmalen Lächeln zurück, lockerte seinen Griff jedoch erneut ein wenig, als er die Unsicherheit in der Stimme des Dämons hörte, die absolut nicht zu diesem passen wollte. Wie einfach sich doch zeigt, dass hinter der großen Klappe wenig steckt, dachte er ernsthaft amüsiert, was ein Funkeln in seinen Augen auslöste. Mittlerweile war es ihm egal, dass er betrunken war, ebenso wie sein Gegenüber. Der Spieltrieb in dem Telepathen war geweckt worden, etwas, das unschön enden konnte.
Als der Jüngere jedoch seine letzten Worte sprach, regte sich ein Funke Stolz zusammen mit Trotz. Er würde sich nicht trauen? Lächerlich. Ausgerechnet er. Zugegeben, das war auch neu für ihn, aber ... wen kümmerte das jetzt. Langsam beugte er sich ein Stück vor und knabberte leicht an Cecils Ohr. "Ich traue mich nicht? Ganz schlechte Formulierung~", raunte er dann, zog seinen Kopf ein Stück zurück und etwas nach unten, sodass sein Gesicht nun direkt vor dem seines Gegenübers schwebte. Einen kurzen Moment verlor er sich in den braunen Iriden, dann jedoch schloss er seine Augen und überwand die letzte kleine Distanz zwischen ihnen, was zur Folge hatte, dass sich seine Lippen sanft auf die des Braunhaarigen legten. Jedoch hielt diese Zurückhaltung nicht lange an, nach einem kurzen Moment wurde er fordernder, legte sein ganzes Können in diesen kleinen Kontakt zwischen ihnen und fuhr mit der Zunge federleicht die Konturen der Lippen des Anderen nach.
Seine Hände hatten sich inzwischen ebenfalls selbstständig gemacht, fanden ihren Weg hinab von der Brust, auf der sie eben noch grob nach hinten gedrückt hatten, hinunter zu den schmalen Hüften, auf denen sie geradezu zärtlich zum Liegen kamen. Inzwischen machte sich der Rotschopf nicht einmal mehr Gedanken darüber, was zur Hölle er hier eigentlich gerade tat; er war dankbar für den Alkohol, der sein vernünftiges Denken - sofern so etwas bei ihm existierte - abschaltete und nur etwas viel ... Grundlegenderes zu Tage förderte.
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BeitragThema: Re: Apokalypse   Apokalypse - Seite 6 Icon_minitimeSo Jul 15, 2012 12:00 am

Cecil Hawthorne (Totengräber) || Feuerdämon

Der Griff des anderen lockerte sich etwas, doch er war noch immer nicht im Stande sich zu befreien. Ein leises Zischen entfuhr ihm und er presste die Kiefer aufeinander. Dieser Telepath sollte ihn einfach in Ruhe lassen. Er konnte ihn nicht leiden. Kein Stück. Seit ihrer ersten Begegnung hegte er Unbehagen gegenüber dem Langhaarigen. Und nun wusste er auch weshalb. Das war nicht nur der Alkohol. Er konnte es sehen, diese regelrechte Gier in den Augen seines Gegenüber, wie sie ihn anfunkelten. Ein Schauer lief ihm über den Rücken und er sog die Luft scharf ein, versuchte das Zittern der Muskeln zu unterdrücken, welche durch die Daueranspannung langsam übersäuerten. Immer näher kam er ihm, ließ die Lippen zu seinem Ohr wandern. Er keuchte erschrocken, als er den leichten Druck der Zähne spürte. Die Worte schien er kaum wahrzunehmen. Immer wieder redete er sich ein, dass es nicht wirklich passierte, dass es seine Gedanken waren. Doch es war real. Alles. Die kalte Nachtluft, die unebene Hauswand, gegen welche er noch immer halbherzig gedrückt wurde, ja selbst das Gesicht des Rotschopfes mit dem süffisanten Lächeln, das ihm nun noch näher war als zuvor.
Stumm, unfähig zu sprechen starrte er Zelos an, konnte dessen warmen Atem auf seiner Haut spüren, welche zu kribbeln begann. //Das ist nicht gut. Ganz und gar nicht. Wenn ich es nicht bald schaffe mich zu befreien, dann..// Weiter kam er mit seinen Gedanken nicht, als sich die weichen Lippen des älteren auf die seinen legten, beinahe schon sanft. Er erstarrte vollkommen, unfähig sich zu rühren. Er konnte spüren, wie ihm die Hitze in die Wangen stieg, sein Herz immer schneller Blut und Adrenalin durch seinen gebrechlichen Körper pumpte, während der Kuss immer fordernder, drängender wurde. Es war als hätte sich eine Art Blockade in sein Hirn geschoben. Seine Glieder schienen nicht mehr auf ihn zu hören, schienen wie gelähmt. Als die Zunge des anderen über seine hellen Lippen fuhr zuckte er kaum merklich zusammen. Es war ihm, als würde sein Magen rotieren und ein grässlicher Klos bildete sich in seinem Hals, hinderte ihn daran zu atmen, soweit dies bei dem aufgedrängten Kuss möglich gewesen wäre.
Er spürte, sie die Hände von seinem Kragen weiter hinunter wanderten, über seine Brust bis hin zu seinen knochigen Hüften, bei jeder Berührung ein starkes Ziehen, ein Brennen zurückließen. Er schloss die Augen. Vielleicht sollte er sich einfach hingeben. Er würde es nicht schaffen gegen ihn zu wehren. Er war zu schwach, armselig. Was konnte er schon ausrichten. Er musste es einfach erwidern, es zulassen. Stopp. Sofort riss er wieder die Augen auf, starrte vor sich hin. Mechanisch begannen seine Hände gegen die Brust des anderen zu hämmern. Erstickte Laute erklangen, als er in den Kuss hinein nuschelte, es schließlich schaffte den Kopf zur Seite zu drehen und wenigstens diesen Kontakt zu lösen. Keuchend schnappte er nach Luft, wagte es nicht den anderen auch nur anzusehen, dessen Hände noch immer gefährlich an seinen Hüften ruhten. Die Röte zierte noch immer seine Wangen und war auf seiner blassen Haut selbst in der Dunkelheit erkennbar, während sein Herz regelrecht gegen seine Rippen schlug, so als wollte es den Brustkorb zerbersten. „Lass.. den Scheiß, Zelos..“ Flüsterte er mit atemloser Stimme, als er versuchte einen Schritt nach hinten auszuweichen, jedoch wieder gegen die Wand stieß. Verdammt. Er war gefangen. Eingepfercht wie ein Tier. Er musste hier weg. Sofort.
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BeitragThema: Re: Apokalypse   Apokalypse - Seite 6 Icon_minitimeSo Jul 15, 2012 12:03 pm

Zelos

Eigentlich hatte Zelos ohnehin vorgehabt, den Kuss zu lösen, als er den Widerstand des Kleineren spürte, doch dieser kam ihn zuvor. Ein Lächeln umspielte seine Lippen, diesmal jedoch eher freundlich als abfällig, während er keine Anstalten machte, von Cecil abzurücken. Sollte er doch von selber gehen, er würde ihn nicht hindern, und seine nur leicht aufliegenden Hände waren kein Hindernis. Allerdings nahm er nicht an, dass sein Gegenüber gehen würde, im Gegenteil. Er würde ihn schon dazu bringen, freiwillig weiterzumachen, und wenn es die ganze Nacht dauern sollte. Vorsichtig baute er eine Verbindung zum Geist des Anderen auf, jedoch so, dass er es nicht bemerkte, und machte sich daran, ihn wenigstens halbwegs zu beruhigen. "Eben sahst du noch so aus, als würdest du unseren kleinen Bären auffressen wollen, aber sobald mal jemand anderes die Initiative ergreift, wirst du ... zu einem kleinen Kind. Offenbar hatte ich dich anfangs doch richtig eingeschätzt, was meinst du? Wer traut sich jetzt was nicht, Cecil~", sagte er mit gesenkter Stimme und einem nunmehr amüsierten Funkeln in den Augen. Diese schienen, trotz der Dunkelheit, geradezu in ihrem saphirblauen Ton zu glimmen, während sie das Gesicht des Braunhaarigen musterten und ihm trotzdem versuchten, Ruhe zu vermitteln.
Wie er schon gesagt hatte, es war schlicht nicht seine Art, jemanden irgendwas aufzuzwingen, schon gar nicht sich selbst. Das tat er nur, wenn er merkte, dass sein Gegenüber keine Probleme damit hatten. Interessanterweise standen viele Frauen sogar darauf, etwas, das er selbst nicht wirklich nachvollziehen konnte. Und momentan glaubte er nicht, dass es Sinn machte, den Kleineren noch weiter zu verschrecken, indem er einfach weitermachte - obwohl er nicht glaubte, dass es diesem nicht wenigstens ansatzweise gefallen hatte. Im Moment interessierte es den Telepathen absolut nicht, dass er gerade jemanden geküsst hatte, der definitiv keine Frau war, und das auch noch aus eigenem Antrieb, nein, in ihm hatte der Playboy über den Gentleman gesiegt, da letzterem so etwas nicht auch nur ansatzweise in den Sinn gekommen wäre.
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BeitragThema: Re: Apokalypse   Apokalypse - Seite 6 Icon_minitimeSo Jul 15, 2012 12:51 pm

Skye

Als der Mann am Boden sich aufrichtete und ihr den nach alkohol stinkenden Atem in ihr Gesicht bließ, stand Skye auf. Sie presste kurz die Lippen aufeinander, zog eine dunkle Braue hoch, während sie ihn ansah. Dann hörte sie die Bemerkung hinter ihrem Rücken und drehte sich halb um ihr Blick streifte über den Bruder von Rei zu dem Weißhaarigen, Neuen. Aus seinem Rücken sprossen weiße Flügel und für eine Sekunde fragte Skye sich, ob er ein Engel war, verwarf den Gedanken aber wieder. Es gab keine Engel. Als der Betrunkene ein Kommentar dazu abgab, sah Skye zu ihm. "Stehen Sie auf", sie hielt ihm nicht ihre Hand hin, nein, sie hatte ihn wirklich schon oft genug für Heute angefasst.
Dann drehte sie sich ganz zu dem Geflügelten und Toki um und schluckte den Seufzer herunter, der in ihrer Kehle hochkam. Sie rutschte auf den Stuhl neben Toki und besah sich ihre Hände, die sie auf den Thresen legte. Dann sah sie auf. "Entschuldigung?", der Barkepper sah sie an, "Könnte ich einen Vodka - Redbull haben?" Der Mann nickte und nach einigen Momenten schob er ihr ein Glas rüber. Skye hob das Glas hoch, drehte es kurz zwischen ihren Fingern und nahm dann einen Schluck. Stumpf starrte sie in die farblose Flüssigkeit. Sie hätte nie gedacht, dass es so weit mit ihrer Welt kommen würde. Als Kind hatte sie nie über sowas nachgedacht. Selbst als Teenager nicht. Und jetzt brach die Welt zusammen, weil die vorherigen Generationen nicht gehandelt hatten. Sie hob das Glas nochmal an ihre Lippen, nahm einen weiteren Schluck. Sie stellte es ab, legte ihre Hände um das Glas. Dann sah sie zu dem Halbvampir und dem Neuankömmling.
"Vielleicht sehen wir so aus, als wären wir chaotisch", ihre Stimme war, wie immer, sanft, "Aber eigentlich gibt es sogar eine Ordnung. Wir halten sie nur nicht ein." Ein leichtes Lächeln umspielte ihre Lippen. "Hier sind alle davon überzeugt was sie tun und im Grunde genommen-", sie seufzte leise, "-sind wir die letzte Hoffnung, die die Menschhheit hat. Den Meisten hier ist es egal wie sie die Welt retten, denn die Menschen haben ohnehin keine andere Wahl."

Husk

Husk sah Cecil an, wollte gerade etwas sagen, als er zur Seite gestoßen wurde. Er verlor beinahe seine Balance, hielt sich aber am Thresen fest. Als er wieder aufblickte, sah er Cecil und Zelos nach, wobei der Größere der Beiden, den Kleineren hinter sich herzog. Husk rümpfte die Nase und fuhr sich durch das weiße Haar. Er war wirklich ausgezeichnet darin, sich sein eigenes Leben zu versauen. Das sollte ihm mal einer nachmachen. Er ließ die Theke los, stellte sich gerade hin und spielte mit dem Gedanken ebenfalls den Pub zu verlassen. Die Nacht war kalt und er konnte etwas Kälte vertragen. Er nickte. Ja, das wäre perfekt. Er ging auf die Tür zu, stieß sie auf. Er konnte Zelos und Cecil nicht sehen und ehrlich gesagt war er auch nicht besonders erpicht darauf, sie zu finden.
Seine langsamen Schritte wurden immer schneller, bis er rannte. Die kalte Luft in seine Lungen strömte und er an einer Straßenecke anhalten musste, die Hände auf seine Knie stützte und nach Luft rang. "Du bist ein verdammter Idiot", er schüttelte den Kopf, schloss die Augen. Als er sie wieder öffnete konnte er nichts gegen die Tränen tun, die sein Gesicht hinabliefen. Er wollte nur wieder zurück, zurück nach Hause. Er würde am Liebsten die Zeit zurückdrehen. Er rutschte an der schäbigen Wand herunter und zitterte, versuchte leise sich wieder einzukriegen. Weshalb weinte er überhaupt? Und dann wurde ihm klar, was für ein Gefühl sich tief in seine Brust gegraben hatte.
Schuld.
Er hatte jemanden umgebracht. Er hatte verdammt nochmal jemanden umgebracht! Husk biss sich auf die Unterlippe, rang nach Atem. Es vergingen einige Minuten, bis die Tränen aufhörten über sein Gesicht zu laufen. Er stand auf, stützte sich an der Wand ab, die wunderbar kalt unter seinen Fingern war. Er besah sich sein Handgelenk. Da wo Cecil's Hand ihn gegriffen hatte, war eine leichte Verbrennung zu erkennen. Er wollte nicht wissen, wie sein Nacken aussah. Als er mit den Fingern über seine Lippen fuhr, spürte er aber keinen Schmerz. Wieso waren sie nicht verbrannt? Er schüttelte den Kopf. Unheimliche Wut auf sich selbst wuchs in ihm. Sein eigenes Wesen verbaute ihm das, was er wirklich wollte. Und er konnte nichts dagegen tun, als das Tier aus ihm herausplatzte. Sein Atem stieg in weißen Wolken in den Himmel und der Kopf des gigantischen Bären hob sich, sah ihnen nach. Sein Nackenfell stellte sich auf und er fiel als Mensch wieder auf den Asphalt. Und er schrie, er schrie so laut er konnte, vergrub seine Finger in seinen Haaren, während die Tränen wieder über seine Wangen liefen. Er hatte jemanden umgebracht. Sie hatten überhaupt nichts gemacht. Sie hatten ihn nichtmal angreifen wollen. Das war eine vollkommen überzogene Reaktion gewesen. Und er hatte jemandem die Schwester geraubt. Husk kauerte auf dem Boden, die Finger tief in seinen Haaren, lautlos weinend. Er schloss die Augen und wünschte sich so sehr, dass er die Zeit zurückdrehen konnte. Zu dem Zeitpunkt, als er noch normal gewesen war. Bevor er überhaupt zu dem geworden war, was er jetzt war. Er konnte einfach nicht mehr. Er hatte jemandem umgebracht.
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BeitragThema: Re: Apokalypse   Apokalypse - Seite 6 Icon_minitimeSo Jul 15, 2012 1:29 pm

Shion

Shion bemerkte den kurzen Blick, den sein Gegenüber seinen Flügeln widmete. Wer hätte es ihm auch verdenken können. In seinem Gesicht veränderte sich zwar nichts, doch bemühte er sich, seine Schwingen noch enger an seinen Rücken zu pressen als ohnehin schon. Um sie mit Kleidung zu verstecken waren sie zu groß und mehr als einmal hatte er sich gewünscht, sie nicht zu besitzen. Klar, er konnte sie zum Fliegen nutzen, jedoch das nur über kurze Strecken, außerdem war es nicht gerade die unauffälligste Art zu reisen. Ungeachtet der Schmerzen, die sich in seiner verkrampften Rückenmuskulatur bemerkbar machten, hielt er seinen Blick weiterhin auf seinem Gesprächspartner, zögerte jedoch bei dessen Frage. Ja, wollte er sich wirklich diesem momentan größtenteils betrunkenen Haufen anschließen? Der Blonde erschien ihm bis jetzt ja noch recht zurechnungsfähig, aber das sagte nichts über seine Fähigkeiten im Kampf aus. Du selbst bist da auch keine große Hilfe, meldete sich eine kleine, dünne Stimme irgendwo in seinem Hinterkopf, die ihm schon sein halbes Leben lang Unsicherheit einredete - und eben dies war ausschlaggebend für seine nächsten Worte. "Sieht so aus, ja. Auch wenn ich nicht großartig ... mit Fähigkeiten dienen kann", fügte er an. Seine grauen Augen wechselten dann zu der jungen Frau, die sich ebenfalls zu ihnen gesellt hatte, und ihre Worte lösten ein kleines, nicht zu deutendes Lächeln bei dem Neunzehnjährigen aus. Gleichzeitig rümpfte er wieder die Nase, als der Geruch von Alkohol in diese hineinzog. Er hasste das Zeug, nachdem es ihn beinahe kaputt gemacht hatte. Nie wieder.
"Was bringt das Vorhandensein einer Ordnung, wenn sie nicht genutzt wird? Das macht dann auch keinen Unterschied mehr. Und von dem überzeugt sein, was man tut, macht den Erfolg noch nicht aus. Und diesen betitelt ihr als 'die Welt retten'? Wie klischeehaft", gab er zurück, sprach aber leise und beinahe mehr zu sich selbst. Den Glauben daran, alles wieder zum Alten zurückzuführen, irgendwen zu 'retten', das hatte er schon lange aufgegeben. Nicht jedoch seinen Kampfgeist, und so hatte er es nicht mehr ausgehalten, länger untätig herumzuhocken - ob er ausgerechnet hier mehr bewirken würde, war aber immer noch fraglich, zumindest in seinen Augen.
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BeitragThema: Re: Apokalypse   Apokalypse - Seite 6 Icon_minitimeSo Jul 15, 2012 2:28 pm

Hope Cyril Cartwright || Vampir

Die grünen Augen verfolgten das Szenario, welches sich vor ihm abspielte mit gelangweilter Gleichgültigkeit. Immer wieder fixierte er das Phantom. Er spürte keinen Hass. Es war lediglich die Gleichgültigkeit, welche ihn dazu trieb schadenfroh den Gefühlswechsel des jungen Mannes zu beobachten, als dieser regelrecht aus der bar stürzte, die Tür aufriss. Er legte kaum merklich den Kopf schief, richtete seinen ausdruckslosen Blick kurzzeitig auf das junge Mädchen, das ihm gegenüber saß und ihn stumm ansah. Sofort zwang er sich ein Lächeln auf, unecht, eine Maske. „Ich bin gleich wieder da..“ Brachte er mit schrecklich hohler Stimme hervor und erhob sich wankend, stützte sich kurz auf der Tischplatte ab, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Jede Bewegung schmerzte, seine Muskeln brannten und sein natürlicher Regenerierungsprozess schien nicht einsetzten zu wollen. Ein leises Seufzen entfuhr ihm und er drückte die Türklinge bis zum Anschlag hinab, schob sich durch den kleinen Spalt hinaus in die kühle Nacht. Instinktiv färbten sich seine Iriden rot, leuchteten bedrohlich in der Dunkelheit, während er voranschritt, immer dem Geruch des Weißhaarigen folgend. Im Grunde wusste er nicht weshalb er so erpicht darauf war ihm nachzulaufen. Er tat es einfach, willenlos. Immer weiter lief er durch die Straßen, konnte spüren, wie die Kälte in seine Glieder kroch, versuchend ihn zu lähmen. Seine Wunden schmerzten und seine eine Hand wanderte zu seiner Hüfte, gepolstert durch einen dicken Verband. Sein Atem ging schwer, jeder Zug brannte in seiner Lunge. Er wollte schreien, weinen, doch er konnte nicht. Zu betäubt waren seine Gefühle, weggesperrt in eine Art Truhe aus Leid und Einsamkeit. Einsamkeit. Immer stärker umschlang es ihn, erdrückte seine zerbrechliche Seele. Er konnte regelrecht spüren, wie sie ihn mehr und mehr übermannte, ihn schwächte.
Seine Gedanken stoppten und er hob den Blick von den alten Steinplatten, als er einen lauten Schrei vernahm. Nicht weit entfernt von ihm kauerte er auf dem Boden, die Hände zu Fäusten geballt, weinend. Wankend schritt er näher, versuchend seinen Atem etwas zu regulieren, um nicht überanstrengt zu wirken. Kalt sah er auf ihn hinab, blieb wenige Meter von ihm entfernt stehen. „Tut es dir leid..?“ Begann er mit leiser Stimme und schluckte. „Tut es dir endlich leid, dass du sie umgebracht hast?“ Mit jedem Wort wurde er leiser, kälter. Es schmerzte. Es schmerzte ihn mehr als jede Verletzung, welche er im Kampf gegen die Roboter erlitten hatte. Sie war fort. Für immer. Und er hatte sie ihm genommen. Der Mann, welcher nun vor ihm kniete, erbärmlich. Und doch würde er sich nicht rächen. Er würde ihm nicht das Leben nehmen. Er war besser als Husk. „Weißt du.. weinen bringt nicht fiel. Es macht Dinge nicht ungeschehen.“ Er machte einen Schritt auf den Weißhaarige zu, wankte leicht. „Es bringt nur falsches Mitleid ein. Mitleid, dass du nicht verdienst.“ Emotionslos ruhte der Blick weiterhin auf dem Eisbären, die Worte so monoton wie die eines Toten. Ohne jegliches Gefühl, leblos. „Ich sagte dir damals, dass ich dich nicht hassen werde. Ich habe mein Versprechen gehalten. Hass führt nur zu weiterem Leid.“ Er seichte ihm die blasse Hand, beugte sich etwas zu ihm hinab. „Aber ich werde dir nie verzeihen. Egal wie oft du dich entschuldigst. Nicht nur ich werde sie nie vergessen.“ Er drehte den Kopf zur Seite, hustete kläglich, sodass sein ganzer Körper erzitterte, bevor er wortlos nach Husks Hand griff.

Toki Fujiwara || Halbvampir

Skeptisch sah er zu der jungen Frau, welche sich zu ihnen gesellte und froh munter an dem Gespräch teil nahm. Nun. Wie sie meinte. „Ist es nicht etwas überheblich davon auszugehen, dass wir die letzte Hoffnung für die Menschheit sind, obwohl wir selbst teils kaum noch etwas menschliches Besitzen?“ Entgegnete er und nahm einen weiteren Schluck von seinem Whisky, spürend, wie die Flüssigkeit seine Magengegend erwärmte. „Übrigens solltest du nicht für alle sprechen, wenn du von dir aus gehst. Wenn du deine 'Kameraden' genauer betrachten würdest, so könntest du sehen, dass es doch vielen an Überzeugung fehlt. Auch wenn es auf Naivität zurückzuführen ist, solltest du andere nicht anlügen.“ Richtete er an die Blonde und legte ihr für einen Moment den Zeigefinder auf die Stirn, lächelte schief. „Herrlich reden bringt nichts. Wenn man es auf den Punkt bringen möchte sind wir wirklich unorganisiert und jeder scheint unterschiedlich zu sein. Führungskräfte würden über unsere Bewegung nur lachen, doch ich finde genau das macht uns aus, oder nicht?“ Lachte er und warf den Zigarettenstummel in das noch volle Glas der Telepathin. „Ich finde es schrecklich wenn Frauen trinken, tu mir diesen einen Gefallen und lass es.“ Begründete er sein Handeln knapp, jedoch mit einfühlsamer Stimme und drehte sich dann wieder dem Weißhaarigen zu. „Gerade weil wir alle unterschiedlich sind haben wir mehr Chancen gegen diese Blechdosen vorzugehen, oder nicht? Nicht nur die Fähigkeiten, sondern auch die Charaktere spielen eine entscheidende Rolle, wenn man einen Kampf führt. Der eine ist defensiv und achtet auf den Schutz der anderen, während der andere offensiv vorgeht und direkt angreift. Hier und dort gibt es Makel. Aber selbst die Politik ist nicht fehlerlos.“ Gähnend hielt er sich die Hand vor den Mund und schob sein Glas von sich, das rechte Auge wieder öffnend, sodass seine Sicht etwas verschwamm. „Übrigens haben wir schon genug Zyniker, mein Lieber, also werde etwas weltoffener.“ Fügte er grinsend hinzu und blies sich eine blonde Strähne aus dem Gesicht mit den markanteren Zügen.

Cecil Hawthorne (Totengräber) || Feuerdämon

„Ich hatte meine Beweggründe.“ Entgegnete er mit leiser Stimme, versuchend sich zu fangen. Noch immer ruhten die Hände des anderen auf seinen Hüften, welche unter der Berührung regelrecht Feuer fingen. Verdammt was war los mit ihm? Das war nicht der Halbgott. Das war ein Bastard, welcher nach Lust und Laune die Köpfe anderer durchwühlte. Er sog die Luft scharf ein. Sein Herz schien einfach nicht ruhiger zu werden, stattdessen schlug es immer heftiger gegen seine Rippen, sodass er meinen könnte selbst sein Gegenüber könnte es hören. „Es geht nicht darum, dass ich mich nicht traue, Zelos. Du bist einfach unter meiner Würde, das ist alles.“ Zischte er mit, wobei seine Stimme erneut zu versagen drohte. Es nervte ihn. Seine Schwäche. Seine Unfähigkeit. Weshalb brannte er ihn nicht einfach nieder, befreite sich? War das der Alkohol, welcher ihn dazu zwang dort zu verweilen, die Hände nicht fort zu schlagen? Er schüttelte kaum merklich den Kopf. Er musste sich zusammennehmen. Er sollte einfach wieder in die Bar gehen und sich mit den anderen amüsieren, ihnen irgendwelche Dinge an den Kopf werfen, doch sein Körper rührte sich keinen Zentimeter, gehorchte seinem Geist kein Stück. Er hasste sich selbst dafür. Wieso im Gottes Namen hatte er keine Beherrschung? War sie wirklich so einfach zu brechen? Durch Alkohol und Worte?
Gedemütigt presste er die Kiefer aufeinander, schluckte, bevor er es schaffte seine Hände auf die Brust des anderen zu legen und ihn etwas von sich zu stoßen. Zitternd sog er die Luft ein, welche eisig seine Lungenflügel erfüllte und seinen Verstand etwas klärte. „Wenn du etwas zum spielen suchst nimmt dir jemand anderen, aber lass mich gefälligst in Ruhe.“ Mit diesen Worten wandte er sich ab und zwang sich regelrecht zum Gehen. Wieso fiel es ihm so schwer ihm den Rücken zuzuwenden? Er schloss für einen Moment die Augen, atmete tief ein und wieder aus, doch es half nichts. Dieses schreckliche Kribbeln, diese pochende Hitze, welche seine Wagen erfüllte, wollte nicht verschwinden. Stattdessen wurde es schlimmer. Mit jedem Schritt, mit jedem Atemzug. Verdammt. Er würde definitiv nie wieder Alkohol trinken.
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Kizumi

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BeitragThema: Re: Apokalypse   Apokalypse - Seite 6 Icon_minitimeSo Jul 15, 2012 3:07 pm

Zelos

Zugegeben, der Telepath war leicht erstaunt, als Cecil sich doch noch überwand, wegzugehen, wenn auch sichtlich mit Problemen. In ein paar schnellen Schritten hatte er ihn eingeholt, zog ihn leicht zu sich zurück und hielt ihn sanft, aber bestimmt fest, wobei eine seiner Hände auf der Brust des Kleineren liegen blieben. Den eindeutig erhöhten Puls quittierte er mit einem leisen Lächeln, welches der Andere jedoch nicht sehen konnte. Leicht beugte er seinen Kopf hinab, so dass seine Lippen nun neben einem der Ohren schwebten, sie aber diesmal nicht berührten. "Und wer wäre auf deinem Niveau? Vielleicht unsere kleine Krähe? Stell dir vor, und das habe ich sogar ganz ohne Herumwühlen in deinen Gedanken erraten. Ich nehme dir nicht ab, dass du Husk einfach so geküsst hast. Du kannst mich nicht anlügen. Übrigens, hast du Angst? Ansonsten würde ich vielleicht mal zum Arzt gehen, wenn das dein Ruhepuls ist, ist das nicht wirklich gesund", raunte er leise, wobei er wissentlich die letzte Möglichkeit für den raschen Herzschlag ausließ. Oh ja, es musste ihm gefallen haben, auch, wenn er sich das vielleicht nicht eingestehen wollte.
Die letzten Worte des Braunhaarigen ignorierte Zelos ebenfalls. Ja, vielleicht suchte er nur etwas zum Spielen, nachdem er nun beinahe zwei Monate nichts mehr in die Finger bekommen hatte, aber das würde er nicht zugeben. Vor allem nicht, dass er sich dazu ausgerechnet den aufmüpfigen Dämon ausgesucht hatte, der nun erstaunlich kleinlaut wurde. Offenbar war auch ihm klar, dass Zelos im Vorteil war. Zwar nicht unbedingt in seinem betrunkenen Zustand, aber trotzdem war er etwa einen Kopf größer und um einiges stärker als sein unfreiwilliger Begleiter; das Sixpack, welches sich leicht unter dem eng geschnittenen Shirt abzeichnete, war schließlich nicht von alleine dort aufgetaucht. Zusammen mit dem Alkohol verdrängte er nun ganz bewusst alle Gedanken, die sich mit dem beschäftigten, was genau er hier gerade tat und aus welchen Beweggründen. Alles, was er momentan spürte, war ein leichtes Kribbeln auf seiner Haut und pochende Kopfschmerzen, die schon jetzt von dem Kater kündigten, mit dem er morgen auf jeden Fall erwachen würde.
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BeitragThema: Re: Apokalypse   Apokalypse - Seite 6 Icon_minitimeSo Jul 15, 2012 3:45 pm

Cecil Hawthorne (Totengräber) || Feuerdämon

Er wollte gerade seine Hand auf die Klinke der Tür legen, als er wieder regelrecht in die Arme des größeren zurückgezogen wurde. Verdammt. Wieso konnte ihn dieser Idiot nicht in Ruhe lassen? Wieso musste er sich genau ihn aussuchen? Er sog die Luft scharf ein, als die Lippen erneut zu seinem Ohr wanderten und die sanfte Stimme erklang, ihn drohte einzuhüllen und gefangen zu nehmen. Seine Augen weiteten sich bei den Worten des anderen. War es so offensichtlich, dass er Akuma.. ? Das er was? Er wusste es selbst nicht einmal, was er für den Halbgott empfand. Er kannte diese Art Gefühl nicht, doch es bereitete ihm jedes Mal Magenschmerzen, Übelkeit. Er wandte den Blick ab, starrte stumm zu Boden, als ein bitteres Lachen aus seiner Kehle klang, leise, nicht mehr als ein Hauch. „Ich bin also doch so durchschaubar.. wie armselig..“ Seine Worte waren kaum mehr als eine Lippenbewegung, selbst für den Telepathen nicht sonderlich wahrnehmbar, bevor er sich ihm wieder zu wandte, versuchend seine Atmung etwas zu regulieren. „Und was ist wenn es so wäre?“ Zischte er mit bebender Stimme, die Stirn verärgert in Falten legend. „Es kann dir egal sein, das geht dich nen feuchten Dreck an, Rapunzel.“ Fuhr er fort und versuchte erneut sich auf dem Griff zu lösen, doch immer wieder gab sein Körper nach, fügte sich seinem Willen nicht im geringsten. Er konnte regelrecht spüren, wie seine Wangen immer röter wurden und bereits beinahe die Farbe seiner Augen angenommen hatten. Innerlich lachte er über sich selbst. Verspottete sich selbst. Nicht einmal gegen so etwas war er fähig sich zu wehren. Die anderen Dämonen hatten letztendlich recht behalten. Er war Abschaum. Das schwarze Schaf der Dämonenwelt. Wütend über sich selbst biss er sich auf die Unterlippe, bis er das metallene Blut schmeckte, wie es seinen Mund erfüllte. „Lass mich endlich los, du Irrer..“ Brachte er beinahe schon wehmütig hervor und stemmte sich mit den Händen gegen die Brust des älteren, konnte aber auch damit nicht sonderlich viel erreichen. Er war wirklich hoffnungslos. Er sollte es einfach über sich ergehen lassen, vielleicht würde es das ganze schneller beenden, vielleicht würde er ihn dann endlich in Ruhe lassen.
Er schloss die Augen, versuchte krampfhaft die Bilder zu verdrängen, welche sich ihm aufdrängten. Alleine die Vorstellung, dass der Telepath und er.. Nein. Er wollte das nicht. Und er würde sich auch nicht einfach dem Willen seines Gegenüber fügen.
Zitternd krallte er sich in das Oberteil des Rothaarigen, als die Nägel zu scharfen Klauen wuchsen und leicht dessen Haut aufrissen, ebenso wie den feinen Stoff des Hemdes, welches den muskulösen Oberkörper bedeckte. Er wusste selbst, dass er in seinem Zustand nicht das Feuer einsetzten sollte. Er würde es nicht unter Kontrolle haben. Die Klauen mussten vorerst reichen, auch wenn es nicht so aussah, als würde Zelos sich davon beeindrucken lassen.
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BeitragThema: Re: Apokalypse   Apokalypse - Seite 6 Icon_minitimeSo Jul 15, 2012 4:16 pm

Zelos

Dass Cecil sich in seinen Armen umdrehte, veranlasste den Telepathen nicht im Geringsten dazu, ihn loszulassen, stattdessen verlagerten sich seine Hände schlicht wieder zurück auf die Hüfte des Kleineren. Also hatte er doch recht gehabt ... da konnte einem Husk ja beinahe leid tun. Aber eben nur beinahe; Mitgefühl war noch nie sein Ding gewesen. "Mag sein, dass es mich nichts angeht, aber ... statt die Gefühle unseres kleinen Kuscheltiers zu verletzen und ihm gleichzeitig die Haut wegzubrennen, könntest du auch einfach jemand anderen benutzen, um die Krähe eifersüchtig zu machen, ich nehme einfach mal an, das wolltest du damit bezwecken. Und naja, es ist nicht so, als hättest du sonderlich viele Alternativen, sieht man einmal von dem betrunkenen Besucher ab", gab er immer noch mit leiser, leicht heiserer Stimme zurück, in die sich eine Funke Amüsiertheit mischte. Diese ganze, privat aufgezogene Seifenoper faszinierte ihn ungemein und er wollte es sich nicht nehmen lassen, davon ein Teil zu werden.
Langsam, vorsichtig, um den Braunhaarigen es nicht merken zu lassen, grub er sich noch ein Stück tiefer in dessen Geist hinein, während er krampfhaft versuchte, genug Konzentration aufzubringen. Für die jetzigen Verhältnisse war das, was er vorhatte, geradezu ein Kunststück und er war schon froh, wenn es auch nur ansatzweise klappte. Geschickt lenkte er einige Gedanken um, brachte sie auf Bahnen, auf denen sie nicht das Bewusstsein erreich würden und pflanzte stattdessen seine eigenen Worte ein, solche, die den Dämon unterbewusst dazu bringen würden, zuzustimmen. Vielleicht nicht unbedingt verbal, jedoch würde er, selbst wenn er sich jetzt wieder von Zelos lösen würde, spätestens morgen früh den Drang verspüren, zurückzukommen, erneut das zu fordern, was er vor einigen Minuten ohne Nachfragen erhalten hatte. Ein schmales Lächeln erreichte seine Lippen, als er sich ausmalte, wie der Kleinere sich diese Nacht herumwerfen, schlaflos an die Decke starren würde, während er versuchte, das Bild eines gewissen Rotschopfes aus seinen Gedanken zu verbannen. Vergeblich, das wusste er schon jetzt. Dazu war er selbst nach zahllosen Gläsern manchmal eher undefinierbaren Inhaltes noch in der Lage, schließlich war es eben dieses kleine Kunststück der Manipulation, welches ihm damals die Freiheit ermöglicht hatte.
Nachdem er seine Arbeit erledigt hatte, löste er den Kontakt zu den Gedanken des Jüngeren vollständig, schließlich wollte er nicht, dass dieser Verdacht schöpfte. Interessiert musterten die azurblauen Augen nun dessen Gesicht, warteten auf eine Veränderung in der Mimik, die in einigen Sekunden auftreten sollte und ihm somit bewies, dass ihm sein Vorhaben gelungen war. Spiel, Satz und Sieg. Wie immer.~
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BeitragThema: Re: Apokalypse   Apokalypse - Seite 6 Icon_minitimeSo Jul 15, 2012 5:01 pm

Husk

Er bemerkte die Anwesenheit des Vampirs nicht, bis er etwas sagte. Husk zuckte zusammen, sah auf. Verdammt, nein. Mit dem handrücken versuchte er sich die Tränen von seinem Gesicht zu wischen. Sie sollten aufhören über seine Wangen zu laufen, sofort! Husk sah auf den Boden und versuchte seinen Körper davon abzuhalten zu zittern. Er zog seine Brauen zusammen und sah zu Hope auf. Natürlich tat es ihm Leid. Gab es Wesen, die reuelos töten konnten? Er schluckte. "Das hat mir auch damals schon Leid getan", seine Stimme zitterte, war heiser von dem Schrei, aber es war ihm egal. Die Meinung von Hope war ein Urteil, dass er schon längst gefällt hatte und armseliger konnte Husk wohl kaum in den Augen des Vampirs werden. Er spürte die kalte Hand des Vampirs auf seiner und es war eine unglaubliche Erleichterung. Er richtete sich aus eigener Kraft auf. Er wusste, wie schwach Hope war. Und es war lächerlich, ja, irgendwo, es war idiotisch - Aber es war ebenso stark.
Husk's eisblaue Augen ruhten auf dem kleinen Jungen. Denn mehr war Hope nicht. Dem kleinen Jungen, den er den letzten Rest seiner Familie geraubt hatte. Er wischte sich nocheinmal mit dem Handrücken die Tränen von seinem Gesicht, aber konnte nicht aufhören. Und das war schwach. Aber Husk war schon immer schwach gewesen, da gab es nichts zu diskutieren. Er hatte das schon immer gewusst. "Ich wäre auch wirklich enttäuscht, wenn du mir verzeihen würdest", Husk versuchte nicht, sich ein Lächeln aufzuzwingen oder irgendwelche leeren Entschuldigungen hervorzubringen, "Ich werd's mir auch nie verzeihen." Er wusste nichtmal, ob er den Mord auf das Tier schieben konnte. Denn in letzter Zeit konnte es er alles so gut kontrollieren. Und vielleicht hatte er es schon immer kontrollieren können und hatte den Eisbären immer als Ausrede genommen. Hatte ihn gehasst, anstatt sich selbst.
Der Wind fuhr leise durch die Straße. Er brachte mehr Kälte und ... einen Geruch. Husk kannte ihn. Er brauchte ihn nur kurz einzuatmen um zu wissen, wer sich dahinter verbarg. Kurz schien sein Gesicht aufzuleuchten, er sah zu Hope, öffnete den Mund um etwas zu sagen, aber schloss ihn dann doch wieder. Er nickte ihm zu. "Warte kurz", er wandte Hope den Rücken zu und begann loszulaufen, dem Geruch zu folgen. Es stimmte etwas nicht damit. Es roch nicht so wie üblich. Er rannte lange und schnell, denn irgendwann hatte er den Rand der Stadt erreicht. Er atmete erleichtert ein, als Schneeflocken sich in seinem weißen Haar verfingen. Die Nächte in den Eiswüsten waren noch viel kälter als die in den überhitzten Städten. Er ging weiter, der Schnee knirschte unter seinen Schuhen und dann konnte er seine Schwester ganz genau riechen. "Fritter?", seine Stimme schien ins Nichts zu verschwinden und er drehte sich um seine eigenen Achse.
Das war das gewesen was so anders gerochen hatte. Tod. Vor seinen Augen war ein Haufen von Leichen aufgeschichtet. Er erkannte fast jedes Gesicht, als er langsam um den Haufen herumging. Es war sein Dorf. Husk schluckte, die Tränen rannen nun wieder unaufhörlich über seine Wangen, hinterließen heiße Spuren auf seiner kalten Haut. Und dann war da seine Schwester, seine wunderschöne, große Schwester. Das blonde Haar hatte noch immer diese dreckige Farbe und ihre Augen dieses warme Braun. Aber ihr Gesicht war zu einem stummen Schrei verformt. Ihre Augen groß und die Angst schien noch immer darin zu wohnen. Ihre Brust war von der Spitze eines Speers durchbohrt, den man in den frostigen Boden gerammt hatte. Sie hing leblos an der Waffe und Husk trat näher. Seine Finger fuhren kurz über die hohen Wangenknochen der jungen Frau. Er schluckte. Nein. Nein. Nein. Sie durfte nicht tot sein. Husk ging einen Schritt zurück, er öffnete den Mund, schrie. Schrie lauter als eben, schmerzvoll, verloren. Er konnte nicht mehr richtig sehen, die Tränen vernebelten seine Sicht. Nur Kälte umfing ihn und sie war überhaupt nicht mehr komfortabel. Sie war bedrückend und jede Schneeflocke erinnerte ihn an seine Schwester. Gänsehaut kroch über seinen Körper und mit zitternden Fingern hob er seine Schwester von dem Speer, ließ sie auf den Schnee sinken. Er weinte so laut, wie er noch nie in seinem Leben geweint hatte. Tränen, Blut und Schnee vermischten sich auf dem Gesicht der Blonden, die so viel Ähnlichkeit mit Husk hatte. Und es brach aus ihm heraus, der Eisbär riss den Kopf zurück, ein furchtbares Brüllen erfüllte den Nachthimmel. Dann war er wieder ein Mensch, schrie, weinte, bettelte um das Leben seiner Schwester. Und er stolperte rücklings wieder in den Schnee, spürte ihn unter seinen Fingern und wurde wieder zu dem großen, weißen Bären, der sich auf seine Hinterbeine stellte und den Kopf in den Nacken legte, knurrte, brüllte und zu dem armseligen Jungen zusammenfiel, der im Schnee kauerte. Er kniete, sein Rücken war gebogen und seine Unterarme lagen im Schnee während er fluchte, weinte. Und immer wieder murmelte er 'Nein'. Immer wieder. Als würde das was bedeuten. Die Gänsehaut war noch immer da und immer wieder wurd er kurz zu dem riesigen Ungetüm, dass laut brüllend seine Wut los wurde, um den Haufen der Toten herumlief und tiefe Abdrücke im Schnee hinterließ.
Und dann lag Husk einfach auf dem Rücken im Schnee, ganz leise. Als wäre er für immer stumm. Und es tat ihm so Leid, dass er Hope's Schwester getötet hatte, denn das Loch in seiner Brust würde niemals jemanden zusammenflicken können. Und Husk begriff etwas elementares in seinem Leben.
Er war einsam.
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